Jesus hat sich an die Menschen gewendet, nicht an die Politik. Wenn die Deutung der Schrift die Menschen aber nicht mehr erreicht, bleibt Seelsorgern nichts anderes übrig, als sich an die Politik zu wenden, und zwar mit stilistischen Mitteln, die eben im öffentlichen Diskurs üblich sind: Also, verkürzende Polemik, Arbeit mit Unterstellungen, populistische Statements etc. Nur wenn man !@#$! aufträgt, wird man heute noch gehört. Will man das den Initiatoren vorwerfen? Dass dabei auch bloß „Symbolpolitik“ getrieben wird, weil die Adressaten der offene Brief nicht beeinflusst, geschenkt. Weiter so!
Quelle: J. Salzmann, Eckental