Region: Rostock
Bauen

Den Abriss des ehemaligen Elisabeth-Heims in der KTV verhindern!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Studentenwerk Rostock
1.208 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

1.208 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

11.09.2017, 22:53

Liebe Unterstützer*innen der Petition,

nach deprimierenden letzten Wochen in denen wir erfahren mussten, dass unsere Petition ebenso wie die Offenen Briefe ohne erkennbare Resonanz blieben und für den Abriss nötige Genehmigungen ohne nennenswerte Verzögerung erteilt wurden (trotz Veto von Ortsbeirat und Gestaltungsbeirat der Hansestadt Rostock, die das Gebäude ebenfalls für unbedingt erhaltenswert erachten), haben wir den gestrigen Tag des Offenen Denkmals genutzt, um die Menschen noch einmal für das Haus und seine Geschichte zu sensibilisieren. Mehr darüber erfahren Sie/erfahrt Ihr in der untenstehenen Pressemitteilung. Wer sich für unsere weitere Arbeit interessiert, ist hiermit herzlich eingeladen, der stadtgestalten-Gruppe beizutreten oder die von der Gruppe veröffentlichten Neuigkeiten zu abonnieren: stadtgestalten.org/elisabeth/

Fest steht: Wir bemühen uns weiter - konkret um das Haus, aber auch darum, die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Menschen bei der Gestaltung/Entwicklung ihrer Stadt zu verbessern.

Ihnen allen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung bisher!

Im Namen der Initiative
Kristina Koebe
---

Pressemitteilung zum Tag des offenen Denkmals am Elisabethheim am 10.9.2017

Denkmal darüber nach, wer unsere Stadt gestalten darf.

Der Tag des Offenen Denkmals war für eine Initiativgruppe, die sich seit
Monaten für den Erhalt des ehemaligen Elisabethheims in der Ulmenstraße 45
engagiert, der Anlass, die Rostocker zu einem Besuch des vom Abriss
bedrohten Gebäudes einzuladen. Interessierte Besucher hatten die
Gelegenheit, mehr über die Geschichte des Gebäudes zu erfahren, das 1907 als
Fürsorgeeinrichtung für körperlich behinderte Kinder und Jugendliche erbaut
wurde. Anschließend kamen sie bei Kaffee und Kuchen mit anderen Besuchern
und Veranstaltern zu Fragen der Rostocker Stadtentwicklung ins Gespräch, so
beispielsweise über eigene Vorstellungen von in Rostock zu schaffenden
Plätzen und Gebäuden und ihre Wünsche und Erwartungen für die zukünftige
Stadtplanung.

Mehr als 500 Menschen waren es am Ende, die mit das Angebot mit viel
Interesse aufnahmen und miteinander darüber diskutierten, welche Orte für
sie wichtig sind und welche Freiräume eine lebenswerte Stadt braucht. Viele
der Teilnehmenden wünschten sich mehr offene Räume für Kultur, Begegnung und
Bürgerschaftliches Engagement. Viele sprachen sich deutlich gegen
intransparente Entscheidungen über die Köpfe der Stadtgesellschaft hinweg
aus und sind nicht bereit den Abriss des Elisabethheims einfach so
hinzunehmen. So empörte sich eine Teilnehmerin:
„Ich kann nicht begreifen, dass diese Entscheidung nicht nur gegen den
Widerstand des Ortsbeirats der KTV und gegen die eindeutige Empfehlung des
Gestaltungsbeirats der Hansestadt Rostock, das Gebäude zu erhalten, gefällt
werden soll, sondern auch gegen die Stimmen der mehr als 1.000
UnterzeichnerInnen der Petition gegen den Abriss!“

Unterstützung fand die Initiative, zum Erhalt des Gebäudes, auch über die
Stadt Rostock hinaus. In einem Grußwort wendete sich Margherita
Scheel-Holtmann aus Detmold an die TeilnehmerInnen der Veranstaltung: „Meine
Familie fühlt sich mit dem Elisabethheim sehr verbunden, weil sie viele
Jahre die Wirkungsstätte unseres geliebten Großvaters Paul Friedrich Scheel
war, der an diesem Ort die erste orthopädische Klinik Mecklenburgs gegründet
hat und diese – mit Unterbrechung – auch viele Jahre leitete. Auch für uns
wäre es ein großer Verlust, wenn dieses geschichtsträchtige Gebäude der
Abrissbirne zum Opfer fiele."

Die Ergebnisse der Diskussionen sollen in den folgenden Tagen aufbereitet
und öffentlich zugänglich gemacht werden, um die Stimme der BewohnerInnen
unserer Stadt hörbar in die aktuellen und zukünftigen Debatten einzubringen.


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