Außenpolitik

Keine Gewalt gegen Gewalt - Ukraine-Waffenlieferungen und Wirtschaftskrieg gegen Russland stoppen!

Petition richtet sich an
Bundesregierung
51 Unterstützende 50 in Deutschland

Sammlung beendet

51 Unterstützende 50 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet Oktober 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Die Petition richtet sich an die Bundesregierung und an Carsten Schneider (SPD) sowie Antje Tillmann (CDU), Abgeordnete meines Wahlkreises Erfurt-Weimar.

Innerer Frieden ist eng mit äußerem verbunden. Hören wir allen Meinungen zu, statt Proteste zu schnell zu verurteilen!

Ist ein Verhandlungs-Ausweg aus dem Wirtschaftskrieg mit Russland unsolidarisch mit der Bevölkerung der Ukraine oder gar mit Flüchtenden? Bei den meisten nicht. Packt Senken der Energiepreise mittels „Nord Stream öffnen“ u.a. nicht das Übel mehr an der Wurzel als weitere 200 Mrd. zur notdürftigen Behebung auszugeben, zudem in Konkurrenz zu nicht so reichen europäischen Nachbarn?

Also: Waffenlieferungen stoppen, stattdessen Verhandlungsangebote an Russland machen. Zum Beispiel:

  • Wirtschaftskrieg zurückfahren - Nord Stream 2 öffnen!
  • Langfristige, international kontrollierte, freie Volksabstimmungen in Donezk, Luhansk, aber auch Cherson oder Odessa!
  • Neutralität der Ukraine - NATO nein danke!
  • Angebote zur atomaren Abrüstung - z.B. deutscher Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Begründung

Häufig wird vor einem „heißen Herbst“ 2022 gewarnt, einer Protestwelle teils noch gegen Corona-Maßnahmen und Impfzwang, verstärkt aber gegen Energiepreis-Steigerungen, Inflation, Russlandpolitik der Bundesregierung und die Eskalationsspirale im Ukrainekrieg. Auch rechte Organisationen und Personen beteiligen sich daran. Manche betonen - demokratisch legitim - nationale Souveränität, wollen mehr Unabhängigkeit von EU-Bürokratie und Außenpolitik, kritisieren teils feindselig USA und NATO. Die russische Aggression wird dagegen aus der jüngeren Geschichte erklärt, teils aber auch einfach russische Regierungspropaganda wiederholt. Auch Rechtsextreme schüren Angst und Wut – meiner Meinung nach ist es aber ein Schreckgespenst (eine unplausible Verschwörungstheorie), dass hier eine Massenbewegung mit dem Ziel entstünde, unsere Demokratie zu destabilisieren und eine national-autoritäre, rassistische Regierung an die Macht zu bringen.

Ende September äußerten Sie, Herr Schneider, sich dagegen „deutlich gelassener": „‘Demonstrationen gehören zur Demokratie dazu.' Er rufe allerdings alle Menschen auf, sich genau anzuschauen, wem man hinterherlaufe. 'Unsere Aufgabe ist, Lösungen zu bieten. Die werden schwer sein', sagt er." [1]

Jedenfalls beobachtet man auf Demonstrationen ein breites Spektrum von Freien Linken, enttäuschten Grün-Alternativen, von Christen, Esoterikerinnen, Querdenkern, kampferprobten Pazifisten über besorgte Bürgerinnen bis hin eben zu manchmal aggressiven „Patrioten“. Man sieht vereinzelte Reichsflaggen, aber eher Plakate wie „Stoppt die Russland-Sanktionen“, „Nord Stream 2 öffnen“ „Frieden schaffen ohne Waffen“ oder auch „Deutschland zuerst“. Unabhängig vom in anderem Zusammenhang zu führenden Streit etwa mit der AfD um soziale Gerechtigkeit und Solidarität mit Geflüchteten: Sind solche Forderungen per se unsolidarisch mit der Bevölkerung der Ukraine? Im Gegenteil: Die beste Solidarität ist, kreative Wege zum Frieden zu finden.

Statt pauschaler Diffamierung einer Oppositionsbewegung möchte ich differenzierte, konkrete Diskussion mit Menschen. Ich will den Appell zu einem Ausweg aus der gefährlichen Spirale "Gewalt gegen Gewalt" hören, der viele unterschiedliche Gruppen übergreift.

Lasst uns gemeinsam nach Auswegen aus der kriegerischen Eskalation suchen! Sie ist zu ernst, mit immer neuen russischen Anspielungen auf / Drohungen mit Atomwaffeneinsatz. Darauf der Warnung des EU-Außenbeauftragen Josep Borrell vor "verheerende[n] Folgen für Russland": "Zwar keine nukleare Antwort, aber eine so starke militärische Antwort, dass die russische Armee vernichtet wird". [2] Und nun, Mitte Oktober, parallele, wenn auch "routinemäßige" Atomkriegs-Manöver Russlands und der NATO. [3 - mit einem Aktionsvorschlag nicht nur am Computer]

[1] https://web.de/magazine/politik/ostbeauftragter-carsten-schneider-erschoepfte-gesellschaft-37333882

[2] https://de.euronews.com/2022/10/14/borrell-uber-putins-atomares-sabelrasseln-vernichtende-antwort

[3] https://www.atomwaffenfrei.de/home/artikel/211f3030a3ba07833ab7930370ffb115/atomkriegsmanoever-2022-absagen.html

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Johannes Wollbold aus Weimar
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Liebe alle, die ihr unterschrieben habt,

    vielen Dank nochmal für die Unterstützung, und eine Nachricht zum Schluss, zu "Keine Gewalt gegen Gewalt - Ukraine-Waffenlieferungen und Wirtschaftskrieg gegen Russland stoppen!" [https://openpetition.de/keinegewalt].

    51 Zeichnungen waren ja nun keine große Friedensbewegung. Einige hat wohl der Aspekt Offenheit auch gegen "Rechts" abgeschreckt: "Statt pauschaler Diffamierung einer Oppositionsbewegung möchte ich differenzierte, konkrete Diskussion mit Menschen."

    Mitte November hatte ich die Petition an 3 Ministerien geschickt, nach vergeblichen Versuchen, dort anzurufen. Auch Rückrufbitten wurden ignoriert, und es kam keine inhaltliche Reaktion. Vom "Verteidungs"- und Wirtschaftsministerium (buergerdialog@bmwk.bund.de)... weiter

  • Liebe FriedensfreundInnen,

    morgen endet der Zeitraum für eine Unterschrift unter meine kleine Petition. Für heute Nachmittag habe ich kurzfristig schon einen Termin zur Übergabe der Unterschriften bei Antje Tillmann bekommen: Wie bereits im Juli an ihrem Infostand, diesmal in der Dingelstedtsstraße, links neben dem Nationaltheater Weimar.

    Der Zeitpunkt scheint günstig. Nach dem Rückzug der russischen Armee sagte Wolodymyr Selenskij heute Morgen in Cherson: "Wir sind bereit für den Frieden, Frieden für unser ganzes Land." Ob er auch an anderes als eine militärische "Lösung" gedacht hat? Jetzt wäre endlich an der Zeit, dem Gegner die Hand zu reichen und gute Angebote für einen Verhandlungslösung zu machen.

    Ich will mit Antje Tillmann ausloten... weiter

Noch kein PRO Argument.

Warum richtet ihr nicht einfach eine Petition an Russland (Botschaft z.B.) in der ihr den Rückzug der Armee aus der Ukraine fordert?Das ist doch die einfachste Möglichkeit dort Frieden zu schaffen und die Sanktionen zu beenden?

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