Петиция адресована:
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
In vielen Städten Deutschlands gibt es bis heute "Mohrenapotheken", "Mohrenstraßen" "Mohrenwege", so wie etliche Etablissements deren Namen das Wort "Mohr" inkludieren.
Mohr ist genauso wie das N-Wort eine alte Titulierung für schwarze Mitbürger und Mitbürgerinnen, die als Beleidigung empfunden wird.
Dennoch sehen sich schwarze Bürger, Touristen und Flüchtlinge bis heute noch mit diesem Titel im ganz alltäglichen Leben konfrontiert. Deutschland präsentiert sich als weltoffenes Land mit diversen Einwohnern, jedoch spiegelt sich das nicht auf den Straßen Deutschlands wider. In ganz Deutschland sehen sich schwarze Menschen mit rassistischen Darstellungen ihrer selbst konfrontiert und wir wollen das nicht mehr akzeptieren!
Wir wollen die Umbenennung aller deutscher Mohrenapotheken, Mohrenstraßen, Mohrenwege und aller Etablissements die das Wort Mohr als Titulierung für schwarze Menschen beinhalten. Außerdem fordern wir die Abnahme aller rassistischen Abbildungen dunkelhäutiger Menschen.
основания
Hallo lieber Unterstützer, Hallo lieber Kritiker.
Mein Name ist Philip Aaron Jermaine und ich habe diese Petition ins Leben gerufen. Ich bin der in Deutschland geborene und aufgewachsene Sohn eines US-Soldaten und einer deutschen Frau.
Ich habe mein ganzes Leben immer und immer wieder rassistische Attacken, sowohl verbal als auch physisch über mich ergehen lassen. Sei es auf Arbeit, im Stadtzentrum beim shoppen oder beim public viewing eines Fußballländerspiels.
Jedoch war keiner der physischen oder verbalen Angriffe annähernd so schlimm für mich, wie die Art und Weise wie Menschen, die aussehen wie ich, repräsentiert werden.
Weit aufgerissene Augen, schräg verformte Köpfe mit Sklavenringen in den Nasen, drei oder vier Locken auf dem Kopf, Überdimensional große Lippen, in rot, damit die Unnormalität noch besser zur Geltung kommt.
Lange war das mein Bild von mir, nicht weil mich Einzelpersonen wiederholt attackierten, sondern weil ich bei jedem Bummel durch die Stadt vor die Nase gehalten bekam was ich bin oder für was man mich hält, was deren Worte nur noch unterstrich.
Ich kann nicht mit dem Gedanken leben, teil einer Gesellschaft zu sein, die nach 300 Jahren Geschichte mit schwarzen Menschen noch nicht gelernt hat respektvoll miteinander und vor allem den Kulturen anderer Leute umzugehen. Deshalb habe ich diese Petition ins Leben gerufen, bitte helft mir diese Ungerechtigkeit aus der Welt zu schaffen und auf all die schönen Worte in den letzten Wochen auch Taten folgen zu lassen.