Peticioni i drejtohet:
Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Stadtrat der Stadt Kempten
- Sofortige Anpassung der Planung für das touristische Gewerbegebiet am Bachtelweiher.
- Sofortiges Baumfällverbot bis zum abschließenden Stadtratsvotum.
- Verkehrsgutachten mit Sicherheitskonzept für Wohngebietsstraßen und empfindliche Einrichtungen (Kindergärten, Schule), inkl. Tempo 30/Anliegerregelungen, Durchfahrtsbeschränkungen, saisonale Zufahrtslenkung und amphibiensensible Maßnahmen.
- Erhalt der Naherholungsfunktion: Fokus auf sanfte, naturverträgliche Angebote statt Event- und Campingdruck.
- Transparente Bürgerbeteiligung mit Veröffentlichung aller Gutachten, Ausgleichsflächen und verkehrlichen Maßnahmen.
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Der Bachtelweiher soll generationsübergreifender Treffpunkt, Naturraum und Naherholungsgebiet bleiben – sicher, lebendig, familienfreundlich und zugänglich für alle Kemptener/innen.
Der Bachtelweiher ist ein einzigartiges Naturparadies und ein wichtiger Naherholungsraum für die Menschen in Kempten und Umgebung. Er ist ein generationsübergreifender Treffpunkt für Familien, Kinder, Senior/innen und alle Bürger/innen aus Kempten und Umgebung.
Die Bachtelweiherwirtschaft samt Minigolfgelände soll durch eine Eventlocation mit Catering-Service ersetzt werden, wobei der Minigolfbereich stark verkleinert wird. Nördlich des Minigolfgeländes und auf angrenzendem, unbebautem Gelände sollen 40 Wohnmobilstellplätze, 30 Parkplätze und eine Zeltwiese entstehen. Von den 80 Bäumen im Bestand müssen 23 Großbäume gefällt werden, darunter mächtige Eichen und Birken. Auch eine rund 100 Meter lange Biotophecke am Klingener Weg und viele kleinere Einzelgehölze sollen gerodet werden. Die geplanten Maßnahmen bedeuten eine massive Flächenversiegelung (7.500m²) und die Zerstörung wertvoller Biotopstrukturen.
Durch die drastischen Baumaßnahmen und die damit verbundenen invasiven Eingriffe in die Natur werden Lebensräume, Nistplätze und Winterquartiere von geschützten Tierarten wie Amphibien, Zauneidechsen, Fledermäusen und zahlreichen Vogelarten zerstört.
Die geplante Eventlocation mit bis zu 199 Personen bringt zusätzlichen Lärm, Lieferverkehr und Besucheraufkommen mit sich. Das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen ist besonders problematisch, da sich entlang der Anfahrtswege zwei Kindergärten und eine Schule befinden. Die Zufahrten führen durch Wohngebiete mit ohnehin schon sehr engen Straßen, die bereits jetzt kaum Begegnungsverkehr zulassen und nicht verbreitert werden sollen. Dadurch wird die Sicherheit von Kindern und Anwohner*innen erheblich gefährdet. Das steigende Verkehrsaufkommen widerspricht der Idee eines ruhigen Naherholungsgebiets und ist mit dem Schutz der sensiblen Biotopstrukturen sowie dem Anspruch der Bevölkerung auf wohnortnahe Erholung nicht vereinbar.
Außerdem geht durch die geplanten Maßnahmen und die damit verbundenen Eingriffe in Natur und Infrastruktur die Naherholungsfunktion des Bachtelweihers für die Bevölkerung verloren. Der Zugang wird faktisch begrenzt, der bisherige Biergarten durch einen Kiosk ersetzt, die Parkplatzsituation verschärft sich und die Belastung durch Lärm und Verkehr steigt deutlich.
Trotz kritischer Stellungnahmen der Naturschutzverbände wurde das Projekt vom Stadtrat einstimmig beschlossen. Wir sagen: Stopp! Die Natur am Bachtelweiher darf nicht kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen geopfert werden. Schützen wir diesen wertvollen Lebensraum – für uns, unsere Kinder und die Artenvielfalt!
Intakte Natur nicht vernichten. Naherholungsgebiet für Einheimische sowie Lärmschutz