Umwelt

Für den Erhalt des Platzes Ecke J.-Marchlewski-Straße / Martin-Luther-Straße in Fürstenwalde

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Mitglieder der Stadtverordnetenversamlung
581 Unterstützende 353 in Fürstenwalde/Spree

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

581 Unterstützende 353 in Fürstenwalde/Spree

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

22.11.2014, 12:23

Fürstenwalde (MOZ)

Knapp 80 Menschen sind am Donnerstagabend zu einer Anwohnerversammlung in Fürstenwalde-Nord gekommen. In der Gaststätte Sportlerheim wurde diskutiert über die Idee der Verwaltung, die Grünfläche zwischen der Martin-Luther-Straße und der Mozartstraße für den Bau von Eigenheimen zu vermarkten.

Die Äußerungen der Gäste gingen dabei von Anfang an nur in eine Richtung: Das Grün soll erhalten bleiben. "Wir haben hier Bäume und Bänke, die eine Erholungsbedeutung für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen haben", sagte Anwohnerin Renate Zühlke. Die Fläche sei ein sozialer Treffpunkt, wurde es außerdem genannt. "Und sie war im Winter vor einigen Jahren ein schöner Platz für die Stadt, um Schnee abzuladen", hieß es unter Gelächter. Interessierte Bauwillige, die dort gerne ein Haus errichten würden - sie waren von der Stadtverwaltung ausdrücklich auch eingeladen - gaben sich hingegen nicht zu erkennen.

Formal beschäftigt sich der Stadtentwicklungsausschuss am 9. Dezember wieder mit dem Thema. Dann geht es um eine Entscheidung, ob die Verwaltung ihre Bebauungs-Idee weiter vorantreiben und mit der konkreten Planung beginnen soll. Der Ausschussvorsitzende Stephan Wende legte sich angesichts des Diskussionsverlaufs bereits fest. "Ich bin sicher, dass es keine Mehrheit für eine Bebauung geben wird", sagte er. Entgegen der Praxis bei zurückliegenden Veranstaltungen wurde die Einwohnerversammlung von ihm geleitet und moderiert, nicht von einem Vertreter der Verwaltung.

Stadtplanungs-Chef Christfried Tschepe erläuterte, wie es zu der Idee gekommen war. "Es gibt Bedarf an Flächen zur Bebauung, daher haben wir uns Gedanken gemacht, wo dies geschehen könnte", sagte er. Dass ein freier Blick verschwindet, wie von Anwohnern kritisiert, sei der Preis jeglicher Bebauung. Auf Nachfrage aus dem Publikum bestätigte Tschepe, dass der Pflegevertrag für die Grünfläche zum Jahresende ausläuft und bislang von der Stadt nicht verlängert wurde. "Das ist aber keine Vorentscheidung und kann jederzeit nachgeholt werden", sagte er.

Gegen die Bebauungsidee wurden mittlerweile auch etwa 400 Unterschriften gesammelt. Das teilte Initiator Jens Schaarschmidt nach der Versammlung mit.

Quelle: www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1348350


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