Verkehr

STOP! Unsinn Ortsumgehungsstraße Ginsheim!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister von Puttnins-von Trotha und Stadtverordneten
657 Unterstützende 632 in Ginsheim-Gustavsburg

Bearbeitungsfrist abgelaufen

657 Unterstützende 632 in Ginsheim-Gustavsburg

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Seit endlos vielen Jahren treibt der Geist einer "Ortsumgehungsstraße Ginsheim" in unserer Stadt sein Unwesen. Basierend auf Planungen aus den 60-ziger Jahren, in der zum Teil ganze Ortsteile von Ginsheim noch nicht existierten und diese Straße ihren Namen noch verdiente.

Mittlerweile kann man wohl eher von einer Ortsteilungsstraße sprechen. Fragen zu einer belastbaren Rechtfertigung unter verkehrstechnischen Aspekten, zur Finanzierung und dessen direkten Auswirkungen für die Bürger dieser Gemeinde, zur Verkehrssicherheit oder alternativen Verkehrskonzepten und vor allem zu erwartenden zukünftigen Umweltbelastungen durch die geplante Straße bleiben offen oder sind nur schwammig beantwortet.

Vielmehr lässt man die Bürger der Stadt Ginsheim-Gustavsburg glauben, alles sei geregelt und die Straße notwendig und unumkehrbar. Ein im September 2007 von Dorsch Consult für die Gemeinde erstelltes Gutachten zur Verkehrsuntersuchung und Aktualisierung der Verkehrsprognose bescheinigt dem "betroffenen Ortskern" zwischen 2003 und 2007 einen Rückgang des Verkehrs um 11% und geht in der Zukunft von einem weiteren Rückgang aus, bis zum Jahr 2030 sogar auf das Niveau von 2003.

Wir fordern daher den Bürgermeister und die Stadtverordneten auf, endlich Transparenz zu schaffen, uns mündige Bürger vollständig zu informieren und den Bau dieser "Ortsentlastungsstraße" zu stoppen.

Begründung

https://www.ig-umgehungsstrasse-gigu.de/

  1. Wir brauchen in Ginsheim keine Ortsumgehungsstraße, weil es keinen besonderen, auch nicht über die Jahre gestiegenen Durchgangsverkehr und Schwerlastverkehr gibt. Die meisten Verkehrsbewegungen erzeugen nämlich entweder die Ginsheimer Bürger innerstädtisch selbst (Quellverkehr) oder Bürger umliegender Gemeinden, die nach Ginsheim wollen (Zielverkehr). Im Gegenteil, entsprechend einem allgemeinem Grundsatz: „Straßenausbau zieht Verkehr an“ - werden wir uns über zusätzliche Autolawinen in Ginsheim (bis hin zur Kreuzung Bougenaisallee) aufgrund von Stauumfahrungen der Autobahn nicht wundern dürfen, wenn die Ortsumgehungsstraße käme.

All dies würde ein seriöses und umfassendes Verkehrsgutachten auch bestätigen. Vor allem müsste fachlich fundiert mittels einer sogenannten „Verkehrsstromanalyse“ belegt werden, wer – wann – von wo – wohin – fährt. Auch die Mehrbelastung für uns Bürger durch Lärm, Feinstaub etc. muss durch Gutachten dargestellt werden. Bezeichnender Weise enthält das 2007 vorgelegte Verkehrsgutachten, das im Übrigen eine Verkehrsabnahme bestätigt und trotzdem als maßgebliche Grundlage der derzeitigen Planungen „bestellt“ wurde, zu diesen Punkten keinerlei Aussagen…

  1. Was wir in Ginsheim sicherlich dringend brauchen, ist eine Entschärfung der Verkehrssituation im Bereich des Netto-Markts. Hier lebt es sich schon jetzt als Fußgänger, Schulkind und Radfahrer sehr gefährlich, die geplante Ortsumgehungsstraße verschärft diesen Verkehrs-Brennpunkt noch zusätzlich. Wir fordern deshalb für diesen Bereich ein intelligentes Verkehrskonzept, bei der zum Beispiel die Zufahrt zum Netto-Markt über die St.-Florian-Straße erfolgen kann. Wir fordern weiterhin Lösungen für die unstreitige Enge im alten Ortskern von Ginsheim, wie zum Beispiel sinnvolle Einbahnstraßenregelungen, die sich bereits an der Albert-Schweitzer-Schule bewährt haben und positiv aufgenommen wurden.

Ausgerechnet bei dem Thema „Verkehrssicherheit“, das sehr viele Bürger täglich berührt, fehlt es den politisch Verantwortlichen leider an Willen und Kreativität. Viel lieber möchte man Millionen von uns Steuernzahlern für das Asphaltmonster ausgeben – welche die bestehenden Verkehrsprobleme nicht löst, sondern vielmehr noch gefährlich verschärft…

  1. Die Finanzierung der Ortsumgehungsstraße ist nach wie vor dubios, da bringen auch schriftliche Erklärungen der politisch Verantwortlichen leider kein Licht ins Dunkel. Mal ist von 4,9 Millionen Euro Baukosten die Rede, mal von 6 Millionen Euro. Ist die Grundlage der Kostenberechnung auf dem neuesten Stand und was genau ist Gegenstand der Kostenschätzung, oder stammen die Zahlen aus dem Jahr der Beschlussfassung 2008 bzw. der Kostenberechnung von 2011 in Höhe von nur 4,9 Mio. und ist damit veraltet? Sind Kostensteigerungen in den kommenden Baujahren mit einkalkuliert, und zwar über reinen Straßenbaukosten hinaus für Anbindung an die innerörtlichen Straßen (Frankfurter Straße, Münchener Straße), Lärmschutzmaßnahmen sowie Zins- und Zwischenfinanzierungskosten.

Werden wir uns als Bürger in den nächsten Jahren brav an der Finanzierung des Asphaltmonsters im Wege von Gebührenerhöhungen, durch den Wegfall oder die Reduzierung von kommunalen Leistungen zu beteiligen haben? Ginsheim-Gustavsburg erhebt jetzt schon nicht nur in Hessen sondern bundesweit eine der höchsten Grundsteuern zu Lasten aller Bürger (810 %, Durchschnitt bundesweit: 373,9% in 2017)? Bleiben andere sinnvolle soziale und gesellschaftspolitische Projekte auf der Strecke (Kinderbetreuung, Schule, Kultur, Vereine)? Sind finanziellen Risiken aus wahrscheinlichen Enteignungsverfahren berücksichtigt, immerhin müssen für den Bau 62 (!) Parzellen aus dritter Hand erworben werden? Nach wie vor keine Antworten der Verantwortlichen, nach wie vor keine Transperenz …..

  1. Was für einen Schaden richtet eine 1,9 km lange und 34 Meter breite Asphaltschneise eigentlich in unserem Ökosystem an? Ginsheim-Gustavsburg ist jetzt schon „zersiedelt“, mit der geplanten Ortsumgehungsstraße käme nun eine weitere „Wunde“ und weitere Teilung von Ginsheim hinzu. Haben wir nicht mit Fluglärm aus der Luft genug zu kämpfen, brauchen ausgerechnet wir in Ginsheim-Gustavsburg jetzt auch noch zusätzlich Lärm und Schadstoffe einer neuen Straße? Wieder einmal keine Antworten der Verantwortlichen…

Unser Bürgermeister sowie alle politisch Verantwortlichen, regierende wie oppositionelle Parteien, sind dem Wohl aller Bürger in Ginsheim- Gustavsburg verpflichtet.

Sehr geehrter Herr Thies Puttnins-von Trotta und sehr vereehrte Stadtverordneten, hören Sie auf mit Ihrer nicht finanzierbaren Klientelpolitik und verfolgen Sie eine allen Bürgern dienende, transparente und vernünftige Kommunalpolitik, welche nicht die finanzielle, soziale und ökologische Zukunft unserer Stadt gefährdet.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,

    in der heutigen Ausgabe von "Neues aus der Mainspitze" auf Seite 9 finden Sie einen ausführlichen Presseartikel mit allen notwendigen Hintergrundinformationen und Fakten, warum die Umgehungsstraße nicht kommen wird. Der Artikel ist als Anlage beigefügt.

    Vielen Dank für Ihre bisherige Unterstützung.

    Alles Gute

    Ihre IG Umgehungsstraße Ginsheim-Gustavsburg

  • Liebe Unterstützer*innen der IG Umgehungsstraße und Freunde*innen des gesunden Menschenverstands,

    anbei eine Information zum Stand unserer Initiative.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihre
    IG Umgehungsstraße Ginsheim-Gustavsburg

Durch neue Wohngebiete noch mehr Verkehr durch jetzt schon belastete Straßen.

Seit mehr als 15 Jahren gibt es diese Projekt.Aus gutem Grund.Tägliche Gefahrensituationen,Risse an Fassaden und Waenden der betroffenen Häuser,Fahrbahnabsenkungen und Schlagloecher auf Strassenbelaegen usw zeugen davon.Und dies mit steigender Tendenz und nicht durch den innerörtlichen Broetchenverkehr verursacht.Warum habt ihr nicht schon in der Vergangenheit die betroffenen Anwohner des alten Ortskerns nach einer Lösung unterstützt? Weshalb erst jetzt, da die neuen Haeuser vieler Petituonssuntertstuetzer an der geplanten neuen Trasse liegen werden?Was sind eure Alternativkonzepte?

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