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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
op 18.12.2024In diesem Moment findet im Dietenbachwald ein Großeinsatz der Polizei statt: Die 200 Jahre alte besetzte Eiche, Domani genannt, wird geräumt und wahrscheinlich im Anschluß gerodet. Aber auch weitere noch besetzte Baumhäuser, wie Guckloch, soll geräumt werden.
Wir haben von der Stadtverwaltung und vom Gemeinderat den Erhalt dieses Baumes gefordert. Er dient seltenen Totholzkäferarten als Habitatbaum. Diese Lebewesen sind auf alte Bäume angewiesen – wir müssen diese Schätze in Zeiten des Artensterbens bewahren. Die Straßenbahn könnte links von dem Baum, die Erdgasleitung rechts davon, entlanggeführt werden.
Kommt zum Wald und zeigt, dass Ihr mit dieser Zerstörung nicht einverstanden seid! Unsere angemeldete Mahnwache an der Mundenhoferstraße ist ein legaler Anlaufpunkt.
Updates zur Räumung findet Ihr auf dem Ticker der Waldbesetzung:
https://t.me/s/dieti_ticker
Danke für Eure Unterstützung -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
op 13.12.2024Liebe Unterstützerinnnen und Unterstützer des Dietenbachwalds,
wir laden Euch ein zu unserer Trauermarsch-Demo für den Dietenbachwald am morgigen Samstag, den 14. Dezember um 16 Uhr am Glashaus in Freiburg-Rieselfeld (Maria-von-Rudloff-Platz). Unser Protestzug führt zum Wald. Bringt Kerzen und heißen Tee mit.
Am Samstag haben die Rodungen im Dietenbachwald begonnen. Die Harvester sind fast fertig mit ihrem zerstörerischen Werk, die ersten 1,7 Hektar sind nun gerodet.
Wir sind sehr traurig, wütend und enttäuscht, dass der politische Wille gefehlt hat, um dieses Waldstück beim Bau des neuen Stadtteils zu erhalten. Es wäre möglich gewesen.
Noch steht Domani, die 200 Jahre alte besetzte Eiche, wie ein Symbol in der zerstörten Schneise. Ein Symbol dafür, dass Menschen sich für den Erhalt unseres Planeten einsetzen.
Wir haben von der Stadtverwaltung den Erhalt dieses Baumes gefordert. Er dient seltenen Totholzkäferarten als Habitatbaum. Diese Lebewesen sind auf alte Bäume angewiesen – wir müssen diese Habitate in Zeiten des Artensterbens bewahren. Die Straßenbahn könnte links von dem Baum, die Erdgasleitung rechts davon, entlanggeführt werden.
Unzählige andere Bäume sind gerodet worden. Auch die Wurzelstöcke wurden entfernt – dabei wurden zahlreiche Tiere getötet. Im vergangenen Jahr, als die Rodungen für 2023 angesetzt waren, hatte die Stadtverwaltung noch kommuniziert, man wolle schon vor dem Winterschlaf der Haselmaus roden, um die Tiere nicht zu stören. Die Tiere wurde jetzt nicht nur gestört, sondern die Stadtverwaltung nahm billigend in Kauf, dass die winterschlafenden Tiere mit den Wurzelstöcken ausgegraben und geschreddert wurden. Auch Hirschkäfer, Rosenkäfer und Siebenschläfer werden durch dieses Vorgehen geschädigt. Im Rodungsgebiet wurde auch eine zerschredderte Igelfamilie gefunden. Wir sehen hier einen gravierenden Verstoß gegen das Artenschutzmanifest des Gemeinderats.
Dies sind nur die ersten 1,7 Hektar Wald, die zerstört wurden.
Weitere 2,8 Hektar in weiteren Bebauungsabschnitten sollen folgen.
Unsere Trauerdemo protestiert auch für den Erhalt dieser Bäume!
Wenn Ihr mit Eurer Traurigkeit und Eurer Wut nicht allein sein wollt, dann kommt am Samstag um 16 Uhr ans Glashaus.
Aktuelles und auch unsere Pressemitteilungen findet ihr wie immer auf unserer Webseite:
https://haendewegvomdietenbachwald.de
Danke für Eure Unterstützung. Wir freuen uns, wenn wir Euch am Samstag sehen. -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
op 28.11.2024Liebe Freundinnen und Freunde des Dietenbachwalds,
wir melden uns mit sehr schlechten Nachrichten. Am Dienstag, den 26. November hat der Freiburger Gemeinderat den ersten Bebauungsplan für Dietenbach zur Satzung beschlossen – und damit über die Zukunft des Waldes entschieden. Der Bebauungsplan sieht großflächige Rodungen vor. Bis auf drei RätInnen haben alle für die Zerstörung des Dietenbachwalds gestimmt. Unsere Petition und die fast 7000 Menschen, die den Erhalt des Dietenbachwalds fordern, wurden vor der Abstimmung vom Oberbürgermeister nur mit einem knappen Satz erwähnt.
Wir sind enttäuscht, dass unser Gemeinderat diese unzeitgemäße und unkluge Planung nicht verhindert hat. Mit dem Satzungsbeschluss des Rates kann nun das Regierungspräsidium die so genannte „Waldumwandlung“ genehmigen.
Die NABU Ortsgruppe Freiburg ist mittlerweile mit ihrem Eilantrag gegen die Ferngasleitung vor Gericht gescheitert.
Wir rechnen darum demnächst mit dem Beginn der Rodungen. Heute hat die Stadtverwaltung bekanntgegeben, dass sie per Allgemeinverfügung ab dem 7. Dezember ein Betretungsverbot für einen Teil des Langmattenwäldchens erlässt. Es ist ein erster Schritt, um die Waldbesetzung dort räumen zu lassen.
Wir sind weiter mit unserer Mahnwache im Wald präsent und protestieren gegen die verfehlte Planung der Stadt Freiburg, die den neuen Stadtteil auch mit dem Wald hätte bauen können. Der Schaden, den die Rodungen für seltene und geschützte Tierarten im Wald anrichten, wird größer sein, als bisher angenommen. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass für die Schädigung von 20 Tierarten Ausnahmegenehmigungen erteilt werden müssen, um die Rodungen überhaupt legal zu machen. Vor einem Jahr war noch von „nur“ 12 Tierarten die Rede.
Auch wenn es zu Rodungen im Dietenbachwald kommt, wird das Aktionsbündnis an der Mahnwache präsent sein. Die Mahnwache ist eine angemeldete Versammlung, und auch am Tag X, dem Tag der Rodung, eine legale Anlaufstelle. Besucht uns dort sehr gerne!
Noch ein Termin: Das Aktionsbündnis "Hände weg vom Dietenbachwald" wird am Samstag nach der Rodung zu einer Demonstration in der Freiburger Innenstadt aufrufen.
Aber noch steht der Wald! Und darum laden wir Euch jetzt herzlich zu unserer Lichterketten-Demo ein:
Wann: Samstag, 30.11.24 um 16 Uhr
Wo: Mundenhoferstraße Rieselfeld, Ecke Waldeingang/Heuweg
Es gibt live Musik von Mitgliedern der For Future Band! Mit Beginn der Dämmerung wollen wir uns mit Lichtern symbolisch vor den Wald stellen, um ein Zeichen für den Walderhalt zu setzen. Bringt gerne Laternen, LEDs oder Windlichter mit. Und zieht Euch warm an!
Wir freuen uns, wenn wir Euch am Samstag am Dietenbachwald sehen.
Danke für Eure großartige Unterstützung!