Region: Essen
Bauen

Gegen aktuell geplanten Standort des Bauvorhabens auf dem Messeparkplatz in Rüttenscheid

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Thomas Kufen. Kopie an: Messe-Chef Oliver P. Kuhrt sowie WAZ
832 Unterstützende

Sammlung beendet

832 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

05.09.2019, 17:12

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Antwortschreiben der Fraktionen CDU, SPD und FDP zu Bebauung P2

Liebe Messeparkplatz-Interessierte,

im Juli wurde von mir für www.openpetition.de/rettetruettenscheid ein Schreiben an alle P2-Bebauungs-befürwortenden Fraktionen herausgeschickt, welches ihr jeder Zeit auf dieser Internetseite in den Neuigkeiten unter dem 24.07.2019 16:17 Uhr einsehen könnt.

Von den vier angeschriebenen Fraktionen haben sich drei zurückgemeldet. Allein die EBB sieht keine Notwendigkeit die in einer Erinnerungsmail von mir angefragte „Gelegenheit zu nutzen, Ihre Position nochmals den Bürgerinnen und Bürgern darzulegen.“

Die drei Schreiben habe ich Euch unverändert in der Anlage hinzugefügt und lasse Euch selber ein Urteil darüber bilden. Zusammenfassend kann aber festgestellt werden, dass alle drei antwortenden Befürworterfraktionen das Bauvorhaben auf dem Messeparkplatz P2 einzig und allein mit einer Wohnungsnot in Essen begründen.

Die Fraktionen wurden daraufhin von mir darüber informiert, dass es diese Wohnungsnot in Essen nicht gibt (s. hierzu auch meinen Eintrag in den Neuigkeiten vom 30.07.2019):
Wie das Essener Amt für Statistik Anfang Juli festgestellt hat, ist bis zum Jahr 2030 mit einem Bevölkerungszuwachs von nur 1.600 Menschen in Essen zu rechnen, dieser begründet keinen massiven Wohnungsbau von Essen-weit 16.000 neuen Wohnungen, wie im Schreiben der FDP angegeben. Die Denkschrift des unabhängigen Stadt-Planungsbüros BKR untermauert die Prognose des Essener Amtes für Statistik.

Fazit: Es gibt keine nachvollziehbare Begründung, weshalb die Bebauung auf dem Messeparkplatz P2 für die Essener Bürger*innen notwendig sein sollte. Diese Bebauung ginge, wie in der Petitionsbegründung nachzulesen, mit massiven negativen Folgen für den Stadtteil und die hier lebenden Menschen einher. Die entsprechenden Fraktionen wurden von mir über die aktuellen Bevölkerungs-Prognoseergebnisse ihrer Verwaltung informiert. Bleibt zu hoffen, dass sie etwas aus diesem Erkenntnisgewinn machen. Ansonsten sollten wir es tun: die Bürgerinnen und Bürger!

Und das nicht erst bei den Wahlen, sondern schon jetzt. In acht der neuen Bezirke in Essen plant die Stadt insgesamt aktuell 22 massive Wohnbauprojekte - auch auf Grün-, Frei- und Waldflächen. Daher helft mit, das „Wohnungsnot-Gerücht“ auszuräumen: informiert Eure Nachbarn, Freunde und Umgebung über die aktuelle Bevölkerungsprognose, verbreitet die aktuellen Ergebnisse der Bevölkerungsprognose des Essener Amtes für Statistik, klärt darüber auf, dass es laut aktueller Prognosen keine Wohnungsnot in Essen geben kann. Beim Bäcker, am Schultor, in der Schlange an der Kasse. Mit dieser Aufklärung helft ihr allen Betroffenen - und am Ende auch Eurer Stadt.

Einen guten Start in der Herbst wünscht Euch

Estelle


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