Petition richtet sich an:
Stadtrat und Stadtverwaltung
in Magdeburg Ottersleben soll der Stadtweg in Kürze ausgebaut werden. Dadurch ist u.a. die Existenz mächtiger, über 100 Jahre alter Linden bedroht.
Fast 100 uralte Linden sollen für das Vorhaben gefällt werden zu Lasten von Vögeln und Kleintieren, die dadurch ihren bisherigen Lebensraum verlieren werden.
Das Wurzelwerk der das Straßenbild prägenden Linden würde bei den Bauarbeiten so massiv verletzt, dass sie nicht überleben würden.
Dabei sind die Bäume Zuhause zahlreicher Vögel, Insekten und Fledermäuse. Sie stellen wertvolle CO2-Speicher dar, filtern die Luft, spenden Schatten und Sauerstoff. Per Gesetz werden so alte Bäume als geschützt und erhaltenswert angesehen, zumal, wenn sie eine Allee bilden.
Und es geht auch anders: In Halle (Westfalen) zahlt die Stadt eine Fördersumme, wenn sich Anwohnerinnen und Anwohner um die Pflege und den Erhalt alter Bäume kümmern. In Köln ging der diesjährge Kölner Architekturpreis an ein Projekt, in dem sich Bauherr und Architekt anstatt Fällung bewusst für den Erhalt einer 100jährigen Blutbuche als integralen Bestnadteil des Neubaus entschieden haben.
Gerade in Zeiten des Klimawandels, der auch in Magdeburg spürbar wird, ist es von enormer Bedeutung gesunde, großkronige Bäume zu erhalten, Versiegelung zu minimieren, neue Grünflächen zu schaffen und Frischluftschneisen zu erhalten. Schon jetzt folgen Hitze-Rekorde und Starkregenereignisse dicht aufeinander. Die zunehmende Versiegelung verstärkt diese Effekte.
Magdeburgs Verwaltung hat Nachhaltigkeitsziele verfasst, die verschiedene Handlungsfelder umfassen, darunter auch das Handlungsfeld „Stadtentwicklung“. So soll Magdeburg eine „klimagerechte und lebenswerte Stadt“ bleiben mit attraktiven Stadtteilen, ebenso der Erhalt und Ausbau der Grün- und Freiräume.
Zudem soll auch ein Klimaanpassungskonzept Handlungsfeld Hitze von der Stadt erarbeitet werden. Darin muss die enorme Bedeutung von Bäumen explizit erwähnt werden, ebenso die Wichtigkeit, öffentliche und private Freiflächen zu erhalten. Als weitere zentrale Bausteine für die Anpassung an den Klimawandel wurdezudem die Schaffung und der Schutz von Luftleitlinien hervorgehoben, sowie zusätzliche Verschattung im öffentlichen Raum.
Wir fordern, dass die Stadt Magdeburg ihren eigenen Nachhaltigkeitszielen nachkommt und die Genehmigung für das Bauvorhaben in der jetzigen Form zurückzieht. Die Bauplanung für den Ausbau des Stadtweges muss so angepasst werden, dass insbesondere die über 100jährigen Linden nicht zu Schaden kommen!
Begründung
Das Bauvorhaben steht all den erwähnten Nachhaltigkeitszielen, sowie den erarbeiteten Bausteinen für eine Anpassung an den Klimawandel entgegen.
- Die Versiegelung der bestehenden Grünflächen, der Verlust von Lebensraum für Kleintiere und die Schädigung des bestehenden Mikroklimas durch den Ausbau des Stadtweges ist nicht klimagerecht und macht die Stadt nicht lebenswerter.
- Das Bauvorhaben mindert die Attraktivität des Stadtteils. Der dörfliche Charakter Otterslebens ist erhaltenswert. Attraktiv sind die das Straßenbild prägenden Linden.
- Hier wird Lebensraum zerstört, nicht geschützt.
- Ohne die Bäume gibt es keine Verschattung mehr. Im Sommer ist es dort immer angenehm, das wäre dann vorbei.
Warum werden die BürgerInnen bei so umfangreichen Maßnahmen nicht beteiligt? Bäume statt Beton!
Für den Erhalt der 100jährigen Linden!
Danke für Eure und Ihre Unterstützung!
Begründung
Jeder alte Baum ist ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz, er ist Lebensraum für Vögel und Insekten, spendet Schatten und filtert unsere Luft
Weil