Region: Vechta
Umwelt

Kein Gewerbegebiet auf landwirtschaftlichen Flächen im Trinkwassergewinnungsgebiet

Petition richtet sich an
Bürgermeister Kristian Kater, Rat und Verwaltungsausschuss der Stadt Vechta
469 Unterstützende 327 in Vechta
55% von 600 für Quorum
469 Unterstützende 327 in Vechta
55% von 600 für Quorum
  1. Gestartet 26.03.2024
  2. Sammlung noch > 6 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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16.04.2024, 21:28

Hier der Bericht in der OV vom heutigen Tage, 16.04.24.

Die Planungen werden also vorangetrieben, Parallelen zu "Langförden-Nord B-Plan 59L" sind wohl nur rein zufälliger Natur. Auch hier geht "man" ja unbeirrt seinen Weg.

Zitat aus dem Artikel:
"Grundsätzlich kann die Verwaltung bei ihren Gewerbe-Planungen mit Wohlwollen aus der Politik rechnen. In den vergangenen Jahren sind Vechtaer Unternehmen wegen fehlender Erweiterungsflächen in Nachbarkommunen abgewandert. Das schmerzte."

Das sagt leider vieles, wenn nicht sogar alles. Private Wohngrundstücke, Anliegersorgen und Bedenken - who cares?! Wenn doch Gewebesteuer-Einnahmen locken....

Nun denn, wir kämpfen weiter. Auch wenn die neue Idee mit der " Gewerbeachse" Richtung Lutten verlockend klingt, sie wird schon im Überschwemmungsgebiet an der Stadtgrenze (Vechtaer Moorbach) nasse Füsse bekommen.


08.04.2024, 01:09

Dokument anzeigen

Vielen Dank für Ihre / deine Unterstützung und für Ihre / deine Unterschrift!

Bislang sind 441 Unterschriften zusammengekommen, davon alleine 314 UnterstützerInnen aus Vechta!
Damit wir den politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern eindrucksvoll vor Augen führen können, wie unsinnig ein Gewerbegebiet ohne Entwicklungspotential an diesem Ort ist, benötigen wir weitere Unterstützung.

Auch der Partner / die Partnerin und weitere Familienangehörige können unterschreiben. Dabei genügt eine E-Mail-Adresse. Lediglich die Anschrift muss die gleiche sein.
Darüber hinaus bitte auch Nachbarn, Freunde, Freunde im Verein oder in der Schule etc. ansprechen. Je mehr Unterschriften zusammenkommen, desto mehr Gewicht hat die Petition.

Im Anhang befindet sich ein Sammelbogen, auf dem ebenfalls gerne unterschrieben werden darf, so ganz ohne E-Mail. Der Bogen kann später als Foto- oder PDF-Datei auf www.openpetition.de/eingang hochgeladen werden.

Auch jetzt schon einmal vielen Dank im Voraus und einen guten Start in die Woche

D. Böske
im Namen der Dorfgemeinschaft Holzhausen

P.S.
Und wer noch gerne etwas zum Sinn oder Unsinn eines Konzeptwettbewerbes erfahren möchte, wird hier fündig:
Konzept-Wettbewerb für Ackerflächen
www.openpetition.de/petition/blog/kein-gewerbegebiet-auf-landwirtschaftlichen-flaechen-im-trinkwassergewinnungsgebiet#petition-main


07.04.2024, 18:25

"Äin Konzept-Wettbewerb up`n Acker? Wat schall dat dann??" So oder ähnlich fallen die meisten Reaktionen aus, wenn man sich mit den Alteingesessenen Holzhausern, Telbrakern und vielen anderen Bewohnern im Außenbereich unterhält. Auch die "Hochdeutsch-Fraktion" zwischen jung und alt im städtischen Bereich reagiert nicht anders.

Aber was ist das denn nun genau, ein Konzept-Wettbewerb? Wie uns Bürgermeister Kater erläuterte, hätte man mit einem ähnlichen Verfahren bei der Vergabe einer anderen städtischen Fläche an der Gustav-Heinemann-Straße gute Erfahrungen gemacht. Also schnell mal gegoogelt und die Protokolle der Stadtratssitzungen gesichtet - tatsächlich, sowas ähnliches gab es dort, 2020/2021 - mittlerweile schon im Bau!
Doch Moment mal, da liest man etwas von "Entwicklung Bahnhofsquartier", stilvolle Giebelhäuser, die an die Speicherstadt in Hamburg erinnern - Mensch, das ist ja mal ein großer Wurf.
O.k., weitergesucht nach Konzept-Wettbewerben: Berlin-Mitte - Bahnhofsvorplatz Invalidenstraße oder auch etwas kleiner "Meppen, Emshafen". Ja, das sind mal große Projekte, die eines solchen Wettbewerbs auch würdig sind.

Und nun wird solch ein Wettbewerb für eine kleine Ackerfläche im beschaulichen Holzhausen ausgelobt? Das heißt, interessierte Gewerbetreibende beauftragen Architekturbüros, die dann chicè Gewerbegebäude entwerfen?
Bislang gehen wir davon aus, dass ein Gewerbetreibender relativ funktional plant - wirtschaftlich mit maximaler Flächenoptimierung und dazu vielleicht eine etwas repräsentative Eingangsfassade. Aber eine städtebauliche Entwicklungsplanung auf dem platten Acker im Außenbereich?

Grundsätzlich freut uns das ja als Holzhauser Dorfgemeinschaft, dass uns nun die Ehre eines solchen Wettbewerbs zuteil werden soll.
Aber leider ändert es nichts an den Grundsätzen und Randbedingungen, gegen die dieses Vorhaben verstößt. Was nutzt eine tolle Grafik und Präsentation, wenn im späteren (Bauleit-)Verfahren Gegenwind von allen Seiten kommt?

Dazu die Kosten pro Bewerber, Folgenkosten für die Erstellung der Plangenehmigungsunterlagen, und und und.... Wir reden hier über eine Summe die sicherlich im mittleren 5-stelligen Bereich liegen wird - ohne Gewissheit, dass diese auch sinnvoll angelegt ist. Aktuelle Beispiele gibt es dazu im Stadtgebiet sicher in der jüngsten Vergangenheit (z.B. Freiflächen-PV in Holtrup, B-Plan 59L in Langförden).

Um es mit einem nicht näher genannten Landwirt zu sagen: "Füfftichdusend Euro? Dor kann man aower masse Boeme för planten!" (=hochdt: Fünfzigtausend Euro? Da kann man aber viele Bäume für pflanzen!)

Wir hoffen weiterhin und werden alles dafür einsetzen, dass die Erkenntnis auch bei den Entscheidungsträgern irgendwann reift, dass dieses Vorhaben nicht sinnvoll ist - ob man nun noch pro forma ein (pseudo-)Wettbewerbsverfahren vorschaltet oder nicht.


02.04.2024, 07:06

Am heutigen Dienstag, 02.04., berichtet die Oldenburgische Volkszeitung über den "Widerstand" der Dorfgemeinschaft Holzhausen.

Zudem tagt am Nachmittag dann der Verwaltungsausschuss (VA) der Stadt Vechta unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Stimmberechtigt sind jeweils 3 Ratsmitglieder der SPD und CDU sowie 1 Mitglied von Bündnis90/Die Grünen und Bürgermeister Kater (SPD). "Wir für Vechta" und die VCD haben nur jeweils 1 Mitglied mit beratender Funktion.

Da die "Holzhauser Fläche" noch nicht in einem offiziellen Bauleitverfahren ist, hegt die Dorfgemeinschaft Hoffnung, dass im VA nochmals über die Sinnhaftigkeit des Verkaufs der städtischen Fläche nachgedacht wird.

Ein angekündigter Öffentlicher "Konzeptwettbewerb" für Gewerbetreibender wäre aus Holzhauser Sicht (leider) schon ein deutlicher Fingerzeig aus der Politik, dass man/frau die Bedenken und Gegenargumente der Dorfgemeinschaft Holzhausen nicht Ernst nimmt.


28.03.2024, 09:35

Nachdem an der Info-Veranstaltung im Dorftreff Holzhausen seitens der Stadtverwaltung keine Teilnahme möglich war, wurde die Dorfgemeinschaft Holzhausen zu einem "Informationsaustausch" am 13.03.2024 in den Ratssaal der Stadt Vechta eingeladen.

Der Ratssaal war mit Holzhauser Bürgern von "jung bis alt" mehr als gut gefüllt, aber "in der Sache" rücken die Holzhauser gern zusammen.

Seitens Bürgermeister Kater und dem Leiter des Stadtplanungsamtes, Herrn Heuser, wurde dargelegt, dass die Verwaltung am Plan des Verkaufs und der zukünftigen gewerblichen Bebauung der landwirtschaftlichen Fläche festhalten wird. Der Druck, den die Stadtverwaltung bei der
Beschaffung von Gewerbeflächen hat, konnte durch die Teilnehmer sicherlich nachvollzogen werden, nicht jedoch die Gründe für die Wahl dieser Fläche.
Warum hat die Stadt Vechta dann über 40 Hektar an Gewerbefläche in gültigen Bebauungsplänen seit Jahren ausgewiesen?

Die geäußerten Bedenken bezüglich der Bebauung und Versiegelung im landwirtschaftlichen Bereich inmitten des Trinkwassergewinnungsgebietes wurden seitens des Bürgermeisters jedoch nur zu Kenntnis genommen. Die durchaus nachweisbaren Gegenargumente (siehe Powerpoint vom Eintrag 26.03.) wurden mit dem Argument "die Planungshoheit hat nun mal die Stadt Vechta" beiseite geschoben. Man könne sich dann ja in den anstehenden Verfahren (Änderung Flächennutzungsplan, Aufstellung Bebauungsplan, etc.) schriftlich an den Bürgermeister wenden.

Die Powerpoint-Präsentation und das Protokoll der Veranstaltung wurden der Dorfgemeinschaft leider nicht zur Verfügung gestellt.


27.03.2024, 11:30

orthografische Änderungen aufgrund von Rückmeldungen


Neue Begründung:

Die betroffenenbetroffene Fläche ist sowohl im Regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Vechta als auch im eigenen Flächennutzungsplan der Stadt Vechta als "Vorranggebiet Landwirtschaft" ausgewiesen. Sie liegt mit hochwertigen Bodenfeuchtestufen inmitten des Trinkwassergewinnungsgebietes des Wasserwerks Vechta. Zudem ist der Bereich des Überschwemmungsgebietes "Vechtaer Moorbach" nicht weit entfernt: Weitere Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen bedeutet noch mehr abzuführendes Oberflächenwasser. Nicht alles anfallendesanfallende Wasser kann auf der Fläche aufgefangen und versickert werden.

Diese Einzelfläche als Gewerbe auszuweisen bedeutet die Umkehr der bisherigen Planungsabsichten der Stadt Vechta. Es sollten bislang die Flächen entlang der B69 zwischen Stadtkern und Langförden vorrangig als Gewerbegebiete genutzt werden. Hierzu bestehen seit Jahren rechtskräftige Bebauungspläne mit über 40 Hektar Fläche. Da die aktuelle Handlungsstrategie der Stadt Vechta lediglich aus "Vermittlungsarbeit" von Kontaktdaten zwischen Eigentümern und Kaufinteressenten besteht, versucht die Stadt Vechta nun den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und diese Fläche, die im städtischen Besitz ist, zu verkaufen und so Einzelinteressenten, die mit dem "Wegzug aus Vechta drohen",

zufrieden zu stellen. Sorgen und Bedenken von Anwohnern und Landwirten werden außer Acht gelassen.



Neues Zeichnungsende: 25.06.2024
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 185 (135 in Vechta)


26.03.2024, 22:48

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Am 11. Januar 2024 wurde von der Dorfgemeinschaft Holzhausen im Dorftreff eine Informationsveranstaltung hinsichtlich der geplanten Bebauung und Gewerbeansiedlung auf der Ackerteilfläche durchgeführt. An der sehr gut besuchten Veranstaltung nahmen u.a. auch zahlreiche eingeladene Ratsmitglieder der Stadt Vechta teil.




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