2025-10-07 02:01
LIN25 hat am 30.09.2025 die im Stadtrat vertretenen Parteien gebeten, eine fraktionsübergreifende Initiative zu starten. Nachfolgend der Wortlaut.
"Sehr geehrte Fraktionsvorsitzende der im Münchner Stadtrat vertretenen Parteien und Gruppierungen (wie Sie im Ratsinformationssystem zu finden sind),
in den letzten zweieinhalb Monaten hat die Initiative LIN25 über 8.600 Unterschriften gesammelt, um der Forderung nach Korrektur einer Baugenehmigung für drei Townhäuser in Untersendling und der damit verbundenen Fällung alten Baumbestands Ausdruck zu verleihen. Mit vielen Stadträtinnen und Stadträten haben wir Einzelgespräche geführt sowie die Petition persönlich ins Rathaus getragen.
Natürlich wissen wir, dass Baugenehmigungen nach Art 34 BauGB ein „Geschäft der laufenden Verwaltung“ darstellen und die Mitwirkungsmöglichkeiten von gewählten, ehrenamtlichen Stadträt/innen begrenzt sind. Trotzdem haben Sie fraktionsübergreifend die Chance, den Oberbürgermeister und die LBK gemeinsam dazu aufzufordern, einen mehr als fragwürdigen Verwaltungsakt zurückzunehmen.
Mit dem gestrigen Datum hat der VGH einen Schiebebeschluss getroffen, weil die zuständige Kammer die Argumente der von uns unterstützten naturschutzrechtlichen Klageschrift eingehend prüfen will. Dies ist zumindest ein Hinweis darauf, dass die Rechtslage nicht so eindeutig ist, wie es die Stadtverwaltung immer wieder behauptet.
Es würde uns in der Initiative LIN25 sehr freuen, wenn Sie sich fraktionsübergreifend koordinieren und die Stadtverwaltung auffordern könnten, die erteilte Baugenehmigung zurückzunehmen. Das wäre ein sehr starkes Zeichen der demokratischen Parteien gegen eine Verdrossenheit mancher Bürger/innen und den Unmut mit vielen kommunalpolitischen Entscheidungen. Wenn dies gemeinsam geschieht, wäre jede taktische Überlegung in Sachen Kommunalwahlkampf außen vor. Wir erlauben uns, diesen Brief zu veröffentlichen.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und freundliche Grüße
Thomas Hinz Amélie und Karl Ströhl Toni Hasselmann
2025-09-29 12:47
Heute gibt es einen wichtigen Zwischenerfolg in der juristischen Bearbeitung zu vermelden. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat heute (29.09.2025) entschieden, dass die von uns unterstützte Klage von Wildes Bayern e.V. mehr Zeit zur Prüfung braucht. Dies bedeutet, dass die ergriffenen Rechtsmittel nicht aussichtslos sind. Daher wird mit dem sog. Schiebebeschluss angeordnet, dass bis zur Entscheidung über den Eilantrag die Baugenehmigung zunächst in der Wirksamkeit suspendiert ist, also aktuell von ihr kein Gebrauch gemacht werden darf.
Dieser Zwischenerfolg rettet zunächst die Bäume im Hinterhof über den 01.10.2025, das Datum, zu dem ansonsten mit hoher Sicherheit die Bäume gefällt worden wären. Auch wenn es sich nicht um eine abschließende Entscheidung handelt, sind aus unserer Sicht dem Beschluss aber auch grundlegend positive Signale zu entnehmen. Wenn der VGH gänzlich unwillens wäre, unsere Argumente vertieft zu prüfen, dann hätte er die Beschwerde mit einfachen Mitteln unter Verweis auf die Erstentscheidung „abbügeln“ können. Das hat er aber gerade nicht getan.
Der VGH wird im Anschluss nun über die Beschwerde an sich entscheiden. Das wird er zwar immer noch im beschleunigten Verfahren, aber mit der gebotenen Ruhe tun.
**Eine Fällung der Bäume ist bis dahin nicht zulässig!**
Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam diesen wichtigen Zwischenerfolg erringen konnten! Der Dank von LIN25 geht an Wildes Bayern e.V., an alle, die an der Klageeinreichung mitgearbeitet haben, sowie an die über 8.600 Unterstützer der Petition und unserer Arbeit.
2025-09-26 17:36
Liebe Unterstützer/innen der Petition „Hände weg von unserem grünen Hinterhof LIN25“,
wir sind jetzt noch mehr: Knapp 8.600 Personen bitten klar und deutlich darum, dass die Stadt München eine Fehlentscheidung einer Baugenehmigung korrigiert, bei deren Verwirklichung der gesamte Hinterhof in der Lindenschmitstraße 25 abgeholzt wird.
Wir haben uns in den letzten zehn Wochen intensiv für eine Korrektur eingesetzt – gemeinsam mit vielen Anwohner/innen und Nachbarn. Alle Kommunalpolitiker/innen, die sich die Situation vor Ort angeschaut haben, sind sich einig – salopp gesprochen: Die Stadtverwaltung hat Mist gebaut. Man hätte im Interesse der Menschen, die alte Bäume brauchen, im Interesse des Klima- und Baumschutzes anders entscheiden können.
Obwohl sich alle parteiübergreifend in der Ablehnung einig sind, beharrt die Stadtverwaltung auf ihrer in vielen Punkten sachwidrigen Entscheidung. Die Verwaltung handelt nach dem Motto: Lieber keinen Ärger mit dem Investor. Damit werden alle vernünftigen Menschen vor den Kopf gestoßen.
Ein letztes Mal vor dem Ablauf der Schonfrist (Ende September) für die im Übrigen nachweislich vitalen Bäume appellieren wir an die verantwortlichen Menschen in der Stadtverwaltung, insbesondere den Oberbürgermeister Dieter Reiter: Haben Sie den Mut, eine Fehlentscheidung zu korrigieren! LIN25 hat viele Argumente zusammengetragen, warum eine solche Korrektur juristisch vertretbar ist.
In Sachen der juristischen Auseinandersetzung haben wir uns (gemeinsam mit Wildes Bayern e.V. und einer Anwaltskanzlei) inzwischen an den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gewandt und argumentieren, dass unsere Klage in der Sache zulässig ist und in der Sache entschieden werden muss.
Ein letztes Mal bitten wir Sie, die Unterstützer/innen der Petition, um Ihre finanzielle Mithilfe durch eine (nochmalige) Spende. Viele haben bereits gespendet, dafür sehr herzlichen Dank! Leider ist der Aufwand für Anwalts- und Gerichtskosten im Klageverfahren erheblich. Bitte unterstützen Sie uns (ggf. nochmals) auf unserer Crowdfunding Plattform
whydonate.com/de/fundraising/lin25-baume-vor-profitgier
Dort können Sie ganz einfach per Mausklick spenden. Wir garantieren allen Spendern absolute Transparenz! Alle Personen, die LIN25 unterstützen, erhalten eine vollständige Aufstellung unserer Anwalts- und Gerichtskosten. Nach realistischen Schätzungen benötigen wir einen fünfstelligen Betrag (etwa 15.000 bis 20.000 Euro). Eventuell überschüssige Beträge werden nach Abrechnung für ein Umwelt- oder Klimaschutzprojekt Ihrer Wahl gespendet.
Die Kontoinformation für Spenden per Überweisung lautet
Kontoinhaber: Toni Hasselmann
IBAN DE89 1203 0000 1208 6814 84
BIC BYLADEM1001
Überweisungszweck: LIN25
Vielen herzlichen Dank für Ihre großartige Unterstützung, Ihre Kommentare und die Ermutigung!
LIN25 Mieter- und Nachbarschaftsinitiative
Thomas Hinz (Lindenschmitstr. 25)
Amélie und Karl Ströhl (Lindenschmitstr. 25)
Toni Hasselmann (Lindenschmitstr. 21, 81371 München)
Hinweis: LIN25 ist eine Mieter- und Nachbarschaftsinitiative, die finanzielle Beiträge ausschließlich zur Deckung von Anwalts- und Gerichtskosten verwendet. Darüber führen wir Buch und legen die Kontobewegungen offen. Spendenquittungen, die steuerlich abzugsfähig sind, können wir nicht erstellen. Wir halten Sie auf lin25.de auf dem Laufenden.
2025-09-24 12:25
Margarethe Stadtlbauer (von den Münchner Bürgerinitiaven) hat LIN25 besucht - mit dabei waren u.a. Christian Hierneis (MdL), Stadträtinnen und BA-Mitglieder, aber vor allem natürlich Anwohner/innen aus Untersendling. Vielen Dank an Margarethe und Wolfgang Neumer, der das Video aufgenommen und geschnitten hat.