Erhalt der letzten Bäume am Südschnellweg in Hannover (ca. 1,6 km Trassenwald)

Petition richtet sich an
Präsidentin des niedersächsischen Landtags Hanna Naber, Ministerpräsident Olaf Lies, Verkehrspolit. Sprecher*innen der Fraktionen im Bundestag und im niedersächsischen Landtag, Petitionsausschuss des niedersächsischen Landtags

3.393 Unterschriften

57 %
2.874 von 5.000 für Quorum in Niedersachsen Niedersachsen

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  1. Gestartet Mai 2024
  2. Sammlung noch > 7 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung
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Neuigkeiten

21.03.2025, 03:25

Wir danken allen, die beim Spaziergang am 15.03. dabei waren! Hier unsere Pressemitteilung:

"Eine Teilaufhebung (des Westabschnitts des Planfeststellungsbeschlusses) mit Sanierung im Bestand ist noch immer möglich“. Mit diesen Worten ruft die Aktivistin Petra Felsmann die Hannoveranerinnen und Hannoveraner zum Protest gegen die umweltzerstörerische Verbreiterung des Südschnellwegs auf. Sie vertritt die neu gegründete Kampagne „Ricklinger Wald – Für natürlichen Klimaschutz am Südschnellweg – Jeder Baum zählt“, die sich gegen die Baumrodungen entlang der Südschnellweg-Trasse einsetzt. Während der Auftaktveranstaltung am 15. März – am Fuße der Ersatz-Südschnellwegbrücke auf der Schützenallee – fand der Appell der Bürgerinitiative große Unterstützung. Gut 60 Menschen hatten sich versammelt, um mit einem Protestspaziergang auf dem Südschnellweg für den Erhalt der Bäume am Südschnellweg zu kämpfen. Zahlreiche Passanten blieben stehen und nahmen interessiert Flyer und Aufkleber entgegen.
Die Protestkundgebung stand ganz unter dem Eindruck der Rodungen von 1,3 Hektar Baum- und Grünbewuchs, mit der das Land Niedersachsen Ende Februar weiter westlich die Straßenbauarbeiten vorbereitet hatte. Der ökologisch und klimatisch wertvolle Grüngürtel dagegen ist noch sehr lebendig: der Trassenwald, der den südlichen und nördlichen Teil des Ricklinger Waldes verbindet. Welche Auswirkung seine Zerstörung haben wird, ist wissenschaftlich bislang nicht untersucht. Die Engagierten der Ricklinger-Wald-Kampagne fürchten jedoch, dass die Kaltluftzufuhr durch die fehlenden Bäume erheblich gestört werden könnte: In den Hitzesommern der Zukunft werden die Anwohner des Südschnellwegs in einer Asphaltwüste sitzen.
„Die Kampagne macht selbst dann Sinn, wenn die Rodungs- und Verbreitungsmaschinerie tatsächlich nicht mehr aufzuhalten sein sollte“, sagt die Ideengeberin der Kampagne, Anna Piquardt. „Sie zeigt, wie einfach natürlicher Klimaschutz zu erreichen wäre, wenn das Land Niedersachsen ihn nur ernsthaft betreiben würde.“
Hannover ist mit seiner verfehlten Verkehrswende-Politik nicht allein. Das zeigte der Gruß, den die Menschen vom Dannenröder Wald während der Protestaktion verlesen ließen. Sie rufen zu Protestaktionen anlässlich der bevorstehenden Einweihung der A49 auf, die das einst naturnahe Waldgebiet jetzt durchschneidet (www.danni-lebt.de). Diese findet sarkastischerweise am 21.3. statt, dem internationalen Tag des Waldes.
Der Redebeitrag von Fridays for Future machte deutlich, dass es um jedes Zehntel Grad geht: „Es ist nicht die Zeit, Klimaschutz ad acta zu legen“, lautete ihr Appell. Zum krönenden Abschluss trug die Poetry-Slamerin Antonia Josefa ihr Werk „Utopie“ vor. Berührt und gestärkt für „Natürlichen Klimaschutz am Südschnellweg – als konkrete Utopie“ spazierten die Protestierenden mit Polizeieskorte singend über den Südschnellweg in Richtung Landwehrkreisel, und von dort weiter in Richtung Süden zum Waldschlösschen in Ricklingen.
Die Aktiven planen weitere Aktionen und suchen das Gespräch mit der Politik – in der Hoffnung, dass auch dort die unzeitgemäße Planung nicht mehr wirklich gewünscht ist, und nur weiterverfolgt wird, um Gesichtsverlust zu vermeiden.
Die Kampagne „Ricklinger Wald – Für natürlichen Klimaschutz am Südschnellweg – Jeder Baum zählt“ lädt zu ihrer nächsten Aktion ein:
- Sonntag, 30.3.25 Druck mit Blättern aus der Leinemasch 14.00-16.00 an der Mahnwache an der Blauen Brücke.

Außerdem:
- Samstag 29.3.25: Vernetzungstreffen der Gruppe Westprotest, Informationen auf www.westprotest.de.
- Jeden letzten Freitag im Monat trifft sich die Gruppe Critical Mass um 18:30 am Klagesmarkt zu einer Radtour durch die Stadt.
- 26. Juli bis 10. August: Bei der Tour de Natur kann man seit über 25 Jahren zwei Wochen für Klimaschutz Fahrrad fahren. www.tourdenatur.net

Wenn Sie es noch nicht getan haben, können Sie heute am internationalen Tag des Waldes, Windlichter an Straßenbäume stellen und dabei gerne das Plakat aus der letzten Mail verwenden, das Sie auf der Petitionsseite unter Neuigkeiten finden.

Bleibt/Bleiben Sie widerständig!


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