Petition richtet sich an:
Kreistag
Sehr geehrte Bürger*innen,
liebe Schüler*innen,
liebe Sorgeberechtigten,
besorgt schauen alle auf die geplanten Kürzungen in der Schulsozialarbeit im Landkreis Leipzig. Die Fördermittel, die die Grundlage dieser wichtigen Arbeit bilden, reichen nicht mehr aus, um die Schulsozialarbeit im bisherigen Umfang zu finanzieren. Doch zusätzlich zu den geplanten Kürzungen in diesem Jahr gibt es Unklarheiten darüber, wie die verbleibenden Gelder zukünftig verteilt werden sollen. Bisher wurde darüber in den Medien noch gar nicht berichtet – deshalb soll hiermit ein erster Aufschlag gemacht werden, um auf die damit verbundenen Problematiken hinzuweisen.
Öffentlich zugängliche Informationen gibt es bisher nicht, lediglich die freien Träger und die Kommunen wurden über die voraussichtlich anstehenden Kürzungen ab 1.7.2025 informiert. In den meisten Fällen werden Stundenumfänge radikal eingekürzt und in einigen Fällen Stellen komplett gestrichen. Betroffen davon sind alle Schularten.
Was wird durch die bevorstehenden Kürzungen konkret vor Ort gefährdet?
- Schulsozialarbeit bietet dringend notwendige Unterstützung für Kinder und Jugendliche, die private, persönliche oder schulische Herausforderungen bewältigen müssen.
- Besonders im ländlichen Raum, wo externe Unterstützungsangebote schlecht erreichbar oder gar nicht erst verfügbar sind, ist Schulsozialarbeit oftmals die einzige Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche.
- Sie fördert ein harmonisches Schulklima durch Prävention und Beratung, stärkt Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit.
- Präventive Maßnahmen, die Schulen sicherer und sozial gerechter machen, werden massiv eingeschränkt.
- Die geplanten Einsparungen gefährden nicht nur einzelne Angebote, sondern können langfristig unsere Bildung und unser gesellschaftliches Miteinander schwächen.
- Bewährte Angebote können nicht mehr in vollem Umfang geleistet werden – für Schüler:innen brechen bekannte Strukturen und Erreichbarkeiten weg.
- Fachkräfte müssen sich aus persönlichen Gründen beruflich neu orientieren, wenn durch die Kürzungsbestrebungen ihre Existenzen gefährdet werden. Bewährte Kooperationen enden somit und langjährige Beziehungsarbeit wird zunichte gemacht.
Der geplante Abbau von Mitteln und die Unsicherheiten bei der Mittelverteilung könnten die Qualität und Verfügbarkeit der Schulsozialarbeit erheblich beeinträchtigen.
Begründung
Warum müssen wir jetzt handeln?
Dieses Thema betrifft viele Familien, viele Schulen und jede Gemeinschaft im Landkreis Leipzig. Lassen Sie uns sicherstellen, dass diese Entscheidungen nicht ohne eine klare öffentliche Diskussion getroffen werden!
Unsere Bitte an Sie: Sprechen Sie mit Freund*innen, Nachbar*innen und Kolleg*innen darüber. Teilen Sie diese Petition, schreiben Sie an Ihre lokalen Vertreter*innen und machen Sie auf dieses wichtige Anliegen aufmerksam!
Gemeinsam können wir verhindern, dass dieses Thema im Stillen entschieden wird. Unsere Stimmen können etwas bewirken!
Die gesammelten Unterschriften werden dem Jugendhilfeausschuss am 8.4.2025 und dem Kreistag am 30.4.2025 vorgelegt.
Mit freundlichen und hoffnungsvollen Grüßen.