Das Marienkrankenhaus in St. Wendel plant, die Geburtshilfeabteilung zu schließen und nach Neunkirchen zu verlagern. Diese Entscheidung ist ein harter Schlag für unsere Region und gefährdet die medizinische Versorgung von schwangeren Frauen, insbesondere aus ländlichen Gemeinden wie Nohfelden und Umgebung. Für viele werdende Mütter würde das bedeuten, bis zu 40 Minuten Fahrtzeit auf sich zu nehmen – eine unzumutbare Belastung in einer ohnehin stressreichen und emotionalen Zeit.

Besonders alarmierend ist, dass mit dieser Schließung auch der einzige Hebammenkreißsaal im Saarland wegfallen würde. Dieser bietet vielen Frauen die Möglichkeit einer natürlichen Geburt, unterstützt von erfahrenen Hebammen in einer vertrauten Umgebung. Ein solches Angebot ist einzigartig und unverzichtbar!

In den vergangenen Jahren hat die Landesregierung erheblich in die Geburtshilfe in St. Wendel investiert – mit Fördergeldern von fast 1,5 Millionen Euro in den Jahren 2023 und 2024. Diese Investitionen zeigen, dass der politische Wille da ist, die Geburtshilfe in St. Wendel zu erhalten. Gesundheitsminister Magnus Jung hat sich bereits mehrfach klar gegen die Schließung ausgesprochen und fordert den Klinikträger auf, alternative Lösungen ernsthaft zu prüfen.