Erfolg
Bildung

Bereitstellung von FFP2-Masken für Lehrer*Innen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss von Niedersachsen, Kultusminister Grant Hendrik Tonne
4.227 Unterstützende 3.571 in Niedersachsen

Der Petition wurde entsprochen

4.227 Unterstützende 3.571 in Niedersachsen

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeit lesen

23.12.2020, 22:48

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,

viele Kolleginnen und Kollegen müssen - ebenso wie Tausende Schülerinnen und Schüler das Weihnachtsfest in Quarantäne verbringen, einige leiden unter Spätfolgen, in Berlin ist ein 38-jähriger Kollege an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben.
Das macht uns betroffen und sprachlos!

Durch FFP2-Masken, vom Arbeitgeber wie in anderen exponierten Berufsgruppen bereitgestellt , hätten einige dieser Fälle sicherlich verhindert werden können.

Es gibt also keinen Grund, aufzugeben! Und auch wenn wir alle momentan die traurige Realität zugunsten des Weihnachtszaubers lieber für eine Weile vergessen wollen, bitte ich euch um ein paar Minuten eurer Zeit, denn auch nach dem 10. Januar wird trotz des Lichtblicks der Impfung leider nicht plötzlich alles vorbei sein.

Ich habe leider noch immer keine einzige Maske von meinem Dienstherren erhalten. Das macht mich traurig und wütend! Gleichzeitig kam es mehrfach vor, dass man dank der von mir privat angeschafften FFP2-Maske auf die Quarantäne verzichten konnte, die sonst angezeigt gewesen wäre. Ich bin sehr dankbar, gesund geblieben zu sein, aber ich verdanke es mir selbst und nicht - wie es sein sollte - auch dem Dienstherren.

Mit dem fadenscheinigen Argument, dass uns mehr Pausen zustünden, werden uns triviale Arbeitsschutzmittel verweigert. Ich bin der Meinung, dass es kein Gericht der Welt einem Schulleiter in Pandemiezeiten zum Tatvorwurf machen könnte, seinem pädagogischen Personal FFP2-Masken zur Verfügung gestellt zu haben (zumal man die Verteilung mit dem „Disclaimer“ versehen könnte, dass die Maske regulär nach 70 Minuten z.B. am offenen Fenster mit Abstand zu den SchülerInnen gegen eine Stoffmaske einzutauschen sei und dass, wer dies nicht tue, auf eigene Gefahr handle).

Herr Tonne hat mittlerweile Gelder für Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung gestellt, von denen ein explizit genannter Widmungszweck die Masken waren. Fast wäre ich so naiv gewesen, die Petition daraufhin zu löschen.

Doch es ist noch keine Maske bei mir - und vielen von euch, sofern ihr KollegInnen seid, wird es ähnlich gehen - angekommen. Solange Schulleitungen aus Angst das Verteilen von Masken ausbremsen, gibt es keinen Grund, nachzulassen.

Es wäre in meinen Augen Aufgabe eines verantwortungsvollen und an der Aufrechterhaltung des Unterrichts interessierten Kultusministers, jenen Schulleitungen deutlich zu machen, dass sie sich im Gegenteil bei Nichtverteilen von qualitativ hochwertigen Masken, angreifbar machen - auch juristisch!

Ich bitte daher jeden von euch noch einmal persönlich, alles zu unternehmen, damit unsere gemeinsame Petition noch erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Teilt die Petition in euren Netzwerken, leitet sie weiter, wo ihr könnt oder unterschreibt gerne auch einzeln für alle Familienmitglieder. Auch Kinder sind möglich (auch sie würden ohne Fragen solche Masken verdienen, doch ich habe mich hier im ersten Schritt auf den Arbeitsschutz für uns LehrerInnen fokussiert).

In diesem Sinne wünsche ich jeder und jedem friedliche Weihnachten, schöne und gesunde Feiertage und einen gelungenen Start ins neue Jahr!


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