Region: Bielefeld
Tierschutz

Petition zur Rettung der Bielefelder Mufflons

Regina Rudolph
Petition richtet sich an
Klasing`sche Familienstiftung
4.220 Unterstützende

Der Petition wurde teilweise entsprochen

4.220 Unterstützende

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

In den 1960er Jahren wurde im Teutoburger Wald rund um die Hünenburg eine kleine Herde Mufflons ausgewildert um die Jagd auf Hochwild zu ermöglichen. Muffelwild ist ursprünglich auf Korsika und Sardinien beheimatet und gehört zur Art der Wildschafe. Männliche Mufflons nennt man „Widder“, weibliche „Schafe“.

Teile dieses Waldes sind im Besitz der Klasing`schen Familienstiftung. Dieses Revier wird nachhaltig bewirtschaftet und dient als Einnahmequelle zur sozialen Absicherung der Stiftungsmitglieder.

Durch die Muffelwildherde, die derzeit 10 Tiere umfasst, entstehen eklatante „Schälschäden“ am Baumbestand. Auf der Suche nach Nahrung rammen die Widder und Schafe der Herde die Baumstämme und schälen die Rinde zur Nahrungsaufnahme ab. Durch dieses "abschälen" erkranken die Bäume (Fäulnis und Pilzbefall des Holzstammes) und sind so mit wertlos für den Verkauf auf dem Holzmarkt Die Schäden betreffen einen größeren Anteil des Baumbestandes des Stiftung eigenen Forstes.

Die bisher ergriffenen Maßnahmen zum Schutz des Baumbestandes (einstreichen mit einer Lösung, Anbringen eines Schutznetzes, etc.) konnten leider zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen.

Schon in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Diskussionen der unterschiedlichen Interessengemeinschaften (Klasing`sche Stiftung, Stadt Bielefeld, Kreisjägerschaft, Parteiübergreifend engagierte Politiker und Bürger), aber auch nach diversen Zusammenkünften und Gesprächen am runden Tisch konnten keine Kompromisse gefunden werden, die beiden Seiten gerecht wird. Mittlerweile sind die Fronten verhärtet und es wird vor Gericht über das Schicksal der Tiere verhandelt.

Derzeit (Stand: Ende Januar 2013) liegt ein Urteil vor, dass der Klägerin recht gibt und die Stadt Bielefeld anweist, über den Abschuss der Herde zu entscheiden. Gegen dieses Urteil wird durch die Stadt Bielefeld Berufung beim Oberverwaltungsgericht Münster eingereicht.

Eine, rechtlich gültige, Begutachtung der Schäden hat bisher noch nicht statt gefunden. Es fehlt nach wie vor ein fachliches Gutachten, welches die Schäden dokumentiert und evtl. auf weitere Alternativmaßnahmen für den Fortbestand der Herde und dem Schutz des Baumbestandes eingeht!

Aufgrund der allgemeinen Berichterstattung hat sich ein Kreis interessierter und engagierter Privatleute zusammen gefunden, Fachleute aus Forst, Jagd und Politik als Ratgeber und Informationsquelle hin zu gezogen und versucht die mittlerweile verhärteten Fronten für eine Lösungsorientierte, sachliche und (bestmögliche) Objektive Diskussion zu gewinnen.

Ziel der Aktion ist es, die Gesprächsbereitschaft aller Beteiligten zu fördern, Türen für Alternativmaßnahmen zu öffnen und schlussendlich den in den Medien genannten „Totalabschuss“ der Herde ab zu wenden.

Wenn auch SIE unsere Initiative unterstützen müssen, geben Sie uns ihre Online- Stimme!

Folgen Sie auch unserer Facebookseite zu dem Thema! https://www.facebook.com/pages/Rettet-die-Bielefelder-Mufflons/397878570304822?fref=ts

Begründung

Wir sind GEGEN den Komplettabschuss der Muffelwildherde und FÜR eine Lösungsorientierte Diskussion der unterschiedlichen Interessengemeinschaft!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Regina Rudolph aus Bielefeld
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

verehrte CONTRA´s - in diesen Wäldern lebten schon "Hornträger" egal welcher Art, als noch kein Mensch die Worte Klasing, Provit, Contra´s sagen konnte, weil es unsere Sprache noch gar nicht gab. ~ Ich bin sehr zuversichtlich, das es in dieser Gegend noch Wald - also Lebensraum - geben wird, wenn niemand mehr weiss wer Klasing oder Contra war.

Mir ist klar, dass das arme putzige Mufflon im jetzigen Moment wichtiger erscheint als das große Ganze, aber langfristig richtet es in zu großer Stückzahl nur Schaden an. Statt alle abzuschießen, wäre eine Ermittlung des Schadens angebracht, was der Förster in der Regel sowieso macht. Aber entsteht der Schaden durch Muffelons oder Rehe/Rothirsch. Lässt sich aber ermittln. Sollte! dabei herauskommen, dass die Mufflons diesen Wald schädigen, sollte ihre Stückzahl limitiert werden.

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