Erhalt Monheimer Grünzug - Kein Bayer04 Leistungszentrum

Petycja jest adresowana do
Mitglieder des Regionalrates der Bezirksregierung Düsseldorf und kommunale Gremien

2 561 Podpisy

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2 800 dla celu zbiórki

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  2. Kolekcja nadal 7 tygodni
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Aktualności

11.07.2025, 08:09

Am 6. Juni endete die Frist zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung im Rahmen der Bauleitplanung für das geplante Bayer 04 Leistungszentrum in Monheim. Die Zahl der eingegangenen Einwendungen ist hoch – viele Bürgerinnen und Bürger haben sich mit fundierter Kritik eingebracht. Dafür danken wir sehr herzlich. Inhaltlich wurde ein breites Spektrum an relevanten Themen angesprochen: Schutz des regionalen Grünzugs, mangelhafte Alternativenprüfung, Hochwasserrisiken, Eingriffe in Natur- und Artenschutz, klimatische Auswirkungen und eine drohende Verkehrszunahme.

Trotz dieser Einwände verfolgt die Stadt Monheim die Bauleitplanung unbeirrt weiter. Und das, obwohl der Regionalrat die vorgelegte Planung bereits deutlich abgelehnt hat. In seiner Stellungnahme wurde Bayer 04 aufgefordert, das Vorhaben maßgeblich zu verkleinern und alternative Standorte ernsthaft zu prüfen, um den Regionalen Grünzug zu schützen. Diese eindeutigen Stellungnahmen der übergeordneten Planungsbehörden werden von der Stadt Monheim ignoriert.

Auch die vom Bürgermeister stellvertretend für die Partei PETO selbst zur Bedingung gemachte Forderung – ein neues Gewerbegebiet als Ausgleich – wurde durch den Regionalrat explizit zurückgewiesen. Es stellt sich daher die Frage nach der Glaubwürdigkeit des Bürgermeisters und der PETO Mehrheitsfraktion: Warum wird das Projekt weiter vorangetrieben, obwohl die eigenen Voraussetzungen dafür entfallen sind?

Es drängt sich der Eindruck auf, dass der Bürgermeister mit seiner Mehrheitsfraktion bewusst versucht, vor der Kommunalwahl mit aller Macht vollendete Tatsachen zu schaffen – offenbar aus Angst vor sich verändernden Mehrheiten im Stadtrat. Die Ignoranz gegenüber klaren Positionen aus dem Regionalrat, dem Dezernat für Regionalentwicklung und der Öffentlichkeit ist beispiellos.
Besonders besorgniserregend ist die Parallele zur sogenannten Mack-Pyramide: Hier wurde bereits Anfang Juni mit dem Bau begonnen, obwohl der Bebauungsplan noch gar nicht beschlossen war – der Satzungsbeschluss wurde erst am 9. Juli gefasst. Der Kreis Mettmann bezeichnet die Vergabe des Bauauftrags als rechtswidrig. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fordert einen sofortigen Baustopp. Dieses Vorgehen zeigt, wie demokratische Verfahren und die Kontrolle übergeordneter Ebenen in Monheim übergangen werden – mit dem Ziel, durch Tatsachen irreversiblen Druck aufzubauen. ( www.denkmalschutz.de/pressemeldung/deutsche-stiftung-denkmalschutz-fordert-sofortigen-bau-stopp-fuer-die-scarabaeus-pyramide-in-monheim.html )

Auch die vorgelegten Gutachten zum Bayer 04 Campus bieten Anlass zur Kritik: Trotz der massiven Versiegelung der Fläche wird der Eingriff ins Mikroklima und die klimatische Ausgleichsfunktion des Grünzugs verharmlost. Die Bedeutung des Areals für den Biotopverbund und als Frischluftentstehungsgebiet wird heruntergespielt. Hinzu kommt: In den bisherigen Unterlagen fehlen nachvollziehbare Auseinandersetzungen mit den naheliegenden Alternativstandorten – obwohl genau dies vom Regionalrat eingefordert wurde.

Zudem wird in der Öffentlichkeit weiterhin mit dem angeblich drohenden Lizenzverlust argumentiert – obwohl laut Stadt und Verein ein Ersatzkonzept zur Sicherung der Lizenz bei temporärem Wegfall der Trainingsplätze an der BayArena sowie für eine Teilerweiterung am Standort Kurtekotten bereits existiert. Aus diesem Grund wurde die durch Bayer 04 Leverkusen verfolgte Kommunikationsstrategie des drohenden Lizenzverlustes von den Mitgliedern des Regionalrates bereits kritisch beurteilt.

Bezeichnend ist zusätzlich, dass die Einschränkung durch den Umbau der A1 nur temporär sein und sich nur auf die Bauphase erstrecken werden: Bayer 04 Leverkusen selbst plant, die Parkplätze nach Abschluss der Bauarbeiten wieder unter die Stelze zu platzieren.

Die politische Rückendeckung für das Projekt bröckelt zusehends. Alle im Monheimer Stadtrat vertretenen Oppositionsparteien – CDU, SPD, FDP und Grüne – haben sich gegen die aktuelle Planung ausgesprochen. Ebenso die parteiunabhängige Bürgermeisterkandidatin Sonja Wienecke.
Unsere Aufforderung an alle ist daher: Am 14.09.2025 wählen gehen – und mitentscheiden, welche Politik in dieser Stadt in den kommenden fünf Jahren den Ton angibt. Es braucht jetzt einen klaren Kurswechsel. Der Schutz des Regionalen Grünzugs – notwendig für das Klima der gesamten Stadt und jeden einzelnen Bürger und Besucher - darf nicht wirtschaftlichen Interessen eines Profivereins aus Leverkusen weichen. Transparenz, Fairness und eine Politik im Einklang mit den Interessen der Bürger müssen wieder zum Maßstab politischen Handelns werden.


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