12.12.2025, 10:43
Auch die bayerische Gesundheitsministern Judith Gerlach unterstützt die Klinikschließung in Ebern!
Liebe Unterzeichnerinnen,
liebe Unterzeichner,
uns liegt jetzt der ausführliche Ablehnungsbescheid unserer Petition durch den bayerischen Gesundheitsausschuss vor. Der Gesundheitsausschuss beruft sich dabei auf die bayerische Gesundheitsministern Judith Gerlach, die die Klinikschließung in Ebern begründet und unterstützt!
Damit sind die Handlungsmöglichkeiten der Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern erschöpft. Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern. Traurig blicken wir auf den nahenden Schließungstermin der Haßberge Klinik Ebern am 31.12.2025.
Wir haben noch einmal per Pressemitteilung protestiert.
schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/kliniken-in-not/geplante-klinikschlie%C3%9Fungen/krankenhaus-ebern/
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Pressemitteilung
Enttäuschendes Aus der Haßberg Klinik Ebern
Bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach unterstützt Entscheidung des Kreistags Haßberge
Himmelkron, 12.12.2025
Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern bestätigt das „Aus“ der Haßberg Klinik Ebern zum 31.12.2025. Nach einer kurzen Stellungnahme des Gesundheitsausschusses des Bayerischen Landtags liegen nun ein ausführliches Protokoll und die Stellungnahme der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit, Prävention und Pflege vor.
Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R.: „Eine Unterstützung des Bayerischen Landtags und der Bayerischen Staatsregierung zum Erhalt der Haßberg Klinik Ebern ist ausgeschlossen. Die Sorgen der Bürger, ein Allgemeinkrankenhaus einschließlich stationärer Notfallversorgung nicht mehr wohnortnah erreichen zu können, spielt gegenüber finanziellen und strukturellen Gesichtspunkten keine Rolle.“
Wir zitieren Gesundheitsministerin Frau Judith Gerlach: „Dem STMGP ist eine leistungsfähige und flächendeckende stationäre Versorgung ein Anliegen von hoher Bedeutung. Dennoch sind derzeit vielerorts Umstrukturierungen unausweichlich. … Die Krankenhausreform des Bundes wird künftig die Konzentrationstendenzen in der Krankenhauslandschaft weiter verstärken. … Die vom Träger geplanten Veränderungen sind angesichts der dar gestellten Rahmenbedingungen aus krankenhausplanerischer Sicht mit Blick auf die künftige Sicherstellung der stationären Versorgung in der Region zu begrüßen.“
Dem Protokoll des Gesundheitsausschusses ist zusätzlich zu entnehmen, dass die vom Gemeinsamen Bundesausschuss für Sicherstellungszuschläge angesetzte 30-Minutenerreichbarkeit zu einem Allgemeinkrankenhaus einschließlich stationärer Notfallversorgung als Maßstab für eine sinnvolle Krankenhausplanung in Frage gestellt wird. Auch wird mehrheitlich darauf verwiesen, dass man seitens der Bayerischen Staatsregierung keine Möglichkeit für „staatliche Weisungen“ gegenüber den Betriebsträgern der Krankenhäuser sehe.
Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern hat alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um das „Aus“ der Haßberg Klinik Ebern zum Schaden der dortigen Bevölkerung abzuwenden. Wir bedauern die Ablehnung der Petition „Erhalt der Haßberg-Klinik Ebern und Wiedereröffnung der stationären Chirurgie“. Die bayerische Krankenhausplanung verliert auf diese Weise ihre Steuerungsfunktion zur Sicherung einer flächendeckenden klinischen Versorgung in Bayern. Sie reduziert sich damit auf die schriftliche Dokumentation der von den Klinikträgern getroffenen Entscheidungen.
Himmelkron, 12.12.2025
verantwortlich:
Klaus Emmerich
Klinikvorstand i.R.
Egerländerweg 1
95502 Himmelkron
0177/1915415
www.schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com
klaus_emmerich@gmx.de