Ich habe als Kreisrat für ein zweites Gutachten gestimmt. Schön, dass eine Mehrheit aus fast allen Fraktionen dafür war. Gut, dass ein Beirat eingerichtet wurde. Die Geburtshilfestation in Illertissen genießt einen hervorragenden Ruf, sie ist ein wichtiger Pfeiler der gesundheitlichen Versorgung in unserem Landkreis und darüber hinaus. Mit rund 700 Geburten pro Jahr hat sie mehr Geburten als hunderte anderer Geburtshilfestationen an anderen Kliniken in Deutschland.
Gerade für den südlichen Landkreis Neu-Ulm und die angrenzenden württtembergischen Bereiche links der Iller bzw. für die angrenz. Bereiche des Unterallgäus ist die Illertisser Geburtshilfestation sehr wichtig.
Den ländlichen Raum stärken ist lebenswichtig für zigtausende Familien im Süden des Landkreises Neu-Ulm: in Kellmünz, Altenstadt, Illertissen, Buch, Unterroth, Oberroth, Bellenberg, Vöhringen und Weißenhorn. Aber auch in den Senden, Pfaffenhofen und weiteren Orten, denn sonst wäre die Geburtshilfestation in Neu-Ulm bald überlastet.

Die Geburtenstation war in der Illertalklinik schon immer eine wichtige Säule.
Hier wurde schon über jahrzehnte mehr als gute Arbeit geleistet.
Es war auch immer das Aushängeschild für dieses Haus.

Dem zweiten Gutachten habe ich zugestimmt, um der Geburtenstation
im vollen Umfang als Hauptabteilung eine Zukunftschance zu geben

Als Kreisrat habe ich im Rahmen der Kreistagssitzung vom Freitag, 05.02.16 für die Annahme des Antrags auf Erstellung eines zweiten Gutachtens geworben und dem Antrag zugestimmt. Ich freue mich, dass er eine fraktionsübergreifende, breite Mehrheit erhielt.

Ich bin derzeit unmittelbar „betroffen“ und befinde mich in Mutterschutz, weswegen ich an der Kreistagssitzung zum Thema nicht teilnehmen konnte. Für mich gilt: Ich unterstütze das Konzept der CSU, und freue mich, dass der Beirat ins Leben gerufen wurde, in dem auch Vertreter der Ärzte, Hebammen und des Bürgerbegehrens Sitz und Stimme haben. Damit haben wir eine hohes Maß an Mitsprache erreicht, damit diese wichtige Frage auch mit größtmöglicher Beteiligung geklärt wird. Die Krankenhauslandschaft im Landkreis ist ein komplexes Thema, das keine einfachen Antworten oder Schnellschüsse zulässt, sondern eine eingehende an der Öffentlichkeit orientierte Debatte erfordert.

Ich gehe davon aus, dass der neue Gutachter, der durch den Beirat beauftragt werden wird, bald seine Arbeit aufnehmen kann und auch die Vorschläge der von engagierten Bürgern ins Leben gerufene Initiative entsprechend prüft.

Ich bin dem Landrat dankbar, dass er dieses Thema entsprechend vorantreibt und das Ziel der bestmöglichen medizinischen Versorgung, die wohnortnah und qualitativ höchstwertig ist, im Auge behält.

Derzeit liegen für mich keine eindeutigen und ausreichenden Informationen für einen Erhalt oder eine Schließung der Geburtshilfestation im Krankenhaus Illertissen vor.
Deshalb kann ich ihnen zum aktuellen Zeitpunkt auch keine eindeutige Entscheidung pro oder kontra mitteilen.
Das neue Gutachten und die Arbeit des Beirates bewerte ich positiv.

Ich trete dafür ein, dass die Illertalklinik für die Menschen im südlichen Landkreis und darüber hinaus so ausgerichtet wird, dass eine weitgehende medizinische Versorgung möglich ist. Hierzu zählt selbstverständlich auch eine funktionierende Geburtshilfestation. Ich habe mich deshalb mit Anderen für eine ergänzende Begutachtung eingesetzt, welche die Fragestellungen zum Erhalt der Geburtenstation beinhaltet, aber auch darüber hinausgehende Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen soll.
Nur ein solches Gesamtkonzept, das der Kreistag hoffentlich aus den Ergebnissen der ergänzenden Begutachtachtung herausarbeiten kann, wird nach meiner Auffassung zu einem Erhalt der Geburtshilfestation führen können.

Danke an alle, die sich positiv für dieses Thema einsetzen!

Ich habe das aktuell gewählte Verfahren - Einsetzung eines Fachbeirates (Einbezug von Vertretern des Bürgerbegehrens), Einschaltung eines zweiten externen Experten, Beratung in den zuständigen Gremien - mit vorgeschlagen und stehe daher voll dazu. Der Kreistag hat diesen Weg mit großer Mehrheit beschlossen. Am kommenden Freitag wird der Beirat erstmals tagen. Nachdem sich Politiker sonst immer beschweren, dass sich niemand für politische Fragen interessiere, freue mich darüber, dass dieses wichtige Thema so viele Menschen in unserem Landkreis anspricht.

Auf was es mir in den nächsten Wochen ankommt:

* sachliche und faktenbasierte Diskussion des Themas
* Verdeutlichung, dass eine Reduktion des komplexen Problems auf eine banale Ja/Nein-Entscheidung nicht ok ist, da neben dem "Ob" auch das "Wie" eines Weiterbetriebs der Geburtshilfe von entscheidender Bedeutung ist
* Einbindung aller Interessengruppen im Sinne einer sachgerechten Entscheidung

Danke an alle, die sich hier im beschriebenen Sinne engagieren!

Ich möchte das Ergebnis des neuen Gutachtens abwarten

Erst am 05.02 beschloss der Kreistag auf Antrag der CSU-Kreistagsfraktion mit großer Mehrheit die Bildung eines Beirats und die Einholung eines zweiten Gutachtens zur Zukunft der Geburtshilfestation In der Illertalklinik.
Das Ergebnis ist abzuwarten und wird auch ausschlaggebend für eine Entscheidung sein.