Регион: Майнц
Заобикаляща среда

Grünachsen in jedem Mainzer Stadtteil

Петицията е адресирана до
Oberbürgermeister Nino Haase
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  1. Започна май 2023
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  3. Изпратено на 02.02.2024
  4. Диалог с получателя
  5. Решение

13.05.2023 г., 22:02

In der Begründung stand falsch formuliert: "Laut dem Mainzer „Masterplan 100% Klimaschutz“ soll der Anteil des Umweltverbunds aus ÖPNV, Rad- und Fußverkehr bis 2035 verdoppelt bzw. der motorisierte Individualverkehr halbiert werden." Richtig ist der Anteil vom Umweltverbund von 60% auf 80% gesteigert werden soll. Dies entspricht der Halbierung des motorisierten Individualverkehr.


Neue Begründung:

Warum sind Grünachsen wichtig?

  • Grünachsen dienen der Gesundheit: Sie tragen zur Reduktion von Lärm und Luftverschmutzung bei und sorgen an heißen Tagen für Kühlung. Dies ist insbesondere für kleine Kinder und ältere Menschen wichtig. Kinder leiden besonders stark unter Luftverschmutzung (www.deutschlandfunk.de/luftverschmutzung-kinder-europaeische-umweltagentur-100.html).
  • Grünachsen dienen dem Klimaschutz: Laut dem Mainzer „Masterplan 100% Klimaschutz“ soll der Anteil des Umweltverbunds aus ÖPNV, Rad- und Fußverkehr von derzeit ca 60% bis 2035 verdoppeltauf bzw.80% erhöht werden und der motorisierte IndividualverkehrAutoverkehr halbiert werden. Für den Rad- und Fußverkehr müssen hierfür attraktive Routen geschaffen werden – insbesondere Grünachsen. Flächen für Entsiegelung und Begrünung werden durch die Reduzierung von öffentlichen Autoparkplätzen verfügbar. Ausnahmen sollte es zum Beispiel für Lieferdienste, Hebammen- und Pflegedienste, Handwerker*innen, Behindertenparkplätze, Ladezonen und Carsharing-Stationen geben.
  • Grünachsen dienen der biologischen Vielfalt: Laut Biodiversitätsstrategie aus dem Jahr 2020 ist Mainz mit einem Anteil an öffentlichem Grün von weniger als 5% der Stadtfläche unterversorgt und liegt im Vergleich zu anderen Großstädten im hinteren Feld. Die hohe Bedeutung von Parkanlagen und Grünflächen in Mainz wird vom Stadtrat anerkannt. Vorhandene Grünanlagen sollen erhalten und um weitere ergänzt werden. Ziel ist eine wohnungsnahe Versorgung mit Grünflächen von mindestens 12 m² pro Einwohner*in nach DIN 18034. Die schnelle Schaffung von Grünachsen, die zugleich Biotope für Insekten und Kleintiere sind, wäre auf diesem Weg ein wichtiger Schritt.
  • Grünachsen dienen der Klimaresilienz: Von 2016 bis 2019 nahm die Stadt Mainz an der Klimprax-Studie teil. Laut Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes stehen den stark versiegelten Stadtgebieten in Mainz durch die Erderwärmung zukünftig 27 Hitzetage über 30°C und 27 Tropennächte über 20°C bevor. Im Zeitraum von 1970 bis 2000 gab es durchschnittlich 21 Hitzetage und 15 Tropennächte. Grünachsen können der körperlichen Belastung durch Hitze entgegenwirken. Insbesondere Bäume kühlen die Luft durch Verdunstung von Wasser und verbessern somit das Stadtklima. Durch die Entsiegelung entstehen zudem Versickerungsflächen für Oberflächenwasser.

Weiteres zum Grünachsenkonzept und konkrete Vorschläge für Straßenzüge finden Sie beim BUND Mainz: mainz.bund-rlp.de/themen-und-projekte/gruenachsen/

Woran hapert es in Mainz?

Der Stadtrat hat Grünachsen längst beschlossen:

  • Bereits 2021 haben 13.352 Mainzer*innen sich im Rahmen des Bürgerbegehrens „Klimaentscheid Mainz“ für Grünachsen in jedem Stadtteil ausgesprochen. Im November 2021 wurde die Verwaltung per Stadtratsbeschluss aufgefordert, gemeinsam mit den Bürger*innen und Ortsbeiräten weitere Straßen, Plätze und Flächen für Entsiegelung und Grünachsen zu benennen (Antrag 1663/2021). 2022 wurden die Grünachsen in den erneuerten Maßnahmenkatalog „Masterplan 100% Klimaschutz“ aufgenommen und im November 2022 im Stadtrat als hoch priorisierte Sofortmaßnahme (Antrag 1423/2022) beschlossen. Im März 2023 wurde Vertreter*innen der Stadtverwaltung das Grünachsenkonzept vorgestellt und die weitere Vorgehensweise diskutiert.

Doch es gibt ein großes Umsetzungsdefizit in der Verwaltung:

  • Während bei Bauprojekten Planung und Ideenwettbewerbe bereits wenige Monate nach dem jeweiligen Stadtratsbeschluss angegangen werden – z. B. Biotech-Campus in der Frischluftschneise (Antrag 0516/2022) oder die Bebauung und Versiegelung am Zahlbacher Steig –, ist bei den Grünachsen eine zielstrebige und vor allem stadtweite strategische Planung nicht zu erkennen. Weitere Beispiele, die das Umsetzungsdefizit bei Entsiegelung und Begrünung deutlich machen:
  • Gemäß Antrag 1663/2021 wurde die Verwaltung vom Stadtrat beauftragt, die Wilhelm-Quetsch-Straße zu entsiegeln und ökologisch aufzuwerten. Bisher ist nichts passiert.
  • Gemäß Antrag 1159/2020 wurde die Verwaltung vom Stadtrat aufgefordert, Vorschläge für neue Baumstandorte in der Stadt zu erarbeiten und Baumstandorte trotz Versorgungsleitungen zu ermöglichen. Ein Bericht von der Verwaltung liegt bis heute nicht vor.

Aus diesen Gründen wenden wir uns jetzt an den Chef der Verwaltung!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Ihre Bürgerinitiative MainzZero und die weiteren Unterstützer*innen der Petition

BUND Kreisgruppe Mainz

Greenpeace Mainz-Wiesbaden

NABU Mainz und Umgebung

Parents for Future Mainz

VCD Rheinhessen

Workers for Future Wiesbaden-Mainz

Mitmachen:

Unterstützen Sie unsere Petition für Grünachsen in jedem Mainzer Stadtteil!

Leiten Sie sie an Freund*innen, Nachbar*innen, Kollegen*innen weiter, helfen Sie uns beim Sammeln von Unterschriften auf Papier in der Stadt oder organisieren Sie mit uns Aktionen rund um Grünachsen und Klimaschutz in Mainz.

Schreiben Sie an jetztgehtsumsMachen@klimaentscheid-mainz.de und besuchen Sie www.klimaentscheid-mainz.de/gruenachsen


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 140 (107 in Mainz)


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