Umsatzsteuer - Abschaffung der Mehrwertsteuer für kinderbezogene Artikel

"(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft." heißt es im Grundgesetz Art. 6.Pflege und Erziehung der Kinder ist demnach eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die die staatliche Gemeinschaft überwiegend an die Familien delegiert hat. Laut Statistischem Bundesamt bringen die Erziehungsberechtigten im Durchschnitt monatlich 550 € für die Konsumgüter pro Kind auf - höhere Mieten aufgrund größerem Raumbedarfs, Versicherungen etc. nicht eingerechnet. Geht man von einem Konsum von 150 € monatlich für Essen aus, für das bei 7 % Mehrwertsteuer 10,50 € fällig werden, liegt die monatliche Belastung pro Kind allein für die Mehrwertsteuer insgesamt etwa bei 90 €.Nachdem Eltern und Alleinerziehende ohnehin schon dadurch finanziell belastet sind, weil sie nicht in vollem Umfang dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und dementsprechend weniger verdienen als Kinderlose, dabei aber mehr Wohnraum zu finanzieren haben, ist es nicht einzusehen, warum der Staat sich an den Kosten für die Kinder nicht nur nicht adäquat beteiligt, sondern sogar verdient. Wir fordern daher die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf alles, was eindeutig Kindern zugute kommt: Kinderbekleidung, Kinderspielzeug, Windeln und andere Produkte zur Körperpflege, Kinderbücher, Essen in Kinderbetreuungseinrichtungen, Kulturangebote für Kinder, Medien für Kinder.