Region: Chemnitz
Erfolg
Kultur

Ja zur Wiedererrichtung des Chemnitzer Bärenbrunnens

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtrat der Stadt Chemnitz, Stadtverwaltung Chemnitz
1.388 Unterstützende 851 in Chemnitz

Petition hat zum Erfolg beigetragen

1.388 Unterstützende 851 in Chemnitz

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

26.05.2017, 01:13

Thomas Scherzberg, Fraktion Die Linke:

Drei Sätze auch nur von meiner Seite und auch von der Seite unserer Fraktion. Also wir hätten es ganz gern gesehen, wenn es ein Prüfauftrag geworden wäre. Denn dann hätten wir uns, auch gerade weil wir für Identifikation oder Sachen sind, die identifikationsbildend gewesen sind. Wie damals bei dem Brunnen der Jugend des Sozialismus und wir hätten es auch gern gesehen, um uns nochmal über den Bärenbrunnen unterhalten zu können. Dies wäre mit einem Prüfauftrag geschehen können. Also wie die Kosten sind, wie man diese kompensieren könnte und wo man den Brunnen aufstellen könnte. Denn auch der Standort Johannisplatz ist nicht gerade aus unserer Sicht der optimalste Standort. Wie gesagt wir hätten es gern als Prüfauftrag gesehen, weil wir den Bärenbrunnen auch gerne wieder in unserer Stadt gehabt hätten. Aber es jetzt so festzulegen, das wird jetzt in der Johannisstadt gemacht, das lehnen wir ab und können dem leider nicht zustimmen.

Almut Patt, Fraktion CDU/FDP:

Also eine Bitte an die Vertreter der Grünen und der SPD, jetzt gebt euch doch mal einen Ruck. Die VOSI/Piraten haben einen richtig liebenswerten Antrag geschrieben, das ist ein richtig liebenswerter Brunnen. Wir müssen den Leuten doch nicht immer erklären, was sie gut und richtig und schön finden sollen. Manchmal soll es was Neues sein, was Modernes, manchmal ist es was Nostalgisches. Dieser Brunnen hat eine hohe Beliebtheit in der Stadt gehabt, ganz viele kennen ihn, warum nicht wieder aus der Versenkung hochholen bzw. ihm zu neuen Leben zu verhelfen, wenn man ihn zweifellos nicht mehr so zurückbringen kann. Ich finde, dass ist was sehr, sehr Schönes. Damit identifizieren sich sehr viele bei uns in der Stadt. An die Vertreter von den LINKEN, ja dass mit dem Prüfauftrag, das kann ich zwar verstehen, aber ich würde hier sehr dafür plädieren, dass man dem Bärenbrunnen eine Chance gibt. Entweder in dem die VOSI/PIRATEN jetzt in einen Prüfauftrag umwandeln oder in dem man sagt, wir möchten den Bärenbrunnen. Wir werden es unterstützen.

Joachim Zschocke, Fraktion PRO CHEMNITZ:

Ich bin auch dafür, dass man sich mal mit dem Bärenbrunnen auseinandersetzt. Es ist ein altes Denkmal aus vergangener Zeit, sag ich mal und ich finde es besser, man spricht vorneweg drüber oder mit der Bevölkerung oder mit dem Stadtrat, als dass so was Schreckliches passiert, wie es vor dem Archäologiemuseum passiert ist, wo dort ein paar Scheite Holz für viel, viel Geld hingestellt worden sind. Die Null bringen. Null.

Martin Kohlmann, Fraktion PRO CHEMNITZ:

Ja mich hat die Rede von Herrn Lehmann nachhaltig beeindruckt. Ich hoffe bei sämtlicher DDR-Kunst werden wir jetzt auch, akribisch prüfen ob der Schöpfer in der SED gewesen ist und dann gehe ich doch mal davon aus, das Herr Lehmann sich ganz stark gegen die Wiedererrichtung der entsprechenden Machwerke aussprechen wird.

Detlef Müller, Fraktion SPD:

So eine Stadt entwickelt sich ja auch in dem es, was Neues gibt, und nicht dadurch, dass man alles was schon Mal da war, was schön war auch wieder hinstellt. Sondern vielleicht auch durch Verlust, einfach auch weg ist. Zu Frau Patt, den Brunnen gibt es einfach nicht mehr. Das ist der Unterschied zu anderen Brunnen, die vor kurzer Zeit hier im Stadtrat diskutiert wurden. Den gibt es nicht mehr und es ist nicht Aufgabe der Stadt, deswegen stimmen wir ja heute ab. Mal sehen, wie die Abstimmung ausgeht, ob wir uns als Stadt einen neuen Bärenbrunnen schaffen. Ich gehe eher davon aus, auch im Rahmen der Kunst im öffentlichen Raum, vielleicht neue Kunstwerke für die Johannisvorstadt ausschreiben und nicht die alten Brunnen neu herstellen oder hinsetzen. Es mag traurig sein, aber bei der Abstimmung gibt es verschiedene Ansichten zu dem Thema. Wir müssen auch nicht alles, was in der Stadt mal da war, neu hinstellen, deswegen wäre ein Prüfauftrag noch annehmbar gewesen. Dann hätte man gewusst, das kostet es, wie geht dass, aber ultimativ zu sagen, der alte Bärenbrunnen, den ich auch noch kenne vom Sporthochhaus, der soll es wieder werden. Das lehnen wir ab.

Joachim Zschocke, Fraktion PRO CHEMNITZ:

Ich bin der Meinung, dass man nicht alles was neu ist modernisiert und modern, verbrämt. Ich denke da mit Schrecken an die innere Klosterstraße, wo dieser schreckliche Metallwürfel vor sich hin rostet und alle Leute verärgert, die dort vorbeigehen. Also man sollte versuchen nicht um jeden Preis hochmodern zu sein, sondern, was spricht dagegen, neben einer alten Kirche, einen alten Brunnen hinzustellen?

Fotografie: Beispiel-Bild Stadtratssitzung im Ratssaal im Neuen Rathaus Chemnitz


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