Region: Cologne
Welfare

Rettet unsere Kölner Kitas! - Für bessere Arbeitsbedingungen in unseren Bildungseinrichtungen

Petition is addressed to
Stadtrat Köln

58 signatures

41 from 5,200 for quorum in Cologne Cologne

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41 from 5,200 for quorum in Cologne Cologne
  1. Launched 06/12/2024
  2. Time remaining > 4 months
  3. Submission
  4. Dialog with recipient
  5. Decision

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Petition is addressed to: Stadtrat Köln

Petition: Für bessere Bedingungen in unseren Kitas!
Das Kita-System in Köln steht vor dem Kollaps:

  • Es gibt zu wenige Plätze.
  • Überlastung und Fachkräftemangel führen zu Notbetrieb, Burnout und Kündigungen.
  • Die mangelnde Anerkennung und Bezahlung des Berufs machen ihn unattraktiv.
  • Fehlende Investitionen in Personal und Infrastruktur gefährden die Qualität frühkindlicher Bildung.
  • Die Chancengleichheit aller Kinder steht auf dem Spiel

Ohne schnelle Verbesserungen drohen wirtschaftliche Schäden, soziale Spaltungen und langfristige Folgen für die Kinder. Gemeinsam können wir Veränderung erreichen – unterstützen Sie die Petition für unsere Kitas!

Reason

Liebe Eltern, liebe Unterstützer:innen, liebe Kölner:innen,
die Erzieher:innen der Kita unserer Kinder, die unter der Trägerschaft der Diakonie Köln steht, planen einen Streik. Wir als Eltern möchten diesen Streik inhaltlich unterstützen, da wir die grundlegenden Probleme erkennen und uns große Sorgen um die Perspektive der Kitas in Köln und NRW machen. Es geht nicht nur um unseren Alltag – es geht um die Zukunft unserer Kinder und die unserer Gesellschaft!

Die Forderungen der Erzieher:innen und unsere Gründe für Unterstützung:

  1. Dramatischer Platzmangel: Es gibt zu wenige Kita-Plätze für eine viel zu große Nachfrage. Familien bleiben auf der Strecke, und der gesellschaftliche Druck steigt.
  2. Unzureichende Betreuungszeiten: Für berufstätige Eltern sind die derzeitigen 45-Stunden-Betreuungsmodelle oft nicht ausreichend, um Beruf und Familie zu vereinen. Dies steht im Widerspruch zu politischen Forderungen, mehr Frauen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
  3. Überlastetes System: Schon der Ausfall einer einzigen Erzieher:in führt zu Notbetrieb und enormem Druck auf Eltern und Personal. Für Erzieher:innen bedeutet dies oft, trotz Krankheit arbeiten zu müssen – mit verheerenden Folgen für ihre Gesundheit.
  4. Burnout und Fachkräftemangel: Eine kürzlich erschienene Bertelsmann-Studie zeigt: Viele Erzieher:innen denken ernsthaft an Kündigung oder einen Berufswechsel. Diese Entwicklung führt zu einer Spirale, die den Fachkräftemangel weiter verschärft.
  5. Mangelnde Anerkennung des Berufsstandes: Der Beruf der Erzieher:innen wird gesellschaftlich und finanziell oft unterschätzt. Dabei leisten sie einen essenziellen Beitrag zur Bildung, Entwicklung und Betreuung unserer Kinder – der zukünftigen Generation! Eine bessere Bezahlung und gesellschaftliche Anerkennung wären dringend notwendig, um den Beruf attraktiver zu machen.
  6. Fehlende Qualifikation und Weiterbildung: Die Anforderungen an Erzieher:innen sind in den letzten Jahren stark gestiegen: Frühkindliche Bildung, Inklusion, Sprachförderung, Umgang mit traumatisierten Kindern – all das erfordert intensive Weiterbildung. Doch dafür fehlt oft die Zeit oder die finanzielle Unterstützung durch die Träger. Dazu versucht man in Nordrhein-Westfalen den Platz- und Personalmangel in den Kitas durch den Einsatz von Mitarbeitenden aufzufangen, die für ihre Arbeit mit den Kindern nicht die formalen pädagogischen Voraussetzungen mitbringen. Das darf aber nicht zu einem dauerhaften Absenken der Fachkraft-Quote führen.
  7. Psychische Belastung der Kinder: Die Überlastung des Personals und die häufigen Notbetriebe wirken sich auch negativ auf die Kinder aus. Unsichere Bezugspersonen und stressige Betreuungssituationen können die Entwicklung der Kinder beeinträchtigen – ein Zustand, der dringend vermieden werden muss.
  8. Unzureichende Investitionen in die Infrastruktur: Viele Kitas arbeiten in überfüllten oder veralteten Räumlichkeiten. Es fehlen sowohl bauliche Kapazitäten als auch moderne pädagogische Materialien, die für eine optimale frühkindliche Förderung nötig wären.
  9. Fehlende Planungssicherheit für Eltern: Viele Eltern erleben eine große Unsicherheit bei der Betreuung: Wird der Platz in der Kita bestehen bleiben? Wird das Kind ausreichend betreut? Eltern brauchen verlässliche Strukturen, um langfristig planen zu können – sei es beruflich oder privat.
  10. Ungleiche Chancen für Kinder in Deutschland: Die Kita ist oft der erste Ort, an dem Chancengleichheit hergestellt werden kann. Doch der Fachkräftemangel und die strukturellen Probleme führen dazu, dass Kinder mit besonderen Bedürfnissen, aus bildungsfernen Haushalten oder mit Sprachdefiziten nicht ausreichend gefördert werden können.
  11. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen – mehr als nur finanzielle Einbußen: Wenn Eltern gezwungen sind, beruflich kürzerzutreten oder ganz auszufallen, betrifft das nicht nur deren persönliche finanzielle Situation, sondern hat weitreichende Auswirkungen auf unsere gesamte Infrastruktur. Zwei Beispiele:
  • Fällt eine Bahnfahrerin oder ein Busfahrer aus, kommen Menschen nicht ans Ziel.
  • Fällt eine Ärztin aus, müssen Termine für dutzende Patient:innen abgesagt werden.

Diese Liste ließe sich unendlich fortsetzen, denn in nahezu jedem Beruf hängt die Funktionalität unseres täglichen Lebens von zuverlässigen und verfügbaren Fachkräften ab.

Unsere Vision:
Wir wollen eine langfristige Perspektive für die Kitas in Köln und NRW schaffen – für unsere Kinder, die Erzieher:innen und unsere Gesellschaft. Es darf nicht länger akzeptiert werden, dass das System auf Kosten der Gesundheit und Zukunftschancen aller Beteiligten funktioniert.

Jetzt aktiv werden!
Unterstützen Sie uns und die Erzieher:innen mit Ihrer Unterschrift und zeigen Sie, dass uns die Zukunft unserer Kinder nicht egal ist. Gemeinsam können wir die Politik zum Handeln bewegen und bessere Rahmenbedingungen schaffen.

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Petition details

Petition started: 12/07/2024
Petition ends: 06/05/2025
Region: Cologne
Topic: Welfare

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