Petition starten – nur wo? Die 3 besten Plattformen für Unterschriftensammlungen in Deutschland

28. Februar 2024 - Ratgeber

Die Rettung eines Naturschutzgebietes, der Erhalt eines Krankenhauses oder die Änderung eines Gesetzes: Die Forderungen von Petitionen sind so unterschiedlich wie die Menschen dahinter. Doch welche Petitionsplattform ist die beste für das eigene Anliegen? Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Plattformen und ihre Unterschiede.

openPetition

Seit über einem Jahrzehnt begleitet openPetition Menschen dabei, etwas zu verändern – egal ob vor Ort im Dorf, bundesweit oder international. Wir helfen bei Petitionstexten, beraten zu Kampagnenstrategien, unterstützen bei der Verbreitung der Petitionen, gestalten und drucken Übergabeplakate, bitten Abgeordnete um Stellungnahmen und sorgen dafür, dass Anliegen gehört werden – von der Öffentlichkeit und im Parlament. Unsere Server stehen in Deutschland und unterliegen den höchsten Datenschutzstandards. openPetition macht keinen Profit, sondern ist gemeinnützig, überparteilich und spendenfinanziert. Mit über 13 Millionen Nutzerinnen und Nutzern ist openPetition die größte deutschsprachige Petitionsplattform. 

Change.org

Change.org ist eine der weltweit bekanntesten Online-Petitionsplattformen. Gegründet im Jahr 2007, bietet die Plattform die Möglichkeit, Petitionen zu den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Anliegen zu erstellen, zu unterzeichnen und zu teilen. Change.org operiert aus den USA heraus mit einem fast 150-köpfigen Team. In deutschsprachigen Ländern ist die Organisation hingegen nur noch mit einer Minimalbesetzung vertreten. 

WeAct

WeAct ist die Petitionsplattform der links-progressiven NGO Campact. Petitions-Startende werden vom Team betreut und zu ihren Appellen beraten. WeAct wurde 2024 bekannter, als eine Online-Petition gegen Björn Höcke (AfD) großen Zuspruch erhielt und bundesweite Debatten auslöste.

Staatliche Plattform des Bundestages: ePetition

ePetition ist die staatliche Petitionsplattform des Deutschen Bundestages. Alle Petitionen, egal auf welcher Plattform sie gestartet wurden, können nach der Unterschriftensammlung über ePetition beim Petitionsausschuss des Bundestages eingereicht werden, damit sich der Petitionsausschuss damit beschäftigt. Rechtsverbindlich behandelt wird die Petition vom Petitionsausschuss bereits mit einer Unterschrift, aber ohne öffentlichen Druck ist mit einer langen Wartezeit zu rechnen. Es ist auch möglich, von Anfang an auf ePetition Unterschriften zu sammeln und die Petition direkt einzureichen. Sofern mindestens 50.000 Unterschriften innerhalb von vier Wochen gesammelt werden, bekommen Petentinnen und Petenten die Möglichkeit, auf eine öffentliche Anhörung durch den Petitionsausschuss. Diese Hürde ist jedoch immens hoch und für Einzelpersonen ohne bereits existierendes Netzwerk quasi unmöglich zu erreichen. openPetition reicht wöchentlich Petitionen beim Petitionsausschuss des Bundestages ein und setzt sich für ein moderneres Petitionsrecht ein, in dem die politische Mitbestimmung gestärkt und u.a. die vierwöchige Sammlungsfrist verlängert werden soll. 

Und welche ist die beste Petitionsplattform? 

Die Plattformen unterscheiden sich stark in Bezug auf Datenschutz, Reichweite und Beratung. Es kommt also darauf an, was Ihnen am wichtigsten ist. Wir hoffen, dass wir dazu beitragen können, die für Sie beste Petitionsplattform zu finden. 

Das Team von openPetition freut sich darauf, mit Ihnen gemeinsam Bürgerbeteiligung und politische Veränderung voranzutreiben und Ihre Petition mitzugestalten. Seit 15 Jahren ist dies unsere Mission. Mehr zu uns, zu unseren Werten und den Gesichtern hinter der Plattform finden Sie hier. Bei Fragen können Sie sich jederzeit an info@openpetition.net wenden. 

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