Region: Essen
Bauen

Gegen aktuell geplanten Standort des Bauvorhabens auf dem Messeparkplatz in Rüttenscheid

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Thomas Kufen. Kopie an: Messe-Chef Oliver P. Kuhrt sowie WAZ
832 Unterstützende

Sammlung beendet

832 Unterstützende

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

21.11.2020, 15:53

Am 27.10. fand die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteilgung zum Bauvorhaben auf dem Messeparkplatz statt. Wer nicht dabei war, der konnte die eindeutige Stimmung an dem Abend nachlesen und im Radio hören, hier ein Auszug: "Starken Beifall gab es vor allem für eine Forderung: den Bau zu verhindern." WAZ, 29.11.2020.
Die Zusammenfassung, wie der Öffentlichkeitstermin damals gelaufen ist, findet ihr auch hier im Blog unten, in dem Eintrag vom 09.11.2020.

Keine 4 Wochen später, genauer am 19.11., hatte die Verwaltung einen Workshop zu dem Bauvorhaben vorgesehen, um mit BürgerInnen konkret an dem Thema weiter zu arbeiten. Dieser sollte ursprünglich auf Grund der Coronaauflagen mit 40 Teilnehmenden in der Essener VHS stattfinden, fand am Ende, durch den Lockdown aber digital statt ( – trotz digitalem Format: keine Erweiterung der Teilnehmerzahl.) Dabei wurde uns BürgerInnen ein ganz neuer Ansatz, eine neue Form der Bürgerpartizipation in Aussicht gestellt, neue Wege wolle man gehen, um die BürgerInnen mehr zu beteiligen und mehr einzubeziehen.

Die Frage, die sich mir dabei vorab schon stellte: „Wie kann die Verwaltung in nur 3 Wochen die Ergebnisse der gesamten beiden Öffentlichkeitstermine (2x 90 Minuten) und der ganzen Einwände und Stellungnahmen der BürgerInnen zur Vorbereitung ausgewertet haben? Doch, wie gesagt: Die Verwaltung versprach ganz neue Wege gehen zu wollen. Zügiges arbeiten gehört dann wohl neuerdings auch mal dazu?

Die erste Ernüchterung kam mit einer Email, in der die Verwaltung sich willkürlich Themen rausgepickt hatte, die wir BürgerInnen jetzt abarbeiten sollten. Die zweite am Tag des Workshops selbst: ein fertiges Handout wurde für den Termin an die Teilnehmenden verteilt. Zuviel Partizipationsfreiheit wollte man den BürgerInnen dann jetzt doch nicht lassen. Also doch der befürchtete Alibiworkshop à la „Wo wollen wir wohnen 2.0“.

Von alle dem haben sich die Teilnehmenden an dem Abend aber weder irritieren noch ablenken lassen und haben, wie beim Öffentlichkeitstermin auch, konstant und stringent ihre eigenen Belange, wie auch beim Öffentlichkeitstermin am 27.10., vorgetragen und diskutiert. Heute (21.11.) dann der Artikel dazu in der Zeitung: „RÜ-Brücke: Investor will Pläne überarbeiten“

Ob der berichterstattende Redakteur bei dem digitalen Termin überhaupt anwesend war, ist fraglich, in der Teilnehmerliste war er nicht zu finden. Die Lesenden bekommen nun einen Artikel über einen Workshop kredenzt, in dem nur die vorab willkürlich ausgewählten Punkte der Verwaltung mit den Antworten des Investorarchitekten abgeglichen werden. D.h. in einem Workshop über Bürgerpartizipation berichtet die Zeitung über a) die vorab vorgegebenen Punkte der Verwaltung und b) die Antworten des Architekten dazu, nur nicht über die vorgetragenen und diskutierten Belange der BürgerInnen. Kann man machen, im Deutschaufsatz für Siebtklässler wäre das Urteil: „Am Thema vorbei!“ Die PR-Agenturqualitäten der WAZ gegenüber Investoren wurden schonmal früher mal verdeutlicht: nebenan.de/feed/7136416

Jetzt weiß aber immer noch niemand, was beim Workshop wirklich das Ergebnis war.

Ich fasse es gerne für Euch zusammen, dabei konzentriere ich mich jetzt auf die von Klaus Selle - hier in seiner Funktion als Moderator – „moderat“ formulierte, abschließende Zusammenfassung am Ende der Veranstaltung, Fortsetzung s. unten:


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