Umwelt

Kanalisationen modernisieren, anstatt Abwässer ungeklärt in die Flüsse einzuleiten.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
3.576 Unterstützende 3.569 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

3.576 Unterstützende 3.569 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 08.07.2020
  4. Dialog
  5. Beendet

22.07.2019, 12:36

Zur Verdeutlichung wurde ein Videolink hinzugefügt.


Neue Begründung: Hier das Video von Thomas Tilsch aus Magdeburg: www.youtube.com/watch?v=9bYuzPkybsY
Die Einleitung von ungeklärten Abwässer in Flüsse und Bäche scheint gängige Praxis in Deutschland zu sein. Alleine die Stadt Magdeburg betreibt 141(!) solcher Einlassstellen. Zahlreiche Städte haben Kanalisationen, die mehr als 100 Jahre alt sind. Diese sind nicht nur marode, sondern oft auch als sogenannte "Mischwasserkanäle" ausgelegt. Es werden also Niederschlagswasser und Haushaltswasser zusammen zum Klärwerk geleitet.
Kommt es zu Regenereignissen werde diese Abwässer unkontrolliert in die Bäche abgegeben.
Dabei ist es völlig irrelevant, ob diese Abwässer dann "verdünnt" sind oder nicht! Fakt ist: alles was in einem Haushalt in die Kanalisation geht, gelangt so ungeklärt in die Natur.
Dazu gehören neben Fäkalien auch Spühl- und Waschmittel, Haargele und Kosmetika, Medikamente - insbesondere ausgeschiedene Humanantibiotika und entsprechend auch multiresistente Keime, u.v.m.
Während das von Kläranlagen abgegebene Wasser kontrolliert wird, findet hier keine Untersuchung statt.
Eine Gefährdung von Badenden und Einschränkungen bei der Verkehrsfähigkeit von Fischen, kann daher nicht ausgeschlossen werden.
Bisher schien es politischer Konsens, dass für die Nährstofffrachten sowie aller ungewünschten Stoffe in den Flüssen ausschließlich die Landwirtschaft verantwortlich sei. Diese Darstellung ist nun unhaltbar. Auch in Bezug auf die neuerliche Verschärfung des Düngerechtes muss die eingeleitet Nährstofffracht ermittelt- und politisch, besonders im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union, bewertet werden.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 197 (197 in Deutschland)


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