Petycja jest adresowana do:
Gemeinde Südlohn
Als Bewohner des Neubaugebietes Burloer Straße West und engagierter Oedinger Bürger habe ich lange über die unglückliche Spielplatzsituation im Ortsteil Oeding, die gerade neu überplant wird, nachgedacht. Daneben habe ich von den Plänen der Gemeinde erfahren, den Bereich Schlingewiese an einen privaten Investor zu veräußern und dort eine Bebauung als Wohnblock mit über 40 Wohneinheiten zuzulassen. Ich rege an, diese Pläne noch einmal zu überdenken und glaube, dass es eine hervorragende Lösung für alle Beteiligten gäbe, die Oeding bereichern würde!
Die Probleme:
Spielplatz Buschweg
Der Spielplatz Buschweg soll nach aktueller Planung als kleiner Quartiersspielplatz ausgeführt werden. Dies wird aber den über 120 Bauplätzen, allein im Baugebiet Burloer Straße West, aus meiner Sicht nicht gerecht!
Spielplatz Grüner Weg
An der Nordseite der Jakobi-/Winterswyker Straße soll direkt neben unserem öffentlich zugänglichen Spielplatz, dem Schulhof, ein weiterer, übergeordneter Spielplatz entstehen. Dies macht aus meiner Sicht keinen Sinn, da es nördlich bereits viele Spielplätze gibt (Im Esch, Buchenallee, Moate, Heinestraße, sowie den Schulhof). Südlich gibt es lediglich den Spielplatz Hämingskamp, der allerdings stark vernachlässigt wirkt. Zudem müssen in Zukunft alle Kinder aus dem Neubaugebiet über die gefährliche Hauptstraße, um zu dem neuen, großen Spielplatz zu gelangen.
Bebauung Schlingewiese
Das Grundstück zwischen Friedhof und K&K/Jakobihalle vor kurzer Zeit endlich in das Eigentum der Gemeinde übergegangen. Auf dem unverbaubaren Überschwemmungsgebiet des Grundstücks, der „Schlingewiese“, ist in mühevoller Arbeit der Gemeinde zusammen mit dem Schützenverein ein neuer Schießplatz entstanden, der nicht nur ein Vogelschießen in ansprechender Atmosphäre ermöglichen, sondern auch außerhalb der Schützenfestsaison ein Rückzugsort für die Bürger werden soll. Es entsteht aktuell eine parkähnliche Landschaft, die als Naherholungsraum für alle Bürger stehen soll und die Natur rund um die Schlinge in den Mittelpunkt stellt.
Eine über 40 Wohneinheiten starke Bebauung ist nun direkt angrenzend geplant. Dies zerstört nicht nur die Optik der parkähnlichen, naturnahen Anlage, sondern wirft auch viele weitere Fragen auf:
- Warum verkauft die Gemeinde dieses Grundstück an einen Investor?
- Warum erstellt der Investor ohne einen Bebauungsplan durch den Rat bereits kostenintensive Detailpläne?
- Wer wird in diesem Wohnblock wohnen?
- Wie sieht die Vereinbarkeit von Schützenfest (Lärmstörung) mit Anliegern aus?
- Warum werden die Grundstücke nicht für Ein- oder Zweifamilienhäuser vorgesehen, wo die Lage hier doch eh äußerst angespannt ist?
- Warum behält die Gemeinde nicht die Oberhand im Verkauf der Grundstücke, um so eine bessere Vergabe zu erzielen?
Dazu frage ich mich, warum die Gemeinde ein gerade gekauftes Grundstück unbedingt sofort weiterverkaufen muss. Grundstücke stellen eine Wertanlage dar und bringen der Gemeinde zusätzlich eine finanzielle, sowie planerische Sicherheit für öffentliche Bauprojekte in der Zukunft.
Die Lösung:
Wenn man auf dem Grundstück, direkt angrenzend zur Schlingewiese, den übergeordneten Spielplatz (ca. 2.500 – 3.000m²) errichtet, hat man aus meiner Sicht mehrere Probleme gleichzeitig gelöst:
1. Der übergeordnete Spielplatz ist zentral gelegen und von überall aus Oeding gut zu erreichen. Das Neubaugebiet kann mit der ebenfalls bereits vorgesehenen Radfahrer- Fußgängerbrücke angebunden werden und ist somit direkt angrenzend.
2. Der sich in Planung befindende Quartiersspielplatz Buschweg kann bestehen bleiben und befindet sich logistisch perfekt an der anderen Seite des Baugebietes.
3. Der parkähnliche, naturnahe Charakter der Schlingewiese bleibt erhalten.
4. Für die Zeit des Schützenfestes ist ein Spielplatz in unmittelbarer Nähe.
5. Es wird am Grünen Weg ein Spielplatz direkt neben einem anderen Spielplatz, dem Schulhof, verhindert.
6. Ein Teil des Grundstücks bleibt Eigentum der Gemeinde und dient als finanzielle, sowie planerische Sicherheit.
Mögliches Gegenargument: Wo soll dann der neue Wohnblock errichtet werden?
Entweder man greift auf andere gemeindeeigene Grundstücke zurück, verkleinert den Entwurf auf die übrigbleibenden ca. 5.000m² oder verzichtet ganz auf eine Bebauung durch auswärtige Investoren, die sich vermutlich größtenteils nicht an Oedinger Bürger richtet.
Was, wenn der Wohnblock verworfen werden sollte?
Man sollte, auch aufgrund der chronischen Knappheit von Bauland in Oeding, überlegen, am nördlichen Rand des Gebietes Grundstücke für die Errichtung von Ein- oder Zweifamilienhäusern zu verkaufen. Diese könnten sich beispielsweise bevorzugt an Oedinger Bürger, die sich ehrenamtlich als Mitglieder in Vereinen/Verbänden engagieren, richten.
Uzasadnienie
Die Forderung ist wichtig, um eine ansprechende Umgebung für alle Oedinger Bürger zu schaffen und zu erhalten.