Erfolg
Bildung

Überarbeitung der Novelle des Niedersächsischen Schulgesetzes 2015

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landtag
2.234 Unterstützende 2.038 in Niedersachsen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

2.234 Unterstützende 2.038 in Niedersachsen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Die Anhörfassung der Novelle des niedersächsischen Schulgesetzes vom November 2014 stellt für das Gymnasium erhebliche Änderungen in Aussicht. Aus Sicht der Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern des Vincent-Lübeck-Gymnasiums Stade stellen diese Änderungen gravierende Eingriffe in das niedersächsische Bildungssystem dar, die zur Verschlechterung der Lern- und Arbeitsbedingungen an den Gymnasien führen werden, wenn das Gesetz in dieser Form beschlossen wird. Wir sind darüber empört, weil dadurch unserer Auffassung nach die Schulform Gymnasium erheblich geschwächt wird. Noch ist Zeit, um Änderungen vorzunehmen. Hierzu haben wir diese Onlinepetition ins Leben gerufen und bitten um Ihre/Eure Unterstützung!

Begründung

• Die integrierte Gesamtschule (IGS) wird ersetzende Schulform. Eine mögliche Folge ist ein starker Rückgang der Zahl der Gymnasien im ländlichen Raum, mittelfristig die Abschaffung des Gymnasiums und dadurch der Wegfall der Wahlmöglichkeit zwischen den Schulformen.

• In den Schuljahren 3 und 4 sollen in Zukunft nur noch Berichtszeugnisse erstellt und zusätzlich soll die zurzeit auszusprechende Schullaufbahnempfehlung nach der 4. Klasse abgeschafft werden. Damit verlieren Eltern, Schülerinnen und Schüler eine sinnvolle Orientierungshilfe zur Entscheidung für die weiterführende Schulform.

• Das Wiederholen eines Schuljahrgangs sowie die Möglichkeit, im Gymnasium dauerhaft überforderte Schülerinnen und Schüler an eine für sie geeignetere Schulform zu überweisen, soll stark erschwert werden. Dies senkt die Leistungsfähigkeit und das Niveau an Gymnasien.

Weitere Forderungen:

• Wir begrüßen natürlich die Rückkehr zum Abitur nach 9 Jahren (G9). Jedoch führt eine quantitative Streckung nicht automatisch zu einer qualitativen Verbesserung von Unterricht, ohne dass eine durchdachte und sachgerechte Umsetzung in den Lehrplänen vorab gewährleistet ist. Wir fordern daher die Vorlage der untergesetzlichen Regelungen (Lehrpläne, Stundentafeln etc.) vorzulegen, um die Schulgesetznovelle sachgerecht bewerten zu können.

• Klassenfahrten müssen als pädagogischer Bestandteil der Schule fest im Schulgesetz verankert werden. Dabei ist unabdingbar, dass die Lehrerinnen und Lehrer angemessen für den Zeit- und finanziellen Mehraufwand entlastet werden.

• Die bewährte Gymnasiallehrerausbildung an den Studienseminaren muss beibehalten werden, um das hohe Niveau weiterhin zu gewährleisten. Nur so können Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 kontinuierlich zur Hochschulreife geführt werden. Die avisierte Einführung des sogenannten Stufenlehrers gefährdet dieses Konzept.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

Es gibt noch eine weitere ähnliche Petition, die ebenfalls unbedingt unterstützt werden sollte: www.openpetition.de/petition/online/frau-ministerin-erhalten-sie-unsere-schulische-vielfalt-und-das-elternrecht-auf-freie-schulwahl

Stimmt nicht. Jeder motivierte Hauptschüler hat die Möglichkeit, nach der 9. Klasse an eine Realschule zu wechseln und danach sogar ans Gymnasium. Das niedersächsische Schulsystem ist (im Vergleich z.B. zu Bayern) äußerst durchlässig und ermöglicht viele Aufstiegsmöglichkeiten. Und selbst wenn nicht: als Tischler kann man in unserer Gesellschaft mehr Geld verdienen als in manchen akademischen Berufen.

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