Stellungnahmen: Stadtrat Pegnitz

Antwort Anzahl Anteil
Unbeantwortet 15 65,2%
Nicht angefragt, keine E-Mail-Adresse verfügbar 3 13,0%
Ich lehne ab 2 8,7%
E-Mail ist technisch nicht erreichbar 2 8,7%
Ich enthalte mich 1 4,3%

Dr. Sandra Huber

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Grüne zuletzt bearbeitet am 11.04.2018

Ich enthalte mich.

Zunächst möchte ich vorausschicken, dass die Entscheidung über Sanierung der eigenen Leupser Wasserversorgung oder Anschluss an das Netz der Juragruppe keine Angelegenheit des Stadtrates Pegnitz ist. Dennoch halte ich es im Sinne einer transparenten und bürgernahen Ausübung meines Stadtratsmandats für angezeigt, den Leupser Bürgern, die hinter dieser Petition stehen, meine Meinung mitzuteilen.

Zu beurteilen, was die sachlich „richtige“ Entscheidung in dieser Angelegenheit ist, ist mir als Laie nahezu unmöglich. Laut Gutachter Herrn Muschler besteht bei der derzeitigen Versorgung ein gewisses Risiko für die Wasserqualität durch die relativ hohe Verbleibdauer des Wassers im Behälter. Der Gutachter schreibt aber auch: „Entscheidend ist aber, dass das derzeitige Aufbereitungs- und Desinfektionskonzept greift, denn alle Reinwasseruntersuchungen entsprachen der Trinkwasserverordnung.“ Nach einer dramatischen Situation hört sich das für mich nicht an.

In meinen Augen völlig legitim und notwendig ist es, auch die ökonomischen Abwägungen, die hinter der Entscheidung stehen, vollständig transparent zu machen.
Auf die hohen Kosten einer Sanierung des Leupser Wasserhauses wurde von Anfang an hingewiesen. Dass die Förderung für die geplante Ringleitung aber mit dem Anschluss von Leups an das Zentralnetz der Juragruppe steht und fällt, ist eine wichtige Information, über die die Bürgerinitiative erst durch ihr hartnäckiges Nachfragen Klarheit erhalten hat.

Dieses hartnäckige Nachfragen und eine faktenbasierte Diskussion brauchen wir - nicht nur bei diesem Thema! Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, ich finde es richtig, dass die BI die Pläne der Juragruppe sachlich hinterfragt.


Bild von Uwe Raab

Uwe Raab

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD zuletzt bearbeitet am 18.04.2018

Ich lehne ab.

Grundsätzlich stehe ich in puncto Wasser einer kleingliedrigen Versorgungsstruktur sehr offen gegenüber und wenn diese hinsichtlich Wasserqualität, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit geeignet wäre, würde ich durchaus für solche Strukturen eintreten.
Ich weiß, dass eine „eigene“, historisch bedingte, örtlich organisierte Wasserversorgung nachhaltig als Lebensader, Lebensgrundlage und Heimatgefühl empfunden wird. In der Beurteilung der Wasserversorgung für Leups komme ich dennoch zu einem anderen Ergebnis:
Zuerst muss ich darauf hinweisen, dass die Stadt Pegnitz alle Rechte und Pflichten, und damit Verantwortlichkeiten an der Wasserversorgung, an den Zweckverband Juragruppe abgegeben hat. Das heißt der Stadtrat ist für die Angelegenheiten der Wasserversorgung nicht zuständig, sondern eben die Verantwortlichen und Gremien der Juragruppe.
Als Mitglied der Zweckversammlung und des Werkausschusses, habe ich dem Anschluss an die neu zu bauende Ringleitung zugestimmt. Die Begründung dafür sehe ich neben der bekannten Rohwasserbelastung mit erforderlicher entsprechender Behandlung, der zu langen Verweildauer im Leitungssystem, der problematisch zu betrachtenden möglichen Neuausweisung von Schutzgebieten, der wohl auf Dauer als zu gering beurteilten Schüttung der Quelle (inklusive kritischer Auswirkung auf die Löschwasserversorgung) insbesondere in den gegenüber allen anderen Gebührenzahlern nicht verantwortbaren zu hohen Investitionskosten, wenn gleichzeitig durch die Ringleitung eine dauerhafte Versorgungssicherheit geschaffen werden kann/wird.
Da nach meiner Kenntnis und Beurteilung die Wasserversorgung für Leups dauerhaft und problemlos nur mit dem Anschluss an die neu zu schaffende Ringleistung gewährleistet werden kann, kann ich nicht für den Erhalt der bestehenden Wasserversorgung, die die oben genannten wesentlichen Kriterien nicht garantiert, eintreten.


Günter Bauer

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU zuletzt bearbeitet am 13.04.2018

Ich lehne ab.

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Zuständigkeit für Wasserversorgung Pegnitz nicht direkt bei der Stadt Pegnitz und deren Stadtrat, sondern beim Zweckverband der Juragruppe liegt.
Die Stadt Pegnitz ist hier Mitglied neben anderen Gemeinden und Städten und wird im Verwaltungsrat durch den Bürgermeister und die in den Fraktionen festgelegten Stadträte dort vertreten.
Ich selbst bin im Verwaltungsrat für meine Fraktion tätig und vertrete auch die dort getroffenen Entscheidungen.
Zum Thema Wasserversorgung Leups habe ich die Entscheidung „Anschluss an die Ringleitung der Juragruppe“ befürwortet.
Begründung. Eine nachhaltige und auch wirtschaftliche Versorgung von Leups mit qualitativ einwandfreiem Trinkwasser ist langfristig nur durch den Anschluss an das Netz der Juragruppe abzusichern. Grundlage der getroffenen Entscheidung waren für mich die Fakten die der BI auch bekannt und im Antwortschreiben der Juragruppe vom 28.3.2018, auf die Anfrage der BI an die Stadt Pegnitz nochmals aufgezeigt sind. Eine dauerhafte Sicherung der Rohwasserqualtät nach der Trinkwasserverordung ist sehr schwierig. Damit ist auch die, durch die bisherige Nachbehandlung
(UV Desinfektionsanlage) noch einwandfreie Reinwasserqualität auf die Dauer nicht abzusichern.
Eine eventuelle Dauerchlorung wäre für mich eine schlechte Lösung.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die im Verwaltungsrat getroffen Entscheidung, bei Betrachtung aller Fakten und Risiken, langfrist vernünftig und auch richtig ist, da sie zur dauerhaften Sicherstellung der Leupser Wasserversorgung entscheidend beiträgt.
Es sollte daher eher ein Pro statt ein Contra in der Bevölkerung darstellen.


Christa Bauer

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

FWG

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Helmut Dettenhöfer

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Dr. Rainer Dippe

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Peter Kotzbauer

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Heike Lindner-Fiedler

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Karl Lothes

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Karl Heinz Rödl

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

FWG

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Werner Vogel

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Christina Wellhöfer

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

PEG

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Wolfgang Nierhoff

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Pegnitzer Gemeinschaft

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Elisabeth Habscheid-Knorre

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Jürgen Prinzewoski

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Thomas Schmidt

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

FWG

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Manfred Vetterl

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Hans Hümmer

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

FWG

zuletzt angeschrieben am 28.03.2018
Unbeantwortet


Laura Prinzewoski

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

Nicht angefragt, keine E-Mail-Adresse verfügbar


Kilian Dettenhöfer

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

Nicht angefragt, keine E-Mail-Adresse verfügbar


Ernst Müller

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

Nicht angefragt, keine E-Mail-Adresse verfügbar


Michael Förster

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

PEG

E-Mail ist technisch nicht erreichbar


Werner Mildner

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

E-Mail ist technisch nicht erreichbar

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