Liebe Freundinnen und Freunde des Dietenbachwalds,
wir melden uns mit sehr schlechten Nachrichten. Am Dienstag, den 26. November hat der Freiburger Gemeinderat den ersten Bebauungsplan für Dietenbach zur Satzung beschlossen – und damit über die Zukunft des Waldes entschieden. Der Bebauungsplan sieht großflächige Rodungen vor. Bis auf drei RätInnen haben alle für die Zerstörung des Dietenbachwalds gestimmt. Unsere Petition und die fast 7000 Menschen, die den Erhalt des Dietenbachwalds fordern, wurden vor der Abstimmung vom Oberbürgermeister nur mit einem knappen Satz erwähnt.
Wir sind enttäuscht, dass unser Gemeinderat diese unzeitgemäße und unkluge Planung nicht verhindert hat. Mit dem Satzungsbeschluss des Rates kann nun das Regierungspräsidium die so genannte „Waldumwandlung“ genehmigen.
Die NABU Ortsgruppe Freiburg ist mittlerweile mit ihrem Eilantrag gegen die Ferngasleitung vor Gericht gescheitert.
Wir rechnen darum demnächst mit dem Beginn der Rodungen. Heute hat die Stadtverwaltung bekanntgegeben, dass sie per Allgemeinverfügung ab dem 7. Dezember ein Betretungsverbot für einen Teil des Langmattenwäldchens erlässt. Es ist ein erster Schritt, um die Waldbesetzung dort räumen zu lassen.
Wir sind weiter mit unserer Mahnwache im Wald präsent und protestieren gegen die verfehlte Planung der Stadt Freiburg, die den neuen Stadtteil auch mit dem Wald hätte bauen können. Der Schaden, den die Rodungen für seltene und geschützte Tierarten im Wald anrichten, wird größer sein, als bisher angenommen. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass für die Schädigung von 20 Tierarten Ausnahmegenehmigungen erteilt werden müssen, um die Rodungen überhaupt legal zu machen. Vor einem Jahr war noch von „nur“ 12 Tierarten die Rede.
Auch wenn es zu Rodungen im Dietenbachwald kommt, wird das Aktionsbündnis an der Mahnwache präsent sein. Die Mahnwache ist eine angemeldete Versammlung, und auch am Tag X, dem Tag der Rodung, eine legale Anlaufstelle. Besucht uns dort sehr gerne!
Noch ein Termin: Das Aktionsbündnis "Hände weg vom Dietenbachwald" wird am Samstag nach der Rodung zu einer Demonstration in der Freiburger Innenstadt aufrufen.
Aber noch steht der Wald! Und darum laden wir Euch jetzt herzlich zu unserer Lichterketten-Demo ein:
Es gibt live Musik von Mitgliedern der For Future Band! Mit Beginn der Dämmerung wollen wir uns mit Lichtern symbolisch vor den Wald stellen, um ein Zeichen für den Walderhalt zu setzen. Bringt gerne Laternen, LEDs oder Windlichter mit. Und zieht Euch warm an!
Wir freuen uns, wenn wir Euch am Samstag am Dietenbachwald sehen.
openPetition hat heute eine Erinnerung an die gewählten Vertreter im Parlament Gemeinderat geschickt, die noch keine persönliche Stellungnahme abgegeben haben.
Bisher haben 16 Parlamentarier eine Stellungnahme abgegeben.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier: www.openpetition.de/petition/stellungnahme/haende-weg-vom-dietenbachwald-in-freiburg
Liebe Freundinnen und Freunde des Dietenbachwalds,
unsere Petition hat Tausende von Menschen erreicht. Danke an Euch alle!
Die Zeichnungsfrist hat am 30. September 2024 geendet – einen Tag vor Beginn der Rodungssaison. Nun steht fest: 6693 Menschen fordern, den Dietenbachwald zu erhalten!
Wir haben bereits am 25. September den damaligen Zwischenstand an Martin Horn übergeben, den Oberbürgermeister der Stadt Freiburg. Er dankte uns für unser bürgerschaftliches Engagement. Und er ließ leider erkennen, dass er sich nicht näher mit unseren Argumenten und den Planungsfehlern der Stadtverwaltung auseinandersetzen möchte.
Wir hoffen in Zukunft auf unsere Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Auch sie haben wir nach Ende der Zeichnungsfrist angeschrieben, um sie darüber zu informieren, dass fast 7000 Menschen von ihnen erwarten, die geplanten Rodungen im Dietenbachwald abzuwenden.
Wie geht es weiter im Dietenbachwald?
Noch in dieser Rodungssaison möchte die Stadt Freiburg dort im Langmattenwäldchen großflächig Bäume fällen, da bei der Planung des neuen Stadtteils keine Rücksicht auf den Wald genommen wurde. Im Moment sind die Rodungen ausgesetzt, da der NABU vor dem Verwaltungsgericht Freiburg Rechtsmittel eingelegt hat. Per Eilverfahren sollen damit die Rodungen für die Ferngasleitung verhindert werden. Solange die Gerichtsentscheidung noch aussteht, werden keine Bäume gefällt. Doch wir rechnen täglich mit einem Beschluss des Gerichts. Sollte die Entscheidung nicht im Sinne des NABU ausfallen, dann kann jederzeit gerodet werden.
Und das wäre erst der Anfang, wenn es nach den Planern geht. Stück für Stück sollen in den kommenden Jahren immer mehr Flächen des Dietenbachwaldes verschwinden, sowohl im Langmattenwäldchen als auch auf anderen Waldstücken zwischen Rieselfeld und dem neuen Stadtteil. Wir hoffen darauf, dass unser Gemeinderat das verhindern wird.
Was tun im worst case?
Wir werden Euch benachrichtigen, wenn das Verwaltungsgericht eine Entscheidung gefällt hat. Sollten die Rodungen beginnen, erfahrt Ihr es von uns per Mail. Dann werden wir Euch bitten, zum Wald zu kommen, um dort mit uns Präsenz zu zeigen.
Wer im Rodungsfall am Dietenbachwald protestieren möchte, kann sich auch per SMS alarmieren lassen. Hier der Link:
dieti.blackblogs.org/alarmiert-werden/
Wichtig zu wissen: Die Teilnahme an einer eventuellen Spontanversammlung vor Ort ist legal, auch wenn eine solche Versammlung nicht beim Ordnungsamt angemeldet wird. Also kommt vorbei und zeigt, dass ihr nicht damit einverstanden seid, wenn der Wald für eine Planung zerstört wird, die nicht mehr zeitgemäß ist.
die Zeit läuft: Um vor Beginn der Rodungssaison noch einmal möglichst viele Menschen zu erreichen, haben wir von openPetition in Kooperation mit dem Aktionsbündnis "Rettet den Dietenbachwald" und der Künstlerin Kira Hoffmann das Reel zu ihrem Song "Dieti bleibt!" noch einmal über unsere Social-Media-Kanäle verbreitet. Teilen Sie die Beiträge, damit noch mehr Menschen von der Petition erfahren:
Liebe Freundinnen und Freunde des Dietenbachwalds,
unsere Petition ist im Endspurt! Wir sammeln noch Unterschriften bis zum 30. September, dem letzten Tag vor der Rodungssaison. Weit mehr als 6000 Menschen haben unsere Forderung unterzeichnet, den Dietenbachwald zu erhalten, davon über 4000 in Freiburg. Wir sind stolz auf das Ergebnis. Danke für Eure tolle Unterstützung! Bitte teilt unsere Petition noch ein letztes Mal. Wir müssen viele sein, wenn wir etwas erreichen wollen!
Schon am kommenden Mittwoch, den 25. September, werden wir dem Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn die bisher gesammelten Unterschriften überreichen.
In den letzten Wochen haben wir viel Ermutigung erfahren, denn viele Akteure hier vor Ort haben sich mit uns solidarisch gezeigt. (Danke Fridays for Future! Danke Zukunftsakademie! Danke Walk for the Planet! Danke Klimacamp!)
Doch die Stadtverwaltung zeigt bisher kein Einlenken und hält an ihrer Fehlplanung fest. Bei einer öffentlichen Präsentation im Juli wurde sogar deutlich: Die Rodungen, die ab dem 1. Oktober drohen, sind noch umfangreicher als bisher von uns angenommen. Gerodet werden soll nicht nur für die Verlegung der Gasfernleitung und für die Straßenbahntrasse, sondern auch für Aufschüttungsarbeiten.
Wichtig zu wissen: Die Teilnahme an einer eventuellen Spontanversammlung vor Ort ist legal, auch wenn eine solche Versammlung nicht beim Ordnungsamt angemeldet wird. Also kommt vorbei und zeigt, dass ihr nicht damit einverstanden seid, wenn der Wald für eine Gasleitung zerstört wird!
Und was ist eigentlich aus der Klage des NABU geworden?
Im vergangenen Herbst hatte die NABU-Ortsgruppe Freiburg die Rodungen per Eilverfahren gestoppt. Daraufhin hat die Stadt Freiburg im April 2024 einen geänderten Antrag auf „Waldumwandlung“ beim Regierungspräsidium eingereicht, um die Rodungen ab dem 1. Oktober 2024 beginnen zu können. Die Behörde hat die Pläne am 21. Juni 2024 erneut genehmigt.
Gegen diese „Nachtragswaldumwandlungsgenehmigung” durch das Regierungspräsidium hat der NABU Ende Juli vor Gericht wieder Rechtsmittel eingelegt. Per Eilverfahren sollen damit die geplanten Rodungen für die Ferngasleitung verhindert werden.
Doch falls das Gericht nicht im Sinne des NABU entscheidet, kann die Stadtverwaltung sofort Bäume fällen lassen. Der Dietenbachwald ist also akut bedroht!
Sollte es so weit kommen – es wäre nur der Beginn der Zerstörung. Denn der Wald soll per Salamitaktik immer mehr zerstückelt werden. Für uns gilt es, möglichst viele der Rpdungen zu verhindern. Darum werden wir weiterhin laut sein, egal, was jetzt im Herbst passiert.
Hier noch ein Terminhinweis: In Freiburg haben KlimaaktivistInnen eine spannende Protestveranstaltung für den Dietenbachwald organisiert: Das Dieti-Camp läuft vom 26. bis 30. September auf dem Platz der Alten Synagoge. Schaut mal vorbei!
Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme zu einem offenen Entscheidungsfindungsprozess beitragen.
Öffentliche Stellungnahmen des Parlaments ergänzen das geordnete Verfahren der Petitionsausschüsse der Länder und des Bundestags. Sie sind ein Bekenntnis zu einem transparenten Dialog auf Augenhöhe zwischen Politik und Bürgern.
Was können Sie tun?
Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.
Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an. Unterstützen Sie unsere gemeinnützige Organisation, um den Bürger-Politik-Dialog langfristig zu verbessern. openPetition finanziert sich überwiegend aus Kleinspenden unserer Nutzer.
damit noch mehr Menschen von der Petition “Hände weg vom Dietenbachwald in Freiburg!” erfahren, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf Instagram und Facebook veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:
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