Region: Köln
Bauen

Rettet die Christuskirche in Köln

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Stadt Köln Jürgen Roters, Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, Martin Börschel, Winrich Granitzka, Barbara Moritz, Ralph Sterck, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Manfred Rekowski, Stadtsuperintendent Rolf Domning
1.456 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.456 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Diese Petition ist gerichtet an:

Oberbürgermeister Stadt Köln Jürgen Roters, Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, Vorsitzender Stadtenwicklungsausschuß Karl-Jürgen Klipper, Baudezernent der Stadt Köln Franz-Josef Höing, alle Vorsitzenden der Ratsfraktionen Köln Martin Börschel, Winrich Granitzka, Barbara Moritz, Ralph Sterck, Jörg Detjen

Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Manfred Rekowski, Stadtsuperintendent Rolf Domning, Presbyterium der evangelischen Kirche in Köln, Vorsitzender des Presbyteriums der evangelischen Kirche Köln Mathias Bonhoeffer, Pfarrerin Eva Esche im Bezirk Thomas-Christuskirche, Pfarrer Christoph Rollbühler im Bezirk Thomas-Christuskirche

Die evangelische Gemeinde in Köln plant, die Christuskirche an der Spichernstrasse / Herwarthstrasse zwischen Kaiser–Wilhelm–Ring und Stadtgarten abzureißen, und durch zwei Gebäuderiegel (Gaststätten - Kneipen / Gewerbe / Wohnen), Tiefgarage und einem dazwischen liegenden Andachts-Raum im Hinterhof zu ersetzen. Nur der denkmalgeschützte Kirchturm und der Gewölbekeller („Basement“) sollen erhalten bleiben.

Der Abriss soll im September 2013 beginnen

Hiermit plädieren wir für den Erhalt des Kirchenschiffs und für die Erhaltung der Gemeinde nebst Garten. Wir sprechen uns ausdrücklich gegen die Bebauung des Grundstücks aus – und für ein gewachsenes urbanes Umfeld, das auch für Familien mit Kindern und ältere Menschen noch attraktiv ist.

Außer uns sehen das mindestens 752 andere Menschen/Anwohner ebenso. Deren Unterschriften gegen den Abriss wurden am 13.09.2012 auf der Bezirksversammlung im Stadtbezirk 1 dem Bezirksbürgermeister Andreas Hupke übergeben. Auf den Willen der Bürger wurde jedoch bisher nicht eingegangen.

Wir wünschen uns - und das meinen wir nicht demagogisch - daß sich Kölner Politiker ebenso für den Erhalt einer christlichen Kirche einsetzen wie sie dies für den Neubau eines islamischen Gotteshauses in nicht einem Kilometer Entfernung tun.

Wir fordern von der evangelischen Kirche eine energetische Sanierung des Kirchenbaus, um ein lebendiges Gemeindeleben (wieder) zu ermöglichen, anstatt die Verwaisung und den Ausverkauf weiterer kirchlicher Eigentümer zugunsten von gewinnabwerfenden Renditeobjekten, die den Menschen nicht dienen.

Wir, als Anwohner, Gemeindemitglieder und Mitbürger möchten Sie daher auffordern, Ihren Einfluß dahingehend geltend zu machen, daß die Stadt Köln und die evangelische Gemeinde in Köln von diesem sozialpolitisch und städtebaulich katastrophalen Bauvorhaben ablassen, und sich ihrer Verantwortung für die dort lebenden Menschen bewußt bleibt

(Noch)Gemeindemitglieder und Anwohner

Iris Rohmann Iris Pinkepank Enrico Platter Dr. Klaus Fritze Jürgen Keuler

https://www.facebook.com/pages/Rettet-die-Christuskirche-in-K%C3%B6ln/574841909235698

https://www.rettetdiechristuskirche.de

Begründung

Mit dem Neubau werden keinerlei soziale Aspekte berücksichtigt, es wird kein Hospiz, Altenwohnheim, Jugendheim, Sozialwohnungen o.ä. gebaut. Die veranschlagten Mieteinnahmen sollen bei ca. 13 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter liegen, damit sind von vornherein nur finanziell gut gestellte Menschen in der Lage, dort eine Wohnung anzumieten, was – wie überall in der Innenstadt zu beobachten – eine soziale Vielfalt der Bewohnerschaft im Zentrum weiter reduziert.

Städtebauliche Folgen der geplanten Verdichtung sind steigende Mieten, Verschluchtung und erhöhter Lärm in der Herwarthstraße infolge der starken Verengung des Platzes durch den Neubau, vermehrte Abgase in der Innenstadt (die grüne Herwarthstraße dient als Frischluftkorridor zwischen Stadtgarten und den Ringen), verschlechtertes Stadtklima, insgesamt ein Verlust von Lebensqualität für alle.

Im Bereich Neustadt/Altstadt-Nord haben bereits hohe Nachverdichtungen stattgefunden oder finden noch statt, wie z.B. Friesenplatz, Aachener Glacis, Gerling, Spichernhöfe, Werderstrasse/Goebenstrasse, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die sozialpolitischen Folgen lassen sich bei gutem Wetter abends am Brüsseler Platz beobachten. Wenn Kirche sich aus der Fläche zurückzieht und Jugendliche nicht mehr anspricht, versammeln diese sich auf der Straße.

Kirchen sind in unseren Augen nicht nur Ansammlungen von Baumaterial, sondern allgemeines Kulturgut. Sie haben großen ideellen und kulturellen Wert, sind heimatvermittelnd und sollen daher geschützt werden.

Die Christuskirche mit dem zweithöchsten Kirchturm Kölns wurde 1891–1894 gebaut und war die erste evangelische Kirche in Köln, die komplett aus eigenen Mitteln der evangelischen Gemeinde finanziert werden konnte. Das Grundstück wurde der evangelischen Gemeinde von der Stadt Köln zur Verfügung gestellt.

Nach der Zerstörung im Krieg wurde 1951 eine Hallenkirche errichtet, die leider unvollendet blieb, und dennoch wegen ihrer einzigartigen Lichtführung und Akustik im Mai 2004 zum Denkmal des Monats erkoren wurde.

Laut Bauantrag vom 21.03.2013 sind die Kosten ca. sind mit ca. 9,6 Mio. Euro veranschlagt; die evangelische Kirche in Köln verbreitet aber in der Öffentlichkeit und der Gemeinde nur Kosten in Höhe von 9,1 Mio. Euro. Ungewiß ist, ob darin die Abrisskosten schon enthalten sind. Eine Sanierung des vernachlässigten Kirchenschiffs hingegen würde nur ca. 1,8 Mio. Euro kosten. Für die Baukosten wird die Gemeinde Köln einen Kredit aufnehmen und sich dadurch hoch verschulden. Bei dem derzeitigen Leerstand in Köln darf durchaus bezweifelt werden, ob die Bau- und Kreditkosten durch die Mieteinnahmen gedeckt werden können.

Die evangelische Gemeinde Köln hat bereits im Jahr 2006 die Kreuzkirche in der Machabäerstrasse 26 und das Jeremia-Haus in der Mozartstrasse 15 entweiht und verkauft.

Miittlerweile residiert kein Gemeindepfarrer mehr an der Christuskirche, obwohl große Wohnungen in den Gemeindehäusern Herwarthstrasse/Werderstrasse vorhanden sind.

Nicht einmal eine Rampe, die es älteren oder gehbehinderten Menschen erlaubt, die Kirche selbständig über die steilen Stufen zu betreten, ist installiert.

Der vorhandene Kindergarten wurde bereits in private Trägerschaft entlassen, an der evangelischen Antoniterkirche steht ein Kindergarten leer. Die ehemals vorhandene Mädchengruppe wurde an einen anderen Standort verlegt.

Wir sehen es nicht als Aufgabe der evangelischen Kirche, teuren Wohn- und Gewerberaum zu schaffen, sondern soziale und seelsorgerische Aufgaben zu erfüllen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Die Baugenehmigung wurde noch nicht erteilt.
    Hier finden Sie e-mail-Adressen von Politikern, Parteien und einflußreichen Persönlichkeiten, denen Sie Ihr Mißfallen über den Abriss der Christuskirche zusenden können. Sie können selbst etwas formulieren oder Abschnitte aus der Petiton verwenden. Bitten Sie um Antwort und setzen Sie eine Frist dafür.
    Weitere Text-Vorschläge finden Sie auf:
    www.facebook.com/pages/Rettet-die-Christuskirche-in-K%C3%B6ln/574841909235698?ref=hl

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    karl.lauterbach@bundestag.de
    karl.lauterbach@wk2.bundestag.de

Noch kein PRO Argument.

Was mich wundern lässt: Wo sind all jene die "Oase der Ruhe" nutzenden Menschen die vielem Jahre sonntags gewesen? Und: Ist soziales Engagement nicht Aufgabe aller Christen? Es fehlen an vielen Stellen ehrenamtlich tätige Menschen! Wo sind die? (Wie erleichternd, dass es einen Garten für die Obdachlosen gab - musste man sich selbst nicht kümmern!) Eine Petition ist wunderbar schnell unterschrieben. Die Verantwortung ist somit schnell abgegeben. Wem hilft's? Übrigens: In der neuen CK wird es Gemeinderäume geben - was tatsächlich eine Art Gastwirtschaft sein kann...

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