Region: Bonn
Verkehr

Ennertaufstieg: Nein!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Verkehrsausschuss des Bundestages
13.421 Unterstützende 8.403 in Bonn

Der Petition wurde nicht entsprochen

13.421 Unterstützende 8.403 in Bonn

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

01.10.2015, 01:57

Mehr als 13000 Unterschriften gegen den Ennertaufstieg
Bonn/Königswinter, 30.9.2015 - Der Ennertaufstieg muss endlich vom Tisch, fordern gegen Ende der Unterschriftenaktion 13.400 Bürgerinnen und Bürger. „Er darf nicht in den Bundesverkehrswegeplan 2015, und auch nicht Verhandlungsgegenstand zwischen Bonn und dem Rhein/Sieg-Kreis sein, denn er steht seit Jahrzehnten wichtigen Verbesserungen des Nahverkehrs im Weg“ erinnert Jürgen Maier, Vorsitzender des Vereins Lebenswerte Siebengebirgsregion. „Wenn der designierte Oberbürgermeister Sridharan gegen den Ennertaufstieg ist, muss er dies dem Bundesverkehrsminister und dem Bundestag mitteilen, bevor in Berlin die Entscheidung über den Bundesverkehrswegeplan fällt.“
Eine frühzeitige klare Nachricht nach Berlin hat Sridharan bisher aber nicht angekündigt. Der am 13.9. gewählte Bonner Oberbürgermeister Sridharan will die Entwicklung in Berlin abwarten und dann Verhandlungen mit dem Rhein/Sieg-Kreis über regionale Verkehrsverbesserungen anstreben, bei denen der Ennertaufstieg „selbstverständlich“ mit auf dem Tisch liegt, wie er am 24.9. im Beueler Rathaus erläutert hatte. Eine Bürgerin hatte Sridharan gefragt, ob, als er sich kurz vor der Wahl „eine Autobahn quer durch Bonn nicht vorstellen“ konnte, das rechtsrheinische Beuel etwa damit nicht gemeint war? Wer den Ennertaufstieg ablehnt und Sridharan vertrauensvoll gewählt hat, dem wurden schon vor dem Amtsantritt die Augen geöffnet.
„Bereits jetzt erweist sich der bisherige Kämmerer von Königswinter als deren bester Interessenvertreter“, so Jürgen Maier vom Verein Lebenswerte Siebengebirgsregion, der gemensam mit den Bürgerinitiativen „Ennertaufstieg: Nein!“ die Unterschriftenaktion organisiert hat. Denn der Bonner Stadtrat hat 2003 einen Beschluss gegen die Autobahn durch Bonn gefaßt, der weiterhin gilt. Der Rat der Stadt Königswinter hingegen will den Ennertaufstieg und wird von der Kreisverwaltung unterstützt. Die geplante Schnellstraße war 2003 aufgrund der heftigen Proteste in den derzeit noch geltenden Bundesverkehrswegeplan nicht aufgenommen worden.
Bonn ist verkehrspolitisch im vorigen Jahrhundert stehen geblieben, aber müßte als Sitz des Klimasekretariates der Vereinten Nationen Vorbild für nachhaltige Mobilität sein. Es stehen aussichtsreiche Projekte wie Seilbahn und Schienenringverkehr in der Diskussion, die auch Sridharan im Wahlkampf befürwortet hat. Daran müßte sich der Kreis beteiligen, weil viele seiner Bürger die Bonner Angebote an Arbeitsplätzen, Gesundheitsversorgung, Kultur und Sport nutzen, ihre Steuern aber im Rhein/Sieg-Kreis zahlen. „Eine Autobahn auf Kosten der Naturnähe Bonns zu fordern, wäre dreist,“ folgert Jürgen Maier.
Die Idee, den Fernverkehr zu unterbinden, indem nur der rechtsrheinische Teil der Südtangente, -der Ennertaufstieg- gebaut wird, ist abwegig, denn zum einen widerspricht sie dem Bundesfernstrassengesetz, das nur Fernverbindungen im Bundesverkehrswegeplan zuläßt. Zum anderen würde der Verkehr von der A3 auf die Südbrücke und von dort auf die bereits übermäßig belasteten innerstädtischen Verbindungen geleitet.
Hunderte von Bürgern hatten ihre Online-Unterschrift mit Kommentaren versehen, die sich vor allem auf den Erhalt der attraktiven Naturparke und Naherholungsgebiete beziehen. Schon früher hatten Gutachten dem Ennertaufstieg Umweltunverträglichkeit bescheinigt.
Die Unterschriften werden in Kürze dem Bundestag übergeben und die Kommentare zugänglich bleiben.
Weitere Informationen:
Susanne Gura, Tel: 0228 9480670
Lebenswerte Siebengebirgsregion e.V. www.siebengebirgsregion.de
Bürgerinitiativen „Ennertaufstieg: Nein!“ www.ennertaufstieg.de 


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