Região: Karlsruhe
Transportes

Keine Verlängerung der Turmbergbahn in Durlach

A petição é dirigida a
Oberbürgermeister Frank Mentrup; Landtag Baden-Württemberg
6.235 Apoiador 4.859 em Karlsruhe

Colecta finalizada

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  1. Iniciado 2021
  2. Colecta finalizada
  3. Preparar submissão
  4. Diálogo com o destinatário
  5. Decisão

Die Unterzeichnenden wenden sich gegen die geplante Trassen-Verlängerung der Durlacher Turmbergbahn bis zur Bundesstraße 3 und wollen mit ihrer Unterschrift auf ein unrentables und kostspieliges Projekt aufmerksam machen. Die Unterzeichnenden befürworten stattdessen eine ungleich kostengünstigere Variante, wonach die Turmbergbahn und ihre Anlage nach Erlöschen der Betriebserlaubnis in ihrer jetzigen Form und Länge saniert werden.

Razões

1) Für eine Sanierung einschließlich Verlängerung bis zur B3 rechnen die Karlsruher Verkehrsbetriebe mit unrealistischen Kosten in Höhe von 21 Millionen Euro , Stand 10/2020 [1]. Aus Erfahrungen mit umfangreicheren Bauvorhaben der letzten Jahre und mit Blick auf die Preisentwicklung in der Baubranche in der jüngsten Zeit müssen wir damit rechnen, dass dieser Betrag deutlich überschritten wird.
Die reine Sanierung kostet 11,9 Millionen Euro, Stand 10/2020 [1]. Zudem kann sie, da hierfür kein Planfeststellungsverfahren notwendig ist, zeitnah realisiert werden.
 
2) Im Falle einer Verlängerung wird die Turmbergbahn in beispielloser Weise durch das homogen über ein Jahrhundert gewachsene Wohngebiet verlaufen und es städtebaulich höchst fragwürdig in zwei Teile teilen.
Die ursprüngliche Talstation wurde am damaligen Bergfuß errichtet (belegt durch Bilder von1890 und 1926). Durch die zunehmende Bebauung (Villa Turmbergstr.17, Bild 1916 [2] und Villa Bergbahnstr.16 [3] war eine nachträgliche, geradlinig verlaufende Verlängerung der TBB nicht mehr möglich. Die später entstandene Bergbahnstraße orientierte sich an der bestehenden Bebauung (belegt durch Bilder nach 1930 [3]).
Die geplante Bahn mit moderner Hubwagentechnik widerspricht dem historischen Anspruch der TBB als ältester Standseilbahn Deutschlands. Die vorgesehene Talstation, sowie die Unterführung, passen aus städtebaulicher und architektonischer Sicht nicht in das gewachsene Wohngebiet „Turmberg“.
 
 3) Jede Änderung an der Turmbergbahn muss die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Menschen berücksichtigen. Eine Verlängerung der TBB ist dafür nicht nötig.
Wir sind überzeugt, dass andere, flexiblere, einfachere, kostengünstigere und barrierefreie Lösungen ohne nachteilige Eingriffe in das gewachsene Wohngebiet möglich sind (z.B. die Erweiterung des bestehenden Buslinienverkehrs und der barrierefreie Umbau der Tal- und der Bergstation).
 
4) Laut Wirtschaftlichkeitsgutachten werden nach Verlängerung der Turmbergbahn und Einbindung in den KVV-Tarif 263.000 Fahrgästen erwartet [4]. Damit würde die Bahn im Durchschnitt täglich von rund 720 Fahrgästen genutzt werden. Für das Landschaftsschutzgebiet des Turmbergs fehlt angesichts eines solchen Ansturms die entsprechende Infrastruktur, ebenso wie behindertengerechte Einrichtungen. Wir erwarten ein ökologisches Fiasko.
 
5) Für die vielen prognostizierten Besucher ist in und um die neue Talstation kein ausreichender Platz
(z. B. nicht genügend Stellplätze für Fahrräder und Autos). Ebenso ist die Lenkung der erwarteten Besucherströme von der Endstation über die B3 zur neuen Talstation ungeklärt.
 
6) Die Situation im Kreuzungsbereich um die neu geplante Talstation und die Querung im Bereich der Posseltstraße ist verkehrstechnisch ungelöst.
 
7) Die geplante neue Trassenführung oberhalb des Wolfsweges bedarf einer Aufständerung auf Stahlstützen. Die hierzu notwendigen Baumaßnahmen bedeuten einen massiven Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet „Turmberg-Augustenberg“.
 
8) Bei der Turmbergbahn handelt es sich um eine fast ausschließlich touristisch genutzte Bahn zur Erschließung eines Naherholungsgebietes. Diese ist gemäß dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz nicht förderungswürdig (§VwV-LGVFG Teil B II. 1.2.5). Das gesamte Konzept der Trassenverlängerung beruht auf der Annahme der Förderungswürdigkeit, die nachweislich nicht gegeben ist.
 
Quellen:
[1] Protokoll mit Beschluss des Gemeinderates Karlsruhe vom 20.10.2020 
[2] Durlach org, https://www.durlach.org 
[3] Datenbank der Kulturdenkmale
[4] Informationsunterlagen der VBK zum Scoping-Verfahren, Seite 22
(Microsoft Word - 2021-10-26_Informationsunterlage_Scopingverfahren.docx (zukunft- turmbergbahn.de)
Weitere Informationen auch unter Zukunft Turmbergbahn (zukunft-turmbergbahn.de)

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Novidades

  • **Zum Thema Turmbergbahn schreibt ein Leser:**

    Weck- und Hilferuf an die Landesregierung: Der Neubau einer Turmbergbahn in Karlsruhe-Durlach – als Erweiterungsbau der bisherigen Bahn getarnt – muss unbedingt verhindert werden. Die Kosten für die Verlängerung zur B3 sind in keiner Weise wirtschaftlich und fiskalisch erklärbar.
    Das Land, vertreten durch Finanzminister Danyal Bayaz, hat zur Sparsamkeit aufgerufen. Bitte lehnen Sie die Bezuschussung dieses Projekts ab. Eine Renovierung und Erneuerung der bisherigen Anlage sollte ausreichen und wird dem Zugang zum Turmberg genügen, zumal ein Busanschluss an die KVV-Linie existiert. Dieser muss nur angepasst beziehungsweise aktualisiert werden. Im Erörterungstermin des Regierungspräsidiums wurden... avançar

  • Am Sonntag, 9. Juni 2024 finden neben Europawahlen deutschlandweit zudem Kommunalwahlen statt. Für den Karlsruher Gemeinderat sowie den Durlacher Ortschaftsrat stellen sich mehr als ein Dutzend Parteien zur Wahl. Wie aus verschiedenen Debatten ersichtlich hervorgeht, halten einige eine Trassenverlängerung der Turmbergbahn bis zur Bundesstraße 3 für zwingend erforderlich, andere Parteien und einzelne Kandidierende sprechen sich ausdrücklich gegen die Verlängerung zur B 3 und für eine behutsame Sanierung und Erneuerung der heutigen Turmbergbahn aus. Im Laufe des Jahres wird es nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens auf Grundlage aktueller Kosten- und Kosten-/Nutzen-Rechnungen in den Gremien zu einem abschließenden Beschluss kommen. Die... avançar

  • Im Rahmen des geplanten Neubaus der Durlacher Turmbergbahn (TBB) wurde 23. April 2024 ein neues Kapitel aufgeschlagen:
    Das Regierungspräsidium Karlsruhe lud im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zum Erörterungstermin in die Durlacher Karlsburg. Dem Aufruf gefolgt waren rund zwei Dutzend Verlängerungs-Gegner (darunter überwiegend persönlich geladene Einwender), denen die gleiche Zahl an Vertretern der Stadt, der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der Seilbahnfirma Garaventa einschließlich verschiedener Gutachter gegenübersaß. Die Leitung der Veranstaltung lag beim Regierungspräsidium Karlsruhe.
    Zu den Einwendern gehörte auch der Verein Turmbergbahn, vertreten durch den Fachanwalt für Verwaltungsrecht Dr. Lieber.

    In der angehängten Datei... avançar

Für die Sanierung der bisherigen Strecke der Turmbergbahn [mit 315 Metern] würden laut OB Mentrup 11,91 Millionen € fällig [macht 37.810 € pro Meter für 2 Fahrzeuge, Berg- und Talstation, sowie 3 Brücken]. Die 200 Meter Verlängerung bis zur B3 sollen zusätzlich stolze 9 Millionen € kosten, also 44.765 € pro Meter, das ist eine Steigerung auf fast 120% für 200 Meter Strecke, Standseil und eine Fußgängerunterführung, ohne daß damit doppelte Hebebühnen-Fahrzeuge oder Stationen finanziert werden müßten - ist das wirklich nachvollziehbar?

jeder der an der Endstation steht genießt den Blick zum Durlacher Hausberg und der wunderbaren Allee von Bäumen und der einzigartigen Straße. Dieser erste Eindruck für jeden der hier ankommt oder umsteigt wird dieser Blick für immer genommen zugunsten von Beton.

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