Region: Germany
Welfare

Häusliche Pflege muss bezahlbar bleiben - ohne Armutsfalle für pflegende Angehörige!

Petitioner not public
Petition is addressed to
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

1,927 signatures

The Parliamentarians will be informed and asked for a statement about the petition.

1,927 signatures

The Parliamentarians will be informed and asked for a statement about the petition.

  1. Launched 2022
  2. Collection finished
  3. Submitted on 27 Sep 2023
  4. Dialogue
  5. Finished

News

12/27/2022, 20:27

Einfügen eines Titelbildes, Anpassung des Textes - Heraushebung, dass es um die ambulante / häusliche Pflege geht.


Neuer Petitionstext:

Seit September 2022 erhalten Pflegekräfte bundesweit einen höheren Mindestlohn. Endlich! Doch die Finanzierung der tariflichen Mindestlohnbezahlung wird größtenteils von den zu Pflegenden, bzw. deren Angehörigen eingefordert. Die Pflegekosten stiegen mit dem 1. September 2022 um mindestens 25 %, die Zuschüsse der Pflegekassen für die ambulante Pflege wurden nicht angepasst. Weitere Pflegezuschüsse über zum Beispiel das Sozialamt sind einkommensabhängig.

So sind pflegende berufstätige Angehörige gezwungen, gut eingespielte bezahlte Pflegedienste und Pflegeleistungen zu kürzen und diese Pflege selbst zu übernehmen. Damit rutschen sie mit der Zeit immer näher an den Rand der Armutsfalle. Denn: sie reduzieren ihre Arbeitszeit oder kündigen ihre Arbeitsstelle, verdienen weniger oder gar nichts mehr, erarbeiten sich weniger oder keine Rentenpunkte. Schon 2021 haben laut einer vom VdK in Auftrag gegebenen Studie angegeben, dass 49 % aller Pflegenden ihre Arbeitszeit aufgrund der Pflege reduziert.

Diese Strukturen müssen überdacht, überarbeitet und reformiert werden. Pflegende Angehörige sind ein großer, wichtiger Teil unseres Gesundheitssystem - unsichtbar, kaum wahrgenommen. Die nun zusätzliche Sorge vor finanzieller Not muss von den Betroffenen genommen werden, sonst droht der Kollaps im Kleinen und irgendwann im Großen.



Neue Begründung:

Die Ungerechtigkeit, wie Menschen, die sich um ihre Mitmenschen aufopferungsvoll kümmern, auch noch Antrag um Antrag stellen, Formular um Formular ausfüllen müssen, damit ihnen die notwendigen und zustehenden Mittel gezahlt werden, ist enorm groß und kaum zu ertragen. Wenn nun auch noch finanzielle Nöte erzeugt werden, weil Pflegekostenzuschüsse einfach nicht angepasst werden, dann ist Grund zum handeln da. Die neuen Mindestlöhne in der Pflege sind wichtig und richtig! Doch die gestiegenen Kosten dürfen nicht an die Betroffenen 1:1 abgegeben werden. Das Pflegegeld und die Pflegesachleistungen müssen auch für die ambulante Pflege deutlich erhöht werden.

Quelle VdK: www.vdk.de/deutschland/pages/presse/pressemitteilung/85582/vdk-studien_armutsfalle_naechstenpflege_vdk_fordert_lohn_fuer_pflegende_angehoerige?dscc=essenc


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1 (1 in Deutschland)


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