Stellungnahmen: Gemeinderat Wiesloch

Antwort Anzahl Anteil
Unbeantwortet 15 62,5%
Ich stimme zu / überwiegend zu 4 16,7%
Ich lehne ab 3 12,5%
Ich enthalte mich 1 4,2%
Keine Stellungnahme 1 4,2%

Eckhart Kamm

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

SPD zuletzt bearbeitet am 28.04.2016

Ich stimme zu / überwiegend zu.

für unsere Fraktion stand fest: Die Sporthalle an der Schillerschule ist so nicht mehr nutzbar und es wäre sinnvoll sie durch einen Neubau zu ersetzen.
Eine dauerhafte Auslagerung des Sportunterrichts in andere Hallen lässt sich nur schwer umsetzen, aber bei der ohnehin angespannten Hallensituation in unserer Stadt ist ein baldiger Neubau nicht schnell umsetzbar.

Die vorgelegten Zahlen der Verwaltung vermitteln ca. 2 Millionen zusätzliche Investitionskosten für den Bau eines Schwimmbads, welche für uns, bei den vielen notwendigen Investitionen, ein großer Brocken sind. Ebenso haben wir in Schatthausen und eingeschränkt in Baiertal Lehrschwimmbecken die unter hinnehmbaren Einschränkungen eine Fortführung des Schwimmunterrichts und Schwimmsports gewährleisten. Der daraus folgenden Konsequenz, dass ein Neubau in der Kernstadt aktuell nicht notwendig und nicht machbar ist, folgte auch ein Teil unserer Fraktion und plädierte für einen Neubau der Sporthalle mit Gymnastikhalle.
Ich persönlich gehöre zu dem Teil unserer Fraktion, der einen Neubau des LSB an der Schillerschule abgelehnt hat.
Sicherlich ist der Schwimmsport seit vielen Jahrzehnten eine wichtige körperliche Betätigung für Kinder und Jugendliche in Wiesloch. Grundlage hierfür ist zunächst das Profil der Schillerschule, mit über 400 Kindern. Mindestens genauso wichtig ist allerdings der Breiten- und Leistungssport der Schwimmabteilung der TSG, ein Aushängeschild des Vereins und somit auch der Stadt Wiesloch.
Die Stadt hat für die Schulen Angebote bereit, den Schulschwimmsport in den anderen beiden Lehrschwimmbecken stattfinden zu lassen - sicherlich mit einem erhöhten Zeitaufwand für die Betroffenen.
Für die Schwimmabteilung der TSG ist es allerdings existenziell, dass genügend Trainingsmöglichenkeiten zur Verfügung stehen.
Ein Blick in die Nachbarschaft - in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung - könnte vielleicht Wege aufzeigen, hier eine gewisse Abhilfe zu verschaffen.
So hat vor einigen Jahren nach Schließung des örtlichen Hallenbades das Gymnasium Östringen Lösungen gefunden ihr Sport-Profil weiter sicherzustellen.

Ich finde es sehr gut, dass über Ihre Initiative "Bewegung" in die insgesamt in meinen Augen schwierige Sportstättensituation (auch Sport-hallen und -plätze) in der Kernstadt gekommen ist. So tragen Sie dazu bei, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu artikulieren, ein Schritt in die notwendige Bürgerbeteiligung.
Dieses Interesse - sicherlich nicht aller Bürgerinnen und Bürger - hätte niemand in dieser Deutlichkeit erfahren, wenn der Gemeinderat im November dem Bau eines Lehrschwimmbeckens zugestimmt hätte.

Dennoch werde ich unter Abwägung der finanziellen Möglichkeiten der Stadt Wiesloch zu diesem Zeitpunkt einem mit städtischem Geld finanzierten Neubau eines Lehrschwimmbeckens in der Kernstadt nicht zustimmen.
Falls sich Sponsoren für einen Bau fänden, wäre das ein großartiges Signal für das Zusammenleben in unserer Stadt.

Ich bin auch sicher, dass, falls weitere Schließungen von LSB in Baiertal bzw. Schatthausen notwendig würden, mein Verhalten bei einer späteren neuerlichen Abstimmung über ein LSB in der Kernstadt anders sein dürfte.

Daher stimme ich Ihrer Petition nur bedingt zu.


Adrian Klare

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

SPD zuletzt bearbeitet am 28.04.2016

Ich stimme zu / überwiegend zu.

Im Grunde habe ich meinen Ausführungen in der Gemeinderatssitzung vom 19.11.2014 nichts hinzuzufügen. Hier ein Auszug aus meinem Manuskript:

"Ich persönlich gehöre zu dem Teil unserer Fraktion, der einen Neubau des LSB an der Schillerschule befürwortet. Ein Grund dafür ist, dass die Betriebskosten im Vergleich zu den zusätzlichen Transport- und Reinigungskosten im schlechtesten Falle knapp 20 TSD Euro höher, im besten Falle aber sogar 50.000 Euro niedriger sind.

Somit belasten uns Zinsen und Abschreibungen. Und diese sollten wir für ein LSB in der Kernstadt aufbringen. Denn der Schwimmsport ist seit vielen Jahrzehnten eine wichtige körperliche Betätigung für Kinder und Jugendliche in Wiesloch. Grundlage hierfür ist zunächst das Profil der Schillerschule. Mindestens genauso wichtig ist allerdings die Schwimmabteilung der TSG. Ebenso wie im Kollegium der Schillerschule verfügt Wiesloch hier im allerbesten Sinne des Wortes über herausragendes Humankapital, was wir abschreiben können, wenn der Schwimmsport nicht mehr in seinem bisherigen Umfang möglich ist. Ja, Kinder können sich für andere, „näher gelegene“ Sportarten entscheiden. Die vielen ehrenamtlichen Helfer, die eine lebenslange Bindung ans Schwimmen haben, werden dies sicherlich nicht tun. Deren hochwertiges gesellschaftliches Engagement wäre für Wiesloch verloren, wenn es perspektivisch kein LSB mehr in der Kernstadt gibt.

Nun könnte man für eine Übergangszeit, von mir aus auch für eine etwas längere Übergangszeit, auf das LSB verzichten. Aber: Der Neubau der Sporthalle setzt uns unter einen gewissen Zeitdruck. Und so bliebe für die Zukunft nur der Neubau an einem anderen Standort. Hier sind die Alternativen am Freibad allerdings noch teurer, andere Standorte hätten aufgrund fehlender Synergieeffekte und weiteren Transportkosten ebenfalls höhere Kosten. Daher denke ich, dass man den Bau eines LSB bei einem Aufschieben nie mehr, oder nur mit erheblichen Mehrkosten wird umsetzen können und plädiere für einen Neubau der Sporthalle mit LSB in der Kernstadt."

In der darauffolgenden Abstimmung haben leider nur vier Mitglieder des Gemeinderates für einen Neubau des LSB gestimmt, es gab 19 Gegenstimmen.
Dies war für uns Befürworter sehr enttäuschend,aber ein äußerst deutliches Ergebnis, das in einer Demokratie hingenommen werden muss.
Wenn ich alle bisherigen öffentlichen Stellungnahmen und persönlichen Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen des GR betrachte, kann ich nicht erkennen, dass sich die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat auch nur ansatzweise geändert haben. Daher wäre es äußerst schlechter politischer Stil, reiner Populismus und der Aufbau falscher Hoffnungen bei den Befürwortern dieser Petition, wenn ich erneut den Antrag auf einen Neubau des LSB stellen würde.
Sollten sich neue Befürworter im Gemeinderat finden, und diese einen entsprechenden Antrag stellen, würde ich selbstverständlich erneut zustimmen.


Richard Ziehensack

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

SPD zuletzt bearbeitet am 28.04.2016

Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion
Ich stimme zu / überwiegend zu.

Wie ja viele politisch interessiere Personen wissen, habe ich und ein weiteres Mitglied meiner Fraktion (von insgesamt 5 Mitgliedern) in der GR-Sitzung vom 19.11.2014 für die Erhaltung/Neubau des Lehrschwimmbeckens an der Schillerschule gestimmt. Vorausgegangen war in meiner SPD-Fraktion eine intensive Diskussion zu diesem Thema. Wie Sie auch wissen, waren von 24 GR-Mitgliedern insgesamt 19 gegen einen Erhalt, 4 für einen Erhalt, bei 1 Enthaltung.
Im folgenden finden Sie Auszüge aus der abgegebenen Stellungnahme meiner Fraktion:
"Ich persönlich gehöre zu dem Teil unserer Fraktion, der einen Neubau des LSB an der Schillerschule befürwortet. Ein Grund dafür ist, dass die Betriebskosten im Vergleich zu den zusätzlichen Transport- und Reinigungskosten im schlechtesten Falle knapp 20 TSD Euro höher, im besten Falle aber sogar 50.000 Euro niedriger sind.
Somit belasten uns Zinsen und Abschreibungen. Und diese sollten wir für ein LSB in der Kernstadt aufbringen. Denn der Schwimmsport ist seit vielen Jahrzehnten eine wichtige körperliche Betätigung für Kinder und Jugendliche in Wiesloch. Grundlage hierfür ist zunächst das Profil der Schillerschule. Mindestens genauso wichtig ist allerdings die Schwimmabteilung der TSG. Ebenso wie im Kollegium der Schillerschule verfügt Wiesloch hier im allerbesten Sinne des Wortes über herausragendes Humankapital, was wir abschreiben können, wenn der Schwimmsport nicht mehr in seinem bisherigen Umfang möglich ist. Ja, Kinder können sich für andere, „näher gelegene“ Sportarten entscheiden. Die vielen ehrenamtlichen Helfer, die eine lebenslange Bindung ans Schwimmen haben, werden dies sicherlich nicht tun. Deren hochwertiges gesellschaftliches Engagement wäre für Wiesloch verloren, wenn es perspektivisch kein LSB mehr in der Kernstadt gibt.
Nun könnte man für eine Übergangszeit, von mir aus auch für eine etwas längere Übergangszeit, auf das LSB verzichten. Aber: Der Neubau der Sporthalle setzt uns unter einen gewissen Zeitdruck. Und so bliebe für die Zukunft nur der Neubau an einem anderen Standort. Hier sind die Alternativen am Freibad allerdings noch teurer, andere Standorte hätten aufgrund fehlender Synergieeffekte und weiteren Transportkosten ebenfalls höhere Kosten. Daher denke ich, dass man den Bau eines LSB bei einem Aufschieben nie mehr, oder nur mit erheblichen Mehrkosten wird umsetzen können und plädiere für einen Neubau der Sporthalle mit LSB in der Kernstadt."
Danach hat die eindeutige Mehrheit des GR entschieden, dass ein Neubau in der Kernstadt aktuell nicht notwendig und nicht machbar ist und plädierte für den Neubau der Sporthalle mit einer zusätzlichen Gymnastikhalle.
Diese Entscheidung gilt es nun (auch von mir) zu akzeptieren. Schade finde ich, dass im Vorfeld des Entscheidungsprozesses die vielen Befürworter nicht auf die Fraktionen zugekommen sind und sich auch nicht öffentlich geäußert haben.
Richard Ziehensack, GR der SPD-Fraktion


Fritz Sandritter

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

Freie Wähler Wiesloch zuletzt bearbeitet am 03.03.2015

Ich stimme zu / überwiegend zu.


Werner Philipp

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

CDU zuletzt bearbeitet am 25.02.2015

Ich enthalte mich.


Sonja Huth

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

SPD zuletzt bearbeitet am 28.04.2016

Ich lehne ab.

Die Sporthalle an der Schillerschule ist aus statischen Gründen nicht mehr zu sanieren und muss durch einen Neubau an gleicher Stelle ersetzt werden.
Nun scheiden sich, auch in meiner Fraktion, die Geister an der Frage: Lehrschwimmbecken ja oder nein?
Die vorgelegten Zahlen der Verwaltung vermitteln mehr als 2 Millionen zusätzliche Investitionskosten für den Bau eines Schwimmbads, welche für uns, bei den vielen weiteren notwendigen Investitionen, ein großer Brocken sind. Und dabei geht es durchaus nicht darum, dass diese anderen Investitionen als "wirtschaftlicher" angesehen werden. Wir investieren in die Ganztagesgrundschule und in eine Gemeinschaftsschule sowie in den Straßenbau, alles dringend notwenige Investitionen.
Wir haben in Schatthausen, und eingeschränkt in Baiertal, Lehrschwimmbecken die unter hinnehmbaren Einschränkungen eine Fortführung des Schwimmunterrichts und Schwimmsports gewährleisten.
Spätestens seit der Haushaltskonsolidierung war uns bewusst, dass wir uns nicht auf Dauer den Betrieb und die Instandhaltung von drei Lehrschwimmbädern und einem Freibad leisten können. Es war Konsens im Rat, dass wir das Schwimmbad schließen müssen, das zuerst nicht mehr funktionstüchtig ist. Dazu kommt, dass wir eine Kreditaufnahme für den Neubau, den wir vollständig über Kassenkredite finanzieren müssten, wohl nicht genehmigt bekämen, weil wir noch zwei weitere Lehrschwimmbäder und das Freibad haben. Dass das jetzt für viele ein schmerzhafter Einschnitt ist, kann ich verstehen und ich sehe durchaus die Notwendigkeit des Schwimmunterrichts.

Da mir sehr wichtig ist, Bürgerinnen und Bürger zukünftig rechtzeitig in unsere Entscheidungen einzubinden, habe ich in der letzten Sitzung für meine Fraktion den Antrag für eine Bürgerbeteiligung zu einem Stadtentwicklungsplan eingebracht. Unser Ziel ist, die Bürgerschaft rechtzeitig und regelmäßig zu informieren, sie an aktuellen städtischen Themen zu beteiligen und sie frühzeitig in die kommunalen Planungen einzubinden.

Das bringt uns wahrscheinlich auch zukünftig nicht die Mittel für notwenige Investitionen, aber wir können gemeinsam, Bürgerschaft-Verwaltung-Gemeinderat, die besten Lösungen für unsere Stadt entwickeln.


Katharina Ebbecke

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

Bündnis 90/Die Grünen zuletzt bearbeitet am 28.04.2016

Ich lehne ab.

Ich sitze in dieser Frage zwischen drei Stühlen: als Mutter einer TSG Schwimmerin und von Kindern, die die Schillerschule besuchen/besucht haben, als Vorsitzende der Lebenshilfe Wiesloch e.V., die das Schwimmbad für ihre Sportgruppen nutzt, und als Gemeinderätin. Als letztere habe ich mit der großen Mehrheit des GR dafür gestimmt, dass die bisherige Turnhalle und das Schwimmbecken abgerissen und eine neue Turnhalle mit zusätzlicher Gymnastikhalle, aber ohne Schwimmbad gebaut werden soll. Weder mir noch den anderen Gemeinderäten ist die Entscheidung leicht gefallen. Schwimmbadgegner wird man im GR vergeblich suchen. Wir sind aber in einer Situation in Wiesloch, in der bei sehr begrenzten finanziellen Mitteln einerseits wichtige Zukunftsaufgaben anstehen und andererseits die Bausubstanz von Turnhalle und Schwimmbecken so marode ist, dass sie nicht mehr wirtschaftlich zu erhalten ist. Jeder Euro, der hier in Reparaturen gesteckt würde, wäre verlorenes Geld, da sich nach einem gestopften Loch sofort das nächste öffnet. Die Turnhalle entspricht schon lange nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen und ist zwingend für den Schulsport notwendig. Bezüglich der Halle ging es also nicht um ein Ob, sondern nur um ein Wie. Mit der neuen Einfeldhalle und der zusätzlichen Gymnastikhalle erhält die Schillerschule endlich eine richtige Sporthalle und es werden zusätzliche Hallenkapazitäten geschaffen. Aber auch diese Halle wird größtenteils durch Kredite finanziert werden.
Ein Schwimmbecken wäre an diesem Standort Schillerschule auch zukünftig nicht wirtschaftlich zu betreiben. Alternativen zB am Freibad hat die Verwaltung geprüft und durchgerechnet. Auch das würde sehr teuer und Geld haben wir leider keins. Wenn es irgendeine Geldquelle gäbe, würde sicher der ganze Gemeinderat gerne sofort ein neues Schwimmbecken in der Kernstadt bauen. Aber woher das Geld nehmen? Worauf dafür verzichten?
Und auch wenn die Schwimmbecken in Schatthausen und Baiertal kein absolut vollwertiger Ersatz für das Schillerschulbad sind, so können wir doch froh sein, diese noch zu haben. Es gibt immerhin einen Ersatz. Allen Vereinen und Schulen konnten Zeiten angeboten werden. So wie schon immer in der Merianschule und der GS Frauenweiler werden auch die Schillerschüler in Zukunft nicht in allen Jahren schwimmen gehen, sondern "konzentriert" in 1-2 Schuljahren. Und so wie bisher für viele Sportarten und auch für das Schwimmen Sportler aus den Stadtteilen in die Kernstadt gefahren sind, so werden jetzt eben die Schwimmer aus der Kernstadt in die Stadtteile fahren. Es ist keine ideale Lösung, aber es ist wenigstens eine.
Außerdem möchte auch ausdrücklich betonen, dass die Schließung des Schillerbades kein Kinderleben gefährdet. Diese Aussage war in den letzten Wochen verschiedentlich zu hören und stört meines Erachtens die sachliche Debatte. In allen Schulen wird weiterhin Schwimmunterricht angeboten werden, in der Schillerschule eben jetzt auf dem Niveau der Maria-Sybilla-Merian-Schule und der GS Frauenweiler, und auch die Schwimmkurse der Vereine bzw. VHS (dort lernen die meisten Wieslocher Kinder schwimmen!) werden weiterhin stattfinden können.
Niemand in Wiesloch hat sich den "Zusammenbruch" des Schillerbades und auch nicht die schlechten städtischen Finanzen gewünscht.
Ich wünsche mir dagegen, dass wir gemeinsam konstruktiv daran arbeiten, aus der aktuellen Situation das Beste zu machen, damit auch weiterhin viele Kinder in Wiesloch gerne schwimmen gehen.
Katharina Ebbecke, Stadträtin B90/Die Grünen


Stefan Seewöster

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

WGF / AWL, zuletzt bearbeitet am 13.02.2015

Ich lehne ab.

EIn Lehrschwimmbecken ist keine Pflichtaufgabe der Kommune. Die derzeitige finanzielle Situation der Stadt Wiesloch lässt aus meiner Sicht keinen Spielraum für eine "Kann-Aufgabe" zumal die Beckenbelegung zeigt, dass kein Kind auf den Schwimmuntericht verzichten muss. Lediglich die Kinder der Schillerschule (die aufgrund der Tatsache, dass ein Schwimmbecken in unmittelbarer Nähe vorhanden ist/war, ihr Profil darauf ausgerichtet hatte) können zukünftig nur noch die "normalen" Stunden, wie alle anderen Grundschüler in Wiesloch wahrnehmen. Von den Schatthäusern, die ebenfalls Wieslocher sind, werden längere Wege und Fahrzeiten erwartet, Kernstadtbewohnern kann dies jedoch nicht zugemutet werden?


Adrian Seidler

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

CDU zuletzt bearbeitet am 28.04.2016

Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion
Keine Stellungnahme.

Stellungnahme der CDU-Fraktion

Wir halten Schwimmen für eine wichtige Grundfähigkeit, die jedes Kind beherrschen sollte. Grundschulen, aber auch die Vereine, sind auf die Lehrschwimmbecken im Stadtgebiet angewiesen. Deshalb hat die CDU-Fraktion in der Novembersitzung des Gemeinderats im Rahmen der Haushaltsplanberatungen den Antrag auf Einstellung der Kosten für die kurzfristig durchzuführenden Sicherungsmaßnahmen für die Sporthalle und das Lehrschwimmbecken der Schillerschule gestellt.

Mit unserem Antrag wollten wir die kurzfristige Schließung des Schillerschulbades ohne Übergangszeit, die sowohl die Wieslocher Grundschulen, wie auch die anderen Nutzer, wie Vereine, VHS etc. unvorbereitet trifft, verhindern. In einer Übergangszeit hätte der Betrieb des LSB in der Schillerschule wie bisher weitergeführt werden können. Dies hätte insbesondere der Schillerschule die Anpassung des pädagogischen Konzepts sowie die Ausarbeitung eines tragfähigen Konzepts zur Sicherstellung des Schwimmunterrichts für alle Wieslocher Grundschulen und die Bereitstellung von Nutzungszeiten für die Wieslocher Vereine in den anderen LSB ermöglicht. Diese Übergangszeit hätte zudem genutzt werden können, um Lehrer, Eltern und die Öffentlichkeit über die weiteren Planungen zu informieren. Dieser Antrag wurde von der Mehrheit des Gemeinderats leider abgelehnt.

Aufgrund der finanziellen Situation der Stadt ist an der Schillerschule als Alternative zur Sanierung lediglich der Neubau einer neuen Sporthalle ohne LSB realistisch. Für den langfristigen Erhalt eines Lehrschwimmbeckens an der Schillerschule käme nach Auskunft der Verwaltung aus sicherheitstechnischen Gründen nur ein Neubau in Frage. Dieser würde gegenüber dem geplanten Bau einer Einfeld-Sporthalle mit Gymnastikhalle (ca. 2,4 Mio. Euro) mit ca. 4,35 Mio. Euro zusätzlich fast 2 Mio. Euro mehr kosten.



Hier noch einige Zahlen im Überblick

Neubau:
- Bau einer Einfeld-Sporthalle mit Gymnastikhalle ca. 2,4 Mio. Euro
- Bau einer Einfeld-Sporthalle mit Lehrschwimmbecken ca. 4,35 Mio Euro



Kosten für das aktuelle Bad:
- Geschätzte Kosten der kurzfristigen Sicherungsmaßnahmen im ersten Jahr 50.-80.000 Euro
- Geschätzte Kosten weitere Sanierungsmaßnahmen jedes Jahr 50.-100.000 Euro


Sonstiges
- Betriebskosten LSB Schillerschule jährlich ca. 67.000 Euro
- Fahrtkosten (Schwimmunterricht eine Jahrgangsstufe jeder Wieslocher Grundschule) ca. 53.000 Euro
- Zusätzliche Betriebskosten andere LSB jährlich ca. 14.000 Euro


Karl-Heinz Markmann

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

CDU

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Klaus Rothenhöfer

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

SPD

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Helmut Pfeifer

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

Freie Wähler Wiesloch

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Michael Schindler

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

Freie Wähler Wiesloch

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Orhan Bekyigit

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

WGF / AWL

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Beate Klein

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

WGF / AWL

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Dr. Jörg Richter

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

FDP

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Michael Kleinjans

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

CDU

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Dr. Gerhard Veits

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

Bündnis 90/Die Grünen

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Britta Eger

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

Bündnis 90/Die Grünen

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Anna-Lena Gefäller

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

Bündnis 90/Die Grünen

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Susanne Merkel-Grau

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

Bündnis 90/Die Grünen

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Bild von Kai Schmidt-Eisenlohr

Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

Bündnis 90/Die Grünen

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Klaus Deschner

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

CDU

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet


Julia Hilswicht

ist Mitglied im Parlament Gemeinderat

CDU

zuletzt angeschrieben am 12.02.2015
Unbeantwortet

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