Im Naturpark Siebengebirge keine neuen Siedlungen planen

Petition richtet sich an
Bezirkregierung und Regionalrat Köln, Rat der Stadt Königswinter, Rat der Stadt Bonn

3.283 Unterschriften

Sammlung beendet

3.283 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

06.07.2025, 11:39

Petition Stop Riesensiedlungen im Naturpark - Entscheidung am 11. Juli 2025

Liebe UnterzeichnerInnen,
Bitte helfen Sie jetzt noch einmal mit, weitere UnterstützerInnen und Unterschriften zu gewinnen!
Unsere Petition hat bisher einen Erfolg, aber auch schlechte Nachrichten. Der größte Teil der im Naturpark Siebengebirge geplanten Riesen-Siedlungen stehen weiter im aktuellen Entwurf des Regionalplans. Er soll am 11. Juli 2025 vom Regionalrat Köln verabschiedet werden. Der Regionalplan gilt mehr als zwei Jahrzehnte und ist die Grundlage für Bebauungsplanverfahren für Kommunen. Daher ist es so wichtig, eine mögliche Bebauung des Naturparks schon jetzt auszuschließen. Unterschreiben dürfen Menschen jeden Alters und aus jedem Wohnort. Besonders wichtig sind UnterstützerInnen aus Königswinter, um vor der Kommunalwahl (14. September) den dortigen Kandidierenden zu zeigen, was die WählerInnen wollen!
Denn Königswinter entscheidet über Schutz oder Versiegelung der meisten Naturpark-Flächen.

Die gute Nachricht:
- Die Riesen-Siedlung in Bonn-Roleber (ca 9 Hektar) ist aus dem aktuellen Regionalplan-Entwurf gestrichen.
Die schlechten Nachrichten:
Noch drin sind
- kleinere Bereiche in Bonn-Hoholz und Bonn-Gielgen
- unglaubliche ca 16 Hektar in Königswinter-Stieldorf, dadurch könnte die Zahl der Haushalte und der PKW in Stieldorf sogar verdoppelt werden!
- ca 10 Hektar im benachbarten Königswinter-Vinxel. Die aktuelle Ratskoalition aus Königswinterer Wählerinitiative, SPD und Grünen möchte hier zwar nicht noch mehr bauen, hat dies aber halbherzig -mit zwei Jahren Verspätung- an die Regionalplanbehörde gemeldet. Unglaublich, aber wahr! Vinxel hat bereits jetzt Königswinters größten Bebauungsplan am Alten Hobshof/Kapellenweg, wenn auch noch nicht rechtskräftig beschlossen.

Sämtliche genannten Flächen sind wichtig für Klima, Naherholung und Natur und stehen derzeit unter Landschaftsschutz. Solche Schutzgebiete wurden bundesweit jahrzehntelang als Reserve für Bauland betrachtet. Die Bonner Ratskoalition (Grüne/SPD/Linke/Volt) hat verstanden, dass trotz Wohnraumbedarf die letzten Freiräume nicht auch noch bebaut werden sollten. In Königswinter will man dagegen weiter wie bisher, nur etwas dichter, vor allem Einfamilienhäuser bauen – weil sie nachgefragt werden, und weil sie weitere Steuerzahler in die Kommune bringen. Und das trotz einem Verkehrsgutachten, sogar im städtischen Auftrag, das ausdrücklich von der Ansiedlung weiterer Pendler in den Höhenlagen und vom weiteren Bau überörtlicher Straßen abrät! Unglaublich, aber wahr!

Eine weitere wichtige Nachricht:
Königswinter erstellt einen neuen Flächennutzungsplan. In die Berechnung des Wohn-Bauflächenbedarfs fließt neben der geschätzten Zuwanderung ein Aufschlag von 40 bis 50 Prozent ein. Damit sollen „bauleitplanerische Risiken“ abgedeckt werden, wenn zum Beispiel ein Bodendenkmal gefunden wird, das das Bauen verhindert. Solche Risiken zu berücksichtigen ist rechtens, aber nicht mit einem so hohen Prozentsatz. Würde ein Aufschlag von nur 20 Prozent eingesetzt, wie es die Planungsbehörden vorgeben, dann würden gar keine neuen Wohnbauflächen gebraucht, denn der aktuelle Flächennutzungsplan bietet mengenmäßig noch ausreichend Potenziale. Unglaublich, aber wahr!

Es gibt also reichlich Kommunalwahl-Gesprächsstoff in Sachen Riesen-Siedlungen im Naturpark.
STOP Riesen-Siedlungen im Naturpark Siebengebirge!

Was Sie tun können:
- Die Bitte um mehr Unterstützung auch an andere Interessierte weiterleiten!
- Unterschriften auf Papier sammeln! Das Formular kann auf der Petitionsseite heruntergeladen werden. Oder anfordern per Email oder telefonisch: 0177 669 1400 (S. Gura)
- Die Kandidierenden öffentlich nach deren Position fragen, bei Unklarheit nachfragen.
- Haben Sie Ideen? Kontakt: sg@siebengebirgsregion.de

Dank und Gruß
Susanne Gura
Lebenswerte Region Bonn-Siebengebirge e.V.

Mehr Info zu allen genannten Punkten: www.ennertaufstieg.de


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