Kultur

Südstadt für Alle - Finger weg vom Pumpwerkpark!

Petition richtet sich an
Rat der Stadt Wilhelmshaven
369 Unterstützende 283 in Wilhelmshaven

Sammlung beendet

369 Unterstützende 283 in Wilhelmshaven

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juni 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Offener Brief – Stadthalle im Pumpwerkpark

Wir, die Unterzeichnenden dieses Briefes bitten den Rat der Stadt

***achtet gut auf unsere Stadt***

in der Ratssitzung am 28. Juni 2023.

Eine Stadthalle steht im Gesamtkontext einer Kommune.

  1. Darf die Stadt Wilhelmshaven Boden versiegeln? für eine Stadthalle?
  2. Was spräche dagegen, dies im Pumpwerkpark zu tun?

Das Bundesverfassungsgericht hat im April 2021 ein wegweisendes Urteil zum Klimaschutz gesprochen. Es bezieht sich dabei auf das Grundgesetz, Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG und Art. 20a GG.

Es geht darin um den Schutz des Lebens vor den Folgen des Klimawandels, auch in Bezug auf zukünftige Generationen. Es gibt eine Verantwortung, die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere zu schützen.

Wenn auch aus dem Klimaschutzurteil kein Handeln für die Kommunen abzuleiten ist, sind doch die Bezugsquellen des BVG aus dem Grundgesetz für die Exekutive maßgeblich.

Mit einer Bebauung des Pumpwerkparkes würde neue Fläche versiegelt werden. Lebensräume der Pflanzen- und Tierwelt wären unwiederbringlich vernichtet. Und nicht nur das, mit einer Bebauung wird nicht nur Fläche versiegelt, sondern auch Volumen, mit einer Haut aus Steinen verbaut. Wetterfolgen durch den menschengemachten Klimawandel sind in Wilhelmshaven vor allem Starkregenereignisse und Überschwemmungen. Denken Sie auch an den Anstieg des Meeresspiegels, in naher Zukunft. Ein anderes kommt hinzu, Steine und Autos sind extreme Wärmespeicher (Hitzekonzept).

Der Pumpwerkpark ist ein Treffpunkt für Menschen. Ein Stück freier Himmel im Schatten der Bäume. In fußläufiger Nähe zur Grundschule Rheinstraße und zu einer Seniorenanlage. Er bietet Raum für sportliche Aktivitäten, ein Fußball- und Bouleplatz sind vorhanden. Das darf doch nicht zerstört werden, für eine Stadthalle am Meer, mit schwindender Einwohnerzahl und einem eher dünnbesiedelten Umland? Wilhelmshaven hat 70.000 Einwohner. Von denen sich nur ein marginaler Teil, die dort stattfindenden Vergnügungen wird leisten können, durchaus auch aus Gründen der körperlichen Mobilität. Auch wenn Ihnen das Geld geschenkt erscheint (Kohlestrukturfond), so ist es doch Steuergeld, was verantwortungsvoll ausgegeben werden will.

Wir finden, Veranstaltungsorte sind in der Stadt vorhanden. Es gibt ein wunderbares Theater mit 500 Sitzplätzen, das Pumpwerk, das TheOs mit 99 Plätzen, Tagungsräume im Hotel Atlantik auch die Nordseepassage wäre mit Phantasie für Veranstaltungen zu nutzen, Sportstätten … alles da. Woher wird die Gewissheit genommen, dass Wilhelmshaven eine gebaute Stadthalle auch bespielen könnte? Eine Entscheidung für eine Stadthalle im Pumpwerkpark oder anderswo, muss diese Gewissheit mit Zahlen, Daten, Fakten begründen können. Liegen Ihnen diese vor?

Wir bitten Sie, liebe Ratsleute, verbauen Sie nicht die Zukunft. Sorgen Sie gut für sich, für eine gewissenhafte Entscheidung. Bei einer Gewissensentscheidung darf man sich nicht der Stimme enthalten! Das wäre nicht fair.

Soweit zu den Zielen, doch nun noch zu den Aufgaben von Kommunen. Da ist Wilhelmshaven in illustrer Runde mit den anderen 10.000 Kommunen im Land. Dieses Thema betrifft das Heizen. Bauvereine in der Stadt stöhnen auf, aber auch private Hausbesitzer brauchen Orientierung. Das Heizen mit Gas und Öl wird infolge der CO2 Bepreisung sehr teuer werden. Verbrennen fossiler Stoffe verursacht einen hohen Emissionsausstoß. Wegen der langfristigen hohen Kosten ist es deshalb schlauer, auf andere, vor allem vernetzte Energieformen, zu setzen. Voraussetzung für den Neubau einer Stadthalle, wäre es, zu wissen, auf welches Netz die Kommune setzen will, denn man darf den heutigen jungen Leuten nicht eine Energieform hin bauen. 

Die kommunale Selbstverwaltung muss eine kommunale Wärmeplanung erarbeiten, spätestens bis 2028, besser früher, muss das stehen. Was kommt für die Stadt in Frage? Möglichkeiten liegen in einem Netz aus Abwärme, Abwasserwärme, Geothermie, Solarthermie etc. Wie können diese Möglichkeiten, man könnte auch von Potenzialen sprechen, für Wilhelmshaven genutzt werden. Die Stadt hat unendliches Potenzial in den jungen Leuten, in den Schulen. Mit naturwissenschaftlichem Verständnis.

Begründung

Siehe Forderung

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Südstadt für Alle aus Wilhelmshaven
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