Region: Magdeburg

Verhinderung der Abholzung 100jähriger Linden

Petition richtet sich an
Stadtrat und Stadtverwaltung

5.354 Unterschriften

100 %
3.355 von 2.100 für Quorum in Magdeburg Magdeburg

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  1. Gestartet Februar 2025
  2. Sammlung noch > 2 Wochen
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Petition richtet sich an: Stadtrat und Stadtverwaltung

in Magdeburg Ottersleben soll der Stadtweg in Kürze ausgebaut werden. Dadurch ist u.a. die Existenz mächtiger, über 100 Jahre alter Linden bedroht.
Fast 100 uralte Linden sollen für das Vorhaben gefällt werden zu Lasten von Vögeln und Kleintieren, die dadurch ihren bisherigen Lebensraum verlieren werden.
Das Wurzelwerk der das Straßenbild prägenden Linden würde bei den Bauarbeiten so massiv verletzt, dass sie nicht überleben würden. 
Dabei sind die Bäume Zuhause zahlreicher Vögel, Insekten und Fledermäuse. Sie stellen wertvolle CO2-Speicher dar, filtern die Luft, spenden Schatten und Sauerstoff. Per Gesetz werden so alte Bäume als geschützt und erhaltenswert angesehen, zumal, wenn sie eine Allee bilden. 
Und es geht auch anders: In Halle (Westfalen) zahlt die Stadt eine Fördersumme, wenn sich Anwohnerinnen und Anwohner um die Pflege und den Erhalt alter Bäume kümmern. In Köln ging der diesjährge Kölner Architekturpreis an ein Projekt, in dem sich Bauherr und Architekt anstatt Fällung bewusst für den Erhalt einer 100jährigen Blutbuche als integralen Bestnadteil des Neubaus entschieden haben.
Gerade in Zeiten des Klimawandels, der auch in Magdeburg spürbar wird, ist es von enormer Bedeutung gesunde, großkronige Bäume zu erhalten, Versiegelung zu minimieren, neue Grünflächen zu schaffen und Frischluftschneisen zu erhalten. Schon jetzt folgen Hitze-Rekorde und Starkregenereignisse dicht aufeinander. Die zunehmende Versiegelung verstärkt diese Effekte.
Magdeburgs Verwaltung hat Nachhaltigkeitsziele verfasst, die verschiedene Handlungsfelder umfassen, darunter auch das Handlungsfeld „Stadtentwicklung“. So soll Magdeburg eine „klimagerechte und lebenswerte Stadt“ bleiben mit attraktiven Stadtteilen, ebenso der Erhalt und Ausbau der Grün- und Freiräume.
Zudem soll auch ein Klimaanpassungskonzept Handlungsfeld Hitze von der Stadt erarbeitet werden. Darin muss die enorme Bedeutung von Bäumen explizit erwähnt werden, ebenso die Wichtigkeit, öffentliche und private Freiflächen zu erhalten. Als weitere zentrale Bausteine für die Anpassung an den Klimawandel wurdezudem die Schaffung und der Schutz von Luftleitlinien hervorgehoben, sowie zusätzliche Verschattung im öffentlichen Raum.
Wir fordern, dass die Stadt Magdeburg ihren eigenen Nachhaltigkeitszielen nachkommt und die Genehmigung für das Bauvorhaben in der jetzigen Form zurückzieht. Die Bauplanung für den Ausbau des Stadtweges muss so angepasst werden, dass insbesondere die über 100jährigen Linden nicht zu Schaden kommen!
Begründung
Das Bauvorhaben steht all den erwähnten Nachhaltigkeitszielen, sowie den erarbeiteten Bausteinen für eine Anpassung an den Klimawandel entgegen. 

  •  Die Versiegelung der bestehenden Grünflächen, der Verlust von Lebensraum für Kleintiere und die Schädigung des bestehenden Mikroklimas durch den Ausbau des Stadtweges ist nicht klimagerecht und macht die Stadt nicht lebenswerter.
  • Das Bauvorhaben mindert die Attraktivität des Stadtteils. Der dörfliche Charakter Otterslebens ist erhaltenswert. Attraktiv sind die das Straßenbild prägenden Linden.
  • Hier wird Lebensraum zerstört, nicht geschützt. 
  • Ohne die Bäume gibt es keine Verschattung mehr. Im Sommer ist es dort immer angenehm, das wäre dann vorbei. 

Warum werden die BürgerInnen bei so umfangreichen Maßnahmen nicht beteiligt? Bäume statt Beton! 
Für den Erhalt der 100jährigen Linden! 
Danke für Eure und Ihre Unterstützung!     

Begründung

Jeder alte Baum ist ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz, er ist Lebensraum für Vögel und Insekten, spendet Schatten und filtert unsere Luft

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Evelyn Schiener, Magdeburg

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 08.02.2025
Sammlung endet: 31.12.2025
Region: Magdeburg
Kategorie: Umwelt

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Neuigkeiten

  • Auszug aus dem Gutachten:
    „Im Ergebnis dieser Vorprüfung besteht das Erfordernis, von den derzeit vorhandenen 86 Bäumen voraussichtlich 38 Bäume zu fällen (davon 17 aus dem Pflanzjahr 1902). 22 Bäume können erhal ten bleiben und bei 26 Standorten wird der Erhalt angestrebt. (Übersicht zur Anzahl und Kategorisierung der betroffenen Bäume - siehe Anlage 6, Lage und Zuordnung der einzelnen Bäume im Straßenraum - siehe Anlage 6a)
    Die Planung sieht vor, mindestens 48 Bäume im Straßenraum des Stadtweges an neuen abge- stimmten Standorten einschließlich Leitungsschutzmaßnahmen neu zu pflanzen und somit grund- sätzlich die Wiederherstellung der Allee sicherzustellen (siehe Anlage 7). Der genaue Umfang der insgesamt notwendigen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wird in den weiteren Planungsphasen ermittelt.
    Nach Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde kann die notwendige Befreiung vom § 21 NatSchG (Schutz der Alleen) auf Basis der vorangestellten Argumente in Aussicht gestellt werden.
    Die vorliegenden Erläuterungen stellen erste fachliche Bewertungen auf Grundlage des aktuellen Planungsstands der Vorplanung und den durchgeführten Analysen und Voruntersuchungen dar. Eine präzise Beurteilung wird im weiteren Planungsverlauf sowie unter Berücksichtigung der tatsächlichen Gegebenheiten während der Bauausführung möglich.
    Diese Begründung ist in Zusammenarbeit mit der SWM/AGM und der Unteren Naturschutzbehörde erstellt worden.“
  • Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr wird am 27.11. in einer öffentlichen Sitzung beraten, wie es mit der Baumallee weitergehen soll.

    Ich weiß leider derzeit noch nicht, um welche Zeit und wo genau das sein wird, melde mich aber, sowie ich was erfahre.

    Vielleicht könnten Sie sich aber den Termin schon mal vormerken? Und mir eventuell eine kurze Information zukommen lassen?

    Herzliche Grüße!
  • Liebe Unterstützende,

    Dank eines Hinweises der Volksstimme erfuhr ich heute, dass im Stadtrat beschlossen werden soll, dass die Lindenallee nicht! erhalten werden soll. Unter folgendem Link können Sie sich selbst überzeugen:

    https://ratsinfo.magdeburg.de/getfile.asp?id=730895&type=do

    Kurztitel
    11.11.2025 27.11.2025 09.12.2025 14.01.2026 22.01.2026
    nicht öffentlich öffentlich öffentlich öffentlich öffentlich
    Genehmigung OB Beratung Beratung Beratung Beschlussfassung
    Nein
    x x x x
    Beteiligung des
    RPA
    KFP
    BFP Klimarelevanz
    Ja
    Ausbau Stadtweg - Änderung des Grundsatzbeschlusses
    Beschlussvorschlag:
    Der Stadtrat beschließt:
    Der Grundsatzbeschluss zum Ausbau Stadtweg mit der Beschluss Nr. 549-022(VII)20 wird dahingehend geändert, dass der 2. Satz des Beschlusspunktes 1: „Dabei soll die Baumallee erhalten bleiben.“ gestrichen wird.

    Ich bin fassungslos.
    Falls jemand Ideen hat, wie wir nun weiter vorgehen können, dann bitte unbedingt melden!

    Liebe Grüße

Um die Umweltleistungen von nur einem solchen alten Baum zu ersetzen, sind etwa 400 Jungbäume notwendig.

Erhebliche Zusatzkosten, die von den Anwohnern zu tragen sind

Warum Menschen unterschreiben

Weil

Es ist ein Beispiel von vielen. Es erfordert Willen und Kreativität, Natur und Verkehr zu harmonisieren. Hier sollte die Natur Vorrecht genießen.

Die Bäume sind alt und dürfen nicht gefällt werden.

In Magdeburg werden viel zu oft Baüme gefällt.
Ich schließe mich den Begründungen von Frau
Evelyn Schiener an !
Bäume statt Beton !

Wir brauchen keine neuen Straßen, sondern mehr offene Flächen! Magdeburg ist eine versiegelte Stadt und das muss aufhören. Ohne die Bäume wird sich dieses Gebiet noch sehr viel stärker erwärmen. Die Autos haben an dieser Stelle keinen Vorrang, sondern Mensch und Tier.

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