Region: Tübingen
Bild der Petition Petition zur Verbesserung der Situation von Lehrbeauftragten der Eberhard Karls Universität Tübingen
Bildung

Petition zur Verbesserung der Situation von Lehrbeauftragten der Eberhard Karls Universität Tübingen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rektorat der Eberhard Karls Universität Tübingen

1.368 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.368 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Rektorat der Eberhard Karls Universität Tübingen

Lehraufträge bieten Vielfalt und Praxisbezug. Wo liegt das Problem?

Früher wurden Lehraufträge vorwiegend an Externe vergeben, um das Wissen aus der Praxis in die Hochschule einfließen zu lassen. Heute jedoch werden zunehmend Kernbereiche der Lehre durch Lehraufträge bestritten. Statt sich mit dieser Möglichkeit zu arrangieren, die Kosten der Lehre zu minimieren, sollte die Hochschulleitung eine bessere Finanzierung einfordern.

Denn: Viele reguläre Seminarprogramme könnten ohne diese Beteiligung kaum aufrechterhalten werden. Häufig übernehmen Lehrbeauftragte Daueraufgaben, arbeiten aber unter prekären Verhältnissen von Semester zu Semester. Dies erlaubt nur kurzfristige Planung und führt zu einer starken Fluktuation unter den Lehrenden, sodass die Qualität der Lehre darunter leidet. Lehrbeauftragte leisten in der Lehre die gleiche Arbeit wie fest angestellte Lehrende und tragen die gleiche Verantwortung für die Studierenden, haben aber nur einen Bruchteil des Einkommens. In aller Regel haben Lehrbeauftragte als „Freiberufliche“ keine Sozialversicherung. Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall bekommen sie ebenso wenig wie bezahlten Urlaub, Mutterschutz oder Absicherung bei Arbeits- und Wegeunfällen. Für die Renten- und Krankenversicherung müssen sie selbst sorgen. Da die Vergütung Vor- und Nachbereitung nicht einbezieht, liegt der Stundensatz häufig unter dem Mindestlohn!

In Tübingen ist zum Beispiel die Lage der Sprachlehrbeauftragten besonders eklatant, weil an sie vergebene Lehraufträge ganz offensichtlich der Erfüllung von Daueraufgaben dienen. Eine weitere besonders benachteiligte Gruppe der Betroffenen sind WissenschaftlerInnen im Mittelbau, die Lehraufträge zur Weiterqualifikation bzw. Erhaltung der Lehrerlaubnis benötigen. Solche Lehraufträge sind häufig gar nicht vergütet!

Als UnterzeichnerInnen dieser Petition fordern wir das Rektorat der Eberhard Karls Universität Tübingen auf, diesen Missständen Einhalt zu gebieten, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen und so die Qualität und Kontinuität der Lehre zu sichern. Konkret fordern wir:

  1. Dauerstellen für Daueraufgaben
  2. Keine unbezahlte Lehre
  3. Alle Tätigkeiten in die Vergütung einbeziehen, Vergütung an TV-L anpassen
  4. Lehraufträge wieder lediglich als Ergänzung der Lehre
  5. Aktives und passives Wahlrecht für Lehrbeauftragte in der akademischen Selbstverwaltung

Begründung

Mit dieser Petition wollen wir uns dafür einsetzen, die Situation von Lehrbeauftragten an der Eberhard Karls Universität Tübingen zu verbessern, die von prekären Arbeitsbedingungen geprägt ist. Zur Darstellung der Situation s. Petitionstext.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 10.04.2015
Petition endet: 03.04.2016
Region: Tübingen
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern