Gesundheit

Bedarfsgerechte Versorgung mit Inkontinenzhilfsmitteln ohne Aufzahlung sicherstellen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
StS Karl-Josef Laumann, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege beim Bundesministerium für Gesundheit
15.912 Unterstützende 10.814 in Deutschland

Der Petition wurde teilweise entsprochen

15.912 Unterstützende 10.814 in Deutschland

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

01.08.2016, 22:09

AUGSBURG: Noch immer erreichen uns täglich etliche Hilferufe von ratlosen Patienten, die sich von ihrer Krankenkasse im Stich gelassen fühlen. Der Grund dafür sind die in den letzten Jahren sehr stark gesunkenen monatlichen Pauschalen für saugende Inkontinenzhilfen, welche die gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Verträge mit den Leistungsbringern bezahlen. Inzwischen überschreiten diese in vielen Fällen kaum mehr die 10 Euro Grenze, dass da eine adäquate Versorgung des Versicherten mit den notwendigen Hilfsmitteln möglich ist, dürfte jeden klar sein. Selbst der Bundesrechnungshof hat kürzlich in einer Analyse festgestellt, dass die Pauschalen eigentlich je nach Ausprägung der Inkontinenz irgendwo zwischen 31,50 € und 52,50 € liegen müssten.

Da bis jetzt keine Umfrage zur Versorgungssituation mit saugenden Inkontinenzhilfen existiert, welche sowohl die Qualität der durch die Leistungsbringer gelieferten Hilfsmittel als auch die Zufriedenheit sowie die Beratungsqualität der Leistungsbringer bewertet, hat sich der Selbsthilfeverband Inkontinenz e.V. dazu entschlossen, eine bundesweite Umfrage zu starten. In der Umfrage werden außer den persönlichen Daten auch die Art der Inkontinenz, der verwendeten Hilfsmittel sowie die Krankenkasse erfasst. Weiterhin werden Fragen zum Leistungsbringer und der Zufriedenheit mit den gelieferten Hilfsmitteln und der Beratung gestellt. Auch die Höhe der gesetzlichen Zuzahlung sowie der wirtschaftlichen Aufzahlung werden abgefragt. Die Daten werden Anonym erfasst, somit ist keine Zuordnung zu einzelnen Personen möglich.

Ziel der Umfrage ist es, zu erfahren wie die augenblickliche Versorgungssituation mit saugenden Inkontinenzhilfen tatsächlich ist, ob es geografische Unterschiede gibt, ob die Versorgungsqualität in Abhängigkeit der Art und Stärke der Inkontinenz steht, wie die Beratung der Versicherten aussieht und wie hoch die wirtschaftlichen Aufzahlungen sind. Die Ergebnisse werden dann dem Patientenbeauftragten Karl-Josef Laumann (CDU) sowie Herrn Gröhe (Gesundheitsministerium) überreicht. Die Umfrage soll zunächst bis zum 31.08.2016 laufen und ggf. verlängert werden.

Der Fragebogen ist ab sofort Online unter goo.gl/JFASJL verfügbar.

Bitte unterstützen Sie uns mit ihrer Teilnahme, es hilft uns allen, bessere Hilfsmittel ohne wirtschaftliche Aufzahlung zu bekommen.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Süß
[2. Vorstand]

Selbsthilfeverband Inkontinenz e.V.
Bahnhofsstraße 14
86150 Augsburg

www.selbsthilfeverband-inkontinenz.org
info@selbsthilfeverband-inkontinenz.org


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