Dieser Einzelfall darf nicht mit dem üblichen Vorgaben behandelt werden. Mutter und Sohn sind nicht auf "Umwegen" in unser Land gekommen. Den Vorwurf, "soziale Leistungen" werden ohne Gegenleistungen (Integration, Sprache oder auch Arbeit) in Anspruch genommen, trifft nicht zu.
Meine persönlichen Gefühle werden in Prüfungen wohl nicht berücksichtigt, aber ich möchte mich nicht schämen, ein Krumbacher Bürger oder gar Deutscher zu sein!

Als Mitglied im Jugendhilfeausschuß des Landkreises verstehe ich nicht, wie das Leben eines Jugendlichen ohne Not zerstört wird. Im Landkreis werden große Summen an Gelder dafür ausgegeben, um jungen Menschen zu Helfen. Warum kann mit etwas Rückgrad und Mut nicht eine Entscheidung für Mutter und Kind getroffen werden, auch wenn die Gesetzteslage eine andere ist.

Gerade vor 2 Monaten hat unsere Lionsclub Mittelschwaben an Humedica 5000 € gespendet, nachdem ein Vertreter das Leid und die Not auf den Philippinen dargestellt und erleutert hat. Einer Mutter mit Kinde aus den Philippinen könnte nun ohne Einsatz von Mitteln geholfen werden.

An alle Verantwortlichen: Kommen Sie am Mittwoch nach Krumbach auf den Marktplatz und hören Sie sich die Stimmen der Kinder an, die mit Joseph in die Schule gehen und gute Freund sind. Joseph ist die längste Zeit seines Lebens in Deutschland. Er spricht die Sprache (auch zuhause), er denkt deutsch und ist beliebt. Er ist kurz vor einem großen Ereignis und bereitet sich darauf vor - die 1. hlg.Kommunion! Wollen sie die Zukunft eines
Kindes vernichten nur weil ein unvollkommenes Gesetz nicht einen weiteren Aufenthalt möglich macht.

Ich hoffe, dass Frau Yosores und ihrem Sohn Gerechtigkeit widerfährt und wünsche mir, dass dadurch beide die Möglichkeit haben auf Dauer in unserem Land zu leben.
Recht ist unabhängig von Gesetzesvorschriften der Konsens der Wertvorstellungen der gerecht und billig Denkenden. Nach diesem Maßstab darf aktuell keine Abschiebung erfolgen.

Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem ich mich im Frühjahr 2014 von der gelungenen Integration von Gloria und Joseph Benedict überzeugt hatte, habe ich mich als Bürgermeister der Stadt Krumbach für den Verbleib der beiden in Krumbach ausgesprochen. Im Rechtsverfahren, in zahlreichen Interviews und mit einer eigenen Petition an den Bayerischen Landtag habe ich mich für den Verbleib der beiden ausgesprochen. Die Stadt Krumbach wird auch weiterhin alles tun, um ein Leben der beiden in Krumbach zu ermöglichen. Notfalls muss über eine rasche Wiedereinreise nachgedacht werden. Ich werde auch weiterhin alles tun um Menschen, die unsere Sprache sprechen, die einer geregelten Arbeit nachgehen und auch sonst am gesellschaftlichen Leben (Kirchengemeinde) teilnehmen, in Krumbach willkommen zu heißen.
Mit dem Wunsch auf eine erfolgreiche Petition
Ihr
Hubert Fischer
Erster Bürgermeister

Wer sich gut integriert und seinen Lebensunterhalt selbst verdient - warum sollten wir diejenigen denn abschieben?
Obendrein würden wir uns zum Handlanger des Ex-Ehemanns machen - das kann ja wohl nicht sein.
Ich bin für ein Bleiberecht der Familie Yosores.
Das Minderste ist jetzt doch, die drohende Abschiebung bis Ende Februar 2015 auszusetzen, damit die Petition am 281.2015 im Petitionsausschuss des bayerischen Landtags und anschließend in der Härtefallkommission behandelt werden kann. Dann soll Innenminister Hermann sich klar positionieren - pro Yosores.

Wir sind ein Staat der dem Gemeinwohl verpflichtet ist und wir benötigen Zuwanderung.
Jeder der bemüht ist sich zu integrieren und seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen sollte uns willkommen sein.
Ich bin tief beeindruckt von der breiten Unterstützung für Fr. Yosores und voll Hochachtung für die Aktiven die keine Mühe scheuen ihr beizustehen. Ausdrücklich möchte ich hier neben Fr. Tews auch Herrn Prof. Karl Kling danken, der alle seine Kontakte nutzt um hier zu helfen.
Es wäre eine Schande für die sog. Familien- und Kinderregion wenn die beiden trotz der vielfältigen Unterstützung nicht bleiben könnten.
Wenn in der Politik nur noch Paragraphen zählen und kein Platz mehr ist für Menschlichkeit, wohin steuert unser Staat?
Vielleicht lesen ja unsere CSU - Abgeordneten mal aufmerksam die Weihnachtsgeschichte - das ist kein Märchen sondern sollte eigentlich das Denken leiten.