Petitsioon on adresseeritud:
Oberbürgermeister Marcus König, Umweltausschuss der Stadt Nürnberg, Tiergartendirektion Nürnberg (Dr. Dag Encke)
Update (29.07.25): Es wurden am 29.7.2025 zwölf der rund 20 Paviane getötet. Das bedeutet jedoch nicht, dass die verbleibenden Paviane weiterleben dürfen: Der Tiergarten hat bereits weitere Tötungen angekündigt. Daher sammeln wir weiter Unterschriften!
Wir fordern die sofortige Aussetzung der geplanten Tötung von Pavianen im Tiergarten Nürnberg und die Prüfung tierschutzgerechter Alternativen wie Vermittlung oder Umstrukturierung der Gruppe.
Selgitus
Im Tiergarten Nürnberg sollen bis zu 20 Paviane getötet werden – obwohl es Alternativen gäbe. Die Leitung des Zoos begründet die geplante Tötung mit der Gruppendynamik der Tiere. Doch Expert:innen und Organisationen, darunter das „Great Ape Project“ aus Wales, haben bereits konkrete Angebote gemacht, einzelne Tiere aufzunehmen und dadurch die Gruppe konfliktfrei zu verkleinern.
Eine vorsätzliche Tötung gesunder Tiere stellt aus unserer Sicht einen eklatanten Verstoß gegen die ethischen Grundprinzipien des Tierschutzes dar. Das Leben jedes fühlenden Wesens hat einen Eigenwert – und darf nicht aus Gründen institutioneller Bequemlichkeit oder administrativer Machbarkeit beendet werden.
Der Tiergarten Nürnberg steht als öffentliche Einrichtung unter besonderer Verantwortung: Er sollte Vorbild sein im respektvollen Umgang mit Tieren – nicht Ort ihrer systematischen Vernichtung. Gerade angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Sensibilität für Tierrechte und artgerechte Haltung sendet ein solcher Schritt ein fatales Signal.
Wir fordern die Stadt Nürnberg, den Tiergarten und die zuständigen Gremien auf, den geplanten Schritt sofort auszusetzen. Stattdessen müssen alle tierschutzgerechten Alternativen ernsthaft geprüft und umgesetzt werden – transparent, nachvollziehbar und im Sinne der betroffenen Tiere.
Am Samstag, den 26. Juli 2025, haben wir von VeganVernetzt.de gemeinsam mit fast 300 engagierten Menschen in der Nürnberger Innenstadt gegen die geplante Tötung der Guinea-Paviane im Tiergarten Nürnberg demonstriert. Unter dem Motto der Kampagne gegen den Pavianmord machten wir unmissverständlich klar: Diese Tötungen sind Ausdruck eines gewaltvollen Systems, das Tiere züchtet, ausstellt und aussortiert, wenn sie nicht mehr ins Konzept passen.
Unsere Forderung war klar: Stoppt das Töten – jetzt!
Die Resonanz auf unsere Demonstration war groß. Besonders gefreut haben wir uns über die Redebeiträge von Dr. Colin Goldner vom Great Ape Project und dem renommierten Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke, die beide eindrücklich aufzeigten, warum das Töten von Pavianen nicht nur ethisch inakzeptabel, sondern Ausdruck eines zutiefst menschenzentrierten Machtanspruchs über andere Lebewesen ist. Beide sprachen sich klar gegen die Institution Zoo aus – für Empathie, für Wissenschaft, für Gerechtigkeit.
Doch nur drei Tage später, nämlich heute, am Dienstag, den 29. Juli, ließ der Tiergarten Nürnberg tatsächlich zwölf gesunde Paviane töten. Sie wurden erschossen, seziert und anschließend an Raubtiere verfüttert. Diese Tiere waren nicht krank, nicht alt, nicht isoliert – sie wurden allein deshalb getötet, weil der Zoo sie für „überzählig“ hielt.
Noch am Vormittag standen wir vor dem Tiergarten und appellierten an die Verantwortlichen, diesen Schritt zu unterlassen. Am Nachmittag setzten Aktivist*innen von Animal Rebellion Bayern ein deutliches Zeichen des Widerstands und besetzten das Zoogelände – ein mutiger Akt des zivilen Ungehorsams gegen institutionalisierte Gewalt.
Die Verantwortlichen sprechen von „Populationsmanagement“. Doch wir nennen es beim Namen: Das ist systematisierte Tötung, legitimiert durch ein Konzept, das Tiere zu Objekten degradiert. Paviane sind empfindsame, soziale Wesen – im Zoo aber zählt nur, ob sie sich verwerten lassen.
Für uns ist dieser Kampf nicht vorbei. Die verbliebenen Paviane leben weiter in einem Gehege, das zu klein ist, in einer Institution, die bereit war, sie zu töten. Wir werden nicht zulassen, dass weitere Tiere ihrem Schicksal überlassen werden. Der Tiergarten muss diese Praxis beenden – dauerhaft, unumkehrbar und transparent.
Währenddessen hat Pro Wildlife heute bereits Strafanzeige gegen den Tiergarten Nürnberg gestellt. Auch der Deutsche Tierschutzbund und PETA Deutschland haben rechtliche Schritte angekündigt. Der öffentliche Druck wächst – und wir werden ihn weiter verstärken.
Wir von VeganVernetzt.de werden uns jetzt auf die politische Arbeit konzentrieren. Unser Ziel: ein Ende der Tötungspraxis, ein Ende des Systems Zoo. Wir fordern Konsequenzen – und richten unseren Blick auf die politischen Entscheidungsträger*innen: den Umweltausschuss, den Stadtrat und den Oberbürgermeister Markus König. Sie tragen Mitverantwortung. Sie müssen sich jetzt öffentlich positionieren. Schweigen ist keine Option mehr.
Wir danken allen, die mit uns auf der Straße waren – und rufen euch auf: Bleibt laut. Bleibt sichtbar. Bleibt unbequem.
Timo Hilbertz
VeganVernetzt.de
Für ein Ende des Zoo-Systems. Für jedes Leben.
Der Tiergarten Nürnberg hat über Jahre Paviane gezüchtet, wohlwissend, dass das Gehege zu klein für die Vielzahl an Tieren ist. Es gibt viele Alternativen zur Tötung, wie die Abgabe an eine Auffangstation, die Vergrößerung des Geheges oder den Neubau eines weiteren Geheges. Stattdessen wird gerade in den Ausbau der Giraffenhaltung investiert, um neue Tier anschaffen zu können. Ein solche Vorgehen ist nicht nur unethisch, sondern steht auch im Widerspruch zum Tierschutzgesetz.
Wer hier unterschreiben will sollte zuerst die offizielle Stellung des Tiergartens lesen. Danach kann er prüfen ob nicht wirklich alles getan wird, um Tötungen zu vermeiden. Link dazu: https://tiergarten.nuernberg.de/zoowissen-co/hintergrundinformationen/zahlen-und-fakten-aus-dem-tiergarten/populationsmanagement-haeufige-fragen
Es ist Mord! Tiere sind Lebewesen wie wir Menschen.
Das steht auch in der Verfassung. Soll sich der Herr Enke, der auch schon im Krefelder Zoo war, etwas einfallen lassen. Obwohl es scheinbar Alternativen gibt. geht vielleicht Sterilisation wie bei menschen?
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Tööriistade juurde
Weil das aufhören muss, sinnlos Tiere in Zoos zu quälen!!