01.07.2023, 19:35
Als Reaktion auf unseren offenen Brief an den Oberbürgermeister wurden wir am 22.5.2023 auf ein Gespräch mit OB Marc Buchholz und dem Dezerdent Felix Blasch in das Rathaus eingeladen.
Herr Buchholz schilderte uns ausführlich die Problematik der Stadt bezüglich Unterbringung von Flüchtlingen als auch des Bedarfs von Gewerbeflächen. Das Feld in der Blücherstraße sei aus seiner Sicht ideal für die geplanten Zwecke sowohl aus Kostensicht als auch hinsichtlich der Verkehrsanbindung.
Alternative Flächen, z.B. brachliegende ehemalige Gewerbeflächen kämen vor allen aus Kostengründen nicht in Frage.
Die Erschließung des Feldes an der Blücherstraße sei beschlossene Sache, ob der Verkauf an die Stadt bereits notariell erfolgt wäre, konnte man uns zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Über den Eigentümer des Feldes erfolgte keine nähere Auskunft – es handele sich um einen Mülheimer Bürger.
Planungsdezernent Felix Blasch berichtet, daß es noch keine detaillierte Zeitplanung für dieses Vorhaben aktuell gibt. Fest stünde, daß ein Gewerbegebiet erschlossen wird und die Fläche bei Bedarf temporär der Unterbringung von 650 Flüchtlingen in dreigeschossiger Bebauung dienen soll.
Zudem soll der Zugang von der U-Bahn Haltestelle Eichbaum bei Erweiterung der A40 durch ein Brückenführung erfolgen - entweder oberhalb des jetzigen Zugangs oder quer über das Gelände.
Nach heutigem Stand sei „temporär“ auf 3 Jahre begrenzt. Im Falle der Genehmigung einer Bebauungsplanänderung könne die Fläche dann auch für eine längere Nutzung für Flüchtlingsunterbringung genutzt werden.
OB Buchholz hat Herrn Blasch angewiesen, uns zu informieren, bevor weiter an der Blücherstraße geplant wird.