Wissenschaft

EINSPRUCH gegen Sprachregelungen für Hochschulen

Petition richtet sich an
Leitung der Hochschulrektorenkonferenz
2.121 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

2.121 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

09.03.2020, 15:15

Liebe Unterzeichner und Unterzeichnerinnen dieser Petition,

seit einiger Zeit stagniert die Zahl der Unterzeichner unserer Petition. Wir sind jetzt 1.587, davon ca. 130 deutsche Professoren.

Heute bekam ich aber Kenntnis von einem Brief vom 26. Februar an den HRK-Vorsitzenden. Dieses Schreiben findet sich hier:
www.brismes.ac.uk/images/BRISMES2020/caf_26022020_signed.pdf
Es ist von der British Society for Middle Eastern Studies, unterzeichnet von deren Vorsitzenden, der Baroness Prof. em. Haleh Afshar, Mitglied des Britischen Oberhauses.

Es lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Die Empfehlung, die IHRA-Definition des Antisemitismus anzuwenden, sei "incompatible with the principles of academic freedom". Ebenso werde die Behauptung, die BDS-Bewegung sei antisemitisch, "das Recht von Wissenschaftlern behindern, über die BDS-Bewegung zu sprechen und sie zu untersuchen, Studenten daran hindern, von der Bewegung zu erfahren und über sie frei und offen zu diskutieren und debattieren, und Wissenschaftler und Studenten daran hindern, sich an völlig legitimer politischer Aktivität auf dem Campus und außerhalb zu beteiligen"(meine Übersetzung). Die HRK-Resolution werde zweifellos "a chilling effect" (eine abschreckende Wirkung) auf die akademische Freiheit haben, insbesondere weil 85% des akademischen Personals unterhalb der Professorenebene nur Zeitverträge haben.

Gegen diesen "chilling effect" möchten wir diesen Brief wärmstens zur Nachahmung empfehlen.

Herzliche Grüße
für die Initiatoren: Rolf Verleger


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