Region: Hochschwab - Tragöß - Bruck/Mur
Erfolg
Umwelt

Erhalt unversehrter Landschaft - keine Strasse auf die Pfaffingalm

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
LR Johann Seitinger, Steiermärk. Landesregierung; Herr Walter Pyhrr, Forstverwaltung Tragöß Forstgut; Gabriele Budiman, Bezirkshauptfrau Bruck-Mürzzuschlag; Rudolf Treutler, Bürgermeister Tragöß
1.692 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

1.692 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

25.06.2013, 01:18

Wir sind wieder in den Medien: Kronenzeitung Steiermark. Sonntag in der ganzen Stmk., außer Graz. Leider nicht ONLINE - deshalb tippe ich euch den gesamten Text ab.

Seite 20 STEIERMARK EXTRA Sonntag, 23. Juni 2013

Bauarbeiten bei Tragöß sorgen für viel Kritik Ist ein neuer Bescheid notwendig?

Aufregung um eine neue Almstraße

Tragöß. - Die Errichtung einer Almerschließungsstraße sorgt im Hochschwabgebiet für Aufregung. Dadurch wird ein bisher unversehrtes Almgebiet unwiederbringlich zerstört, kritisieren viele. Die Strasse ist notwendig, um 2 Weidegebiete zusammenzuführen, heißt es hingegen von der Forstverwaltung Pyhrr.

"Wir haben nichts Unrechtes getan. Wir führen den Weg so aus, wie von der Behörde genehmigt." Forstverwalter Willibald Habenbacher.

Um etwa 440m soll die Straße von der "Halterhütte" auf die Pfaffingalm verlängert werden. Die Bauarbeiten - darunter bei der "Karlstiege" - haben Protest hervorgerufen. Etwas mehr als 1000 Menschen haben bis Samstagnachmittag eine Online-Petition gegen den Straßenbau unterschrieben.
Inititiatorin ist die gebürtige Eisenerzerin Petra Merschak, die einige Jahre als Sennerin auf der Pfaffingalm tätig war. Für sie würde das Almgebiet an Ursprünglichkeit verlieren: Dieser Teil des Hochschwabs liegt in einem Landschafts- und Wasserschutzgebiet und zählt österreichweit zu einer der letzten unberührten Almenlandschaften. Der öffentliche und ökologische Schaden durch die Straße überwiegt bei weitem gegenüber dem Nutzen minimal Profitierender." Die Gegner vermuten, dass der Weg vor allem dazu dient, um die Jagdhütte des deutschen Investors und Almbesitzers Walter Pyhrr leichter zu erreichen. Dem widerspricht Forstverwalter Willibald Habenbacher, der von einer "Hetzkampagne" spricht, entschieden: "Es gibt eine almwirtschaftliche Notwendigkeit für die Straße, da 2 durch eine Felsformation getrennte Weidegebiete miteinander verbunden werden." Am bestehenden Triebsteig seien immer wieder Rinder tödlich abgestürzt. Auch die BH Bruck-Mürzzuschlag nennt den "sicheren Almauftrieb" als Zweck des Weges. Die Behörde hat am 22. März eine wasserrechtliche Bewilligung erteilt. Wie eine Überprüfung am Dienstag ergab, wird die Straße auch bescheidgemäß errichtet. Zwei Tage später war Umweltanwältin Ute Pöllinger vor Ort. Nun könnte - entgegen einer ersten Entscheidung der BH - doch eine naturschutzrechtliche Bewilligung für die Strasse notwendig sein. "Die Behörde muss unbedingt für einen Baustopp sorgen", fordert daher der Grüne Lambert Schönleitner. Den gibt es laut der Forstverwaltung aber nicht: Man darf weiterbauen.

Die Online-Petition kann noch bis 12. Juli unterzeichnet werden:
tinyurl.com/mbm2pdy

Petra Merschak


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