Region: Sachsen

Überarbeitung des „Maßnahmepakets zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung" in Sachsen

Petition richtet sich an
Sächsischer Landtag Petitionsausschuss

7.446 Unterschriften

Sammlung beendet

7.446 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet April 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Sächsischer Landtag Petitionsausschuss

Wir fordern das sächsische Kultusministerium auf, die geplanten „Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung“ GRUNDLEGEND UND IN KOOPERATION MIT ALLEN BETROFFENEN zu überarbeiten. 

Begründung

Kultusminister Conrad Clemens:

»So wie es jetzt ist, darf es nicht weitergehen. Trotz aller Bemühungen der vergangenen Jahre fällt noch immer zu viel Unterricht aus. Leidtragende sind die Schülerinnen und Schüler. […] Uns alle eint das Bemühen für gute Bildung. Schließlich geht es um die Zukunft unserer Kinder und damit die Zukunft unserer Gesellschaft. Deshalb schlagen wir 21 konkrete Maßnahmen vor, die den Unterrichtsausfall schon ab dem neuen Schuljahr reduzieren und zu mehr Bildungsgerechtigkeit führen.« Quelle

So weit - so richtig! Aber Leidtragende sind auch die Lehrerinnen und Lehrer, denn wir kämpfen seit über 10 Jahren darum, trotz sinkendem Personalstand dem BILDUNGsauftrag der Schule gerecht zu werden und Unterricht abzusichern! Und viele tun dies auf Kosten ihrer physischen und psychischen Gesundheit! 
 
Die vorgeschlagenen Maßnahmen haben in vielen Kollegien Schock und Unverständnis hinterlassen. Neben der Ratlosigkeit, wie sie umgesetzt werden sollen, treibt Lehrerinnen und Lehrer die Frage um, wie sie die Mehrarbeit stemmen sollen. Die Maßnahmen tragen zur Überlastung aller Kolleginnen und Kollegen bei und demotivieren engagierte Lehrkräfte. Es ist zu erwarten, dass dadurch krankheitsbedingter Unterrichtsausfall zunimmt, Kolleginnen und Kollegen frühzeitig aus dem Beruf ausscheiden und der Lehrerberuf für junge Menschen an Attraktivität verliert. 

Daher werden die Maßnahmen das Problem des Unterrichtsausfalls nicht lösen und zeugen von mangelndem Weitblick. Sie führen nicht zu „Bildungsgerechtigkeit“! Sie führen außerdem nicht zur Sicherung einer nachhaltigen Bildung für alle Schülerinnen und Schüler. Für gute Bildung braucht es nicht nur Quantität, sondern vor allem Qualität. Der Versuch der flächendeckenden Absicherung der Unterrichtsversorgung auf dem geplanten Weg wird zur flächendeckenden Minderung der Unterrichtsqualität führen. Das wollen wir nicht! Das wollen Sie nicht! Das wollt ihr nicht! 

Darum brauchen wir Ihre und Eure Unterstützung!
 
Hiermit bitten wir Sie und Euch dringend darum, über die Inhalte des „Maßnahmenpakets“ zu sprechen: Lehrerinnen und Lehrer können erläutern, was an den Maßnahmen problematisch ist. Wir erklären gern, warum Lehrer sein in Sachsen kein 40-Stunden-Job ist und viele von uns am Limit sind.
 
Wir bitten Sie und Euch, diese Petition zu zeichnen und zu verbreiten! Wir Lehrerinnen und Lehrer brauchen Unterstützung, um Kultusminister Clemens deutlich vor Augen zu führen, dass nicht gut gemacht ist, was gut gemeint ist!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Alexandra Schein, Dresden
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 30.04.2025
Sammlung endet: 29.10.2025
Region: Sachsen
Kategorie: Bildung

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