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Sachsen-Anhalt: Stoppt Grundschul-Schließungen! - Fördert Landschulen !

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Regierung und Landtag Sachsen-Anhalt
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  1. Pradėta 2013
  2. Rinkimas baigtas
  3. Pateikta
  4. Dialogas
  5. Nepavyko

Wir Unterzeichner fordern den Landtag des Landes Sachsen-Anhalt sowie die zuständigen Ministerien auf, zum Thema Grundschulen im ländlichen Bereich unverzüglich eine Neubeurteilung vorzunehmen. Wir schlagen vor, dass die Rahmenbedingungen für Schulen im ländlichen Raum wie folgt angepasst werden.

  1. Die Mindestschülerzahl für eine Dorfschule im ländlichen Raume beträgt 15 Schüler.

  2. Altersübergreifendes Lernen (z.B. 1.-4. Klasse in einem Schulzimmer oder 1./2. Klasse, 3./4.Klasse als zwei Klassenzüge) wird ermöglicht und gefördert. Altersübergreifender Unterricht in jahrgangsübergreifenden Klassen ist gleichberechtigt neben den Jahrgangsklassen. Er kann auch als Schulverbund zwischen unterschiedlichen Standorten organisiert werden. Ausnahmegenehmigungen werden im Dreijahrestakt überprüft.

  3. Das Konzept der Landschule wird dem derzeitig geltenden Schulsystem gegenübergestellt und eine umfassende Kosten-Nutzen Analyse erstellt, die nicht nur reine Schulkosten erfasst. Berücksichtigt und berechnet werden muss dabei insbesondere der Aspekt “Verhindern von Wegzug” und “Standortattraktivität für Zuzügler” aus andern Bundesländern (finanzielle und demographische Auswirkungen für die Gemeinden und das Land Sachsen-Anhalt).

  4. So lange diese Studie und ein endgültiger Entscheid nicht vorliegen, ist von weiteren Schulschließungen und Vorentscheiden bis Sommer 2014 abzusehen, da ansonsten unumkehrbare Tatsachen geschaffen werden.

Im Namen aller Unterzeichner

Priežastis

a) Allgemein: Die derzeitige Umstrukturierung der Grundschulen mit Anhebung der Mindestschülerzahlen auf 60 und später 80 Kinder führt dazu, dass immer mehr ländliche Schulen den Anforderungen dieser verordneten Einheitsschule nicht mehr genügen und geschlossen werden. Somit entsteht eine nicht hinnehmbare Ausdünnung des Grundschulangebotes in den ländlichen Regionen. Das alles geschieht derzeit mit ungeheurem Zeitdruck für die Schulträger und alle weiteren Betroffenen, weil die finanziellen Rahmenbedingungen auf Landesebene massiv in die kommunale Selbstverwaltung eingreifen. Für junge Familien sind jedoch ortsnahe Betreuung und Schulung der Kinder zentrale Entscheidungskriterien für oder gegen den Verbleib bzw. die Wohnsitznahme am Ort.

b) zu 1 + 2 Wenn man davon ausgeht, dass sich Schule den regionalen Entwicklungen anpassen muss und nicht umgekehrt, drängt sich das Landschulmodell auf. Es handelt sich um keine Neuerfindung. Seit Jahrzehnten wird es von unseren Nachbarstaaten, vereinzelt auch in andern Bundesländern mit großem Erfolg praktiziert. Dabei hat sich gezeigt, dass diese Dorfschulen in Bezug auf das Erreichen von Lernzielen den klassischen Grundschulen in nichts nachstehen. Außerdem erfüllen sie in den meisten Dörfern auch wichtige kulturelle und soziale Aufgaben. Auf Grund der positiven Erfahrungen werden beispielsweise in der Schweiz inzwischen immer öfter auch in Städten altersübergreifende Klassen geführt. ((Literaturhinweis als Anmerkung unter dem Text oder im Text))

Mit diesem Modell ist es in den Nachbarländern gelungen, die Einwohnerzahlen in den ländlichen Regionen weit gehend zu stabilisieren. Dorfschulen sind ein zentraler Bestandteil dörflicher Infrastruktur. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb diese Form des Grundschulunterrichts im ländlichen Bereich unseres Landes 23 Jahre nach der Wende nicht existiert. Ein weiterer Hinweis aus dem immer wieder zitierten Erfolgsmodell Finnland: ”Ein Viertel unserer Schulen haben weniger als 50 Schüler. Unser System muss in Dorfschulen funktionieren, wo nur zwei Lehrer unterrichten, aber auch in Helsinki, wo es mehr und mehr Einwanderer gibt.( Interview mit der Bildungsministerin) https://www.sueddeutsche.de/karriere/finnland-und-pisa-man-kann-eine-schule-nicht-einfach-verpflanzen-1.1040373

Die weitere Begründung zu den Punkten 3 und 4 können Sie hier nachlesen: pro-dorfschulen-sachsenanhalt.phpbb8.de/post153.html#p153

Aus diesen Gründen fordern wir einen sofortigen Stopp der Schulschließungen und zwar so lange, bis die Anliegen 1 und 2 geklärt sind. Passiert dies nicht, werden mit jeder Schulschließung unumkehrbare Tatsachen geschaffen. Damit wiederum würde dann später die Ablehnung eines Volksbegehrens begründet. Immerhin geht es in den kommenden Jahren um die Schließung von rund 120 Schulen.

Wir möchten Landtag, Kabinett und Ministerien hiermit auffordern, keine kostbare Zeit verstreichen zu lassen, unverzüglich und aus Eigeninitiative tätig zu werden.

Weitere Infos pro-dorfschulen-sachsenanhalt.phpbb8.de/portal https://www.facebook.com/groups/490349781031783/

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žinios

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer

    Bevor diese Petition auch von unserer Seite als erledigt und Ende Februar aus dem Netz genommen wird, nun der Hinweis, wie es weiter geht:

    Unsere beiden Petitionen wurden politisch ausgesessen. Auf die inhaltliche Kritik und unsere Vorschläge wurde jedoch nicht wirklich eingegangen.

    Wie wir bereits mehrfach vorausgesagt haben, wurde der Gegenstand unserer Petition, die Schulentwicklungsplanungsverordnung SEPL-VO2014 abgelöst durch ein noch viel gravierendes Planungsgefährt namens STARKIII. Der Hauptbrocken wurde am 17. Februar 2016 vorgestellt.

    Nach einer ersten Sichtung der Rahmenbedingungen zeigt sich, dass mit dem Programm STARKIII im Laufe der kommenden 15 Jahre mindestens 150 Grundschulen vom... toliau

  • Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner

    Es hat noch ein Weilchen gedauert, aber im Januar war es dann so weit. Unsere Petition, welche wir mit eurer Unterschrift im September eingereicht haben, wurde im Landtag von Sachsen-Anhalt als erledigt zu den Akten gelegt.

    Das Thema bleibt aktuell wie zuvor, denn inzwischen stehen für die kommenden Jahre erneu rund 80 Schulschließungen bevor. Verantwortliuch dafür ist nur zum Teil die SEPL-VO2014. Der viel stärkere Hebel ist das energetische Sanierungs- und Wirtschaftsförderungsprogramm STARKIII.

    Darüber berichten wir weiterhin auf unserem Blog:
    schule-vor-ort-st.blogspot.de/

    und in unserer Facebookgruppe:
    www.facebook.com/groups/490349781031783/

    Antwort an der Urne am 13.3.2016
    Wir... toliau

  • Liebe Unterstützer unserer Petitionen

    Während der Sommerferien ist Post vom Petitionsausschuss bei uns eingetroffen. Darin die Antwort der Landesregierung auf unsere beiden eingereichten Petitionen und der Antrag des Petitionsausschusses, diese Petitionen als erledigt zu erklären.Voraussichtlich in der Landtagssession vom Oktober wird dies dann Thema sein. Die Antwort in voller Länge finden Sie hier:
    drive.google.com/folderview?id=0B7lGzHJrpZOafllPU01WQW9CSlNiZUFBNzFycnhlUnM5dWZYSDRDVmJpNy1VR01jQl9hQzA&usp=sharing

    Die Begründung der Landesregierung und der Fachausschüsse ist ernüchternd, liegt sie doch inhaltlich auf dem Stande vom Frühjahr 2014, also unmittelbar nachdem wir unsere 1 Petition in den Fachausschüssen öffentlich begründet... toliau

diskusijos

Fakt ist: Wahlversprechen werden durch die beabsichtigten Schulschließungen gebrochen. Fakt ist: Die Koalitionsvereinbarung interessiert offensichtlich beide Regierungsparteien nicht wirklich, auch dort wurde der Erhalt des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Schulnetzes vereinbart. ... Fakt ist: Die beabsichtigten Schulschließungen ersparen dem Land vordergründig erst einmal Ausgaben. Allerdings müssen de Landkreise höhere Beförderungskosten tragen und der Einspareffekt für die Gemeinden als Schulträger ist auch minimal, da teilweise die Gebäude für den Hort weiter vorgehalten werden müssen. Eine Verschiebung der Kosten findet, wieder einmal, von Landesebene auf die Ebene der Landkreise und Gemeinden statt. Fakt ist: Sachsen-Anhalt gibt 2,5 Millionen für die Werbekampagne "Wir stehen früher auf!" aus. Es wird versucht, Menschen nach Sachsen-Anhalt zurückzuholen, was sicherlich auch nicht ohne den Einsatz von finanziellen Mitteln möglich ist. Wer kehrt zurück, wenn die infrastruktuellen Rahmenbedingungen nicht stimmen? Herr Dorgerloh begründet die beabsichtigten Schulschließungen damit, dass die Klassen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt zu klein seien. Warum wirbt Sachsen-Anhalt nicht mit solchen positiven Zahlen? www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-02/25960525-mitteldeutsche-zeitung-zu-schulschliessungen-in-sachsen-anhalt-007.htm Herr Ministerpräsident Haseloff spricht ständig von der Verantwortung für zukünftige Generationen und zeigt sich auf seiner Facebookseite umringt von Kindern. Schön! Geht es bei diesem Thema nicht um eben jene zukünftigen Generationen? Fakt ist: Der demographischen Entwicklung unseres Landes tut es nicht gut, wenn Grundschulen geschlossen werden in Ortschaften, deren Kindergärten randvoll sind. Fakt ist: Unserer Landesregierung mangelt es an einem nachhaltigen Konzept zur Schulentwicklung, alles wird dem Sparzwang untergeordnet, ohne an die Konsequenzen für die Zukunft unseres Landes zu denken!

Gegen Dorfschulen spricht neben der viel bemühten Sparzwänge das gegenwärtige Landes-Schulgesetz. Es schreibt vor, dass Schulen in Jahrgangsklassen mit mindestens 60, später 80 Schülern zu führen sind. So lange dieses Gesetz bestehen bleibt, werden Dorfschulen nur in Ausnahmefällen und auf Zusehen hin bewilligt.

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