Kein großflächiger Holzeinschlag im Frohnauer Wald - Berlins Wälder konsequent schützen

Petition richtet sich an
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde, Leiter der Landesforstverwaltung Berlin Gunnar Heyne

3.068 Unterschriften

57 %
1.262 von 2.200 für Quorum in Berlin Reinickendorf Berlin Reinickendorf

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1.262 von 2.200 für Quorum in Berlin Reinickendorf Berlin Reinickendorf
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 2 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung
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Neuigkeiten

29.12.2023, 17:38

Einige Informationen (z.B. Waldzustandsbericht) wurden aktualisiert. Einige sprachliche Verbesserungen wurden vorgenommen. Die Petitionsbeschreibung sowie die Begründung wurden an den aktuellen Sachstand angepasst. Es wurde dargelegt, wie es aktuell um den Frohnauer Wald steht.


Neuer Petitionstext:

Zehntausende BäumeZehntausende Bäume vor Fällung: Berliner Forsten widersetzen sich Anweisung der Senatsverwaltung zu Einschlagsbegrenzung:zu Einschlagsbegrenzung:

Jetzt Protest-Brief an Senatorin Manja Schreiner schicken

DieEntgegen einer durch die Senatsverwaltung angeordneten Einschlagsbegrenzung planen die Berliner Forsten verfolgen einen besorgniserregenden Plan. Noch(BF) für dieseden SaisonAnfang planendes diekommenden VerantwortlichenJahres großflächigen2024, Holzeinschlagzehntausende imBäume Frohnauerin Waldden imBerliner Nordwestenund Berlins.Brandenburger Erholungswäldern zu fällen. Wir befürchten eine langfristige Zerstörung unseres Waldes und stellen uns diesem Vorhaben in den Weg. Wenngleich der Frohnauer Wald aufgrund unseres Protestes diesen Winter noch unangetastet bleiben soll, könnte er schon im kommenden Winter wieder in die Einschlags-Pläne aufgenommen werden!

Wir fordern: Lassen Sie ihreIhre Abholzungs-PläneFäll-Pläne fallen und setzen Sie in Berlin eineeinen naturnahenaturnahen WaldbewirtschaftungUmgang mit unserem Erholungs- und Naturschutzwald um!



Neue Begründung:

Wir haben die Petition im Angesicht einer konkreten Bedrohung des Frohnauer Waldes durch exzessiven Holzeinschlag gestartet und konnten diesen in Frohnau bislang verhindern. Gleichzeitig finden in anderen Teilen des wertvollen Berliner Erholungswaldes Fällungen derselben Art nach wie vor trotz erheblicher Kritik von Forst- und Naturschutzfachleuten statt! Allein in diesem Winter gilt es, zehntausende Bäume vor der Abholzung zu retten!

Der Frohnauer Wald befindet sich im äußersten Nordwesten Berlins. Er ist von herausragendem Wert für die Großstadt - sei es als Erholungsraum für die Bewohner der Region, als Kaltluftreservoir im Randgebiet der Metropole oder als Rückzugsort für zahlreiche Tiere und Pflanzen. 

Er stellt dabei ein reiches und vielfältiges Mosaik aus Laub- und Mischwald, Feuchtgebieten und geschichtsträchtigen Sukzessionsflächen mit aufgegebenen Waldstraßen und ehemaligem Grenzstreifen dar. Grasfrösche, Schwarzspechte, Kolkraben und Rote Waldameisen finden hier ein Zuhause. Die Frohnauer lieben ihren Wald - und das aus gutem Grund.

Umso größer ist das Unverständnis, das uns im Hinblick auf die akuten Pläne befällt, großangelegte Fällungen im Frohnauer Wald durchzuführen - und umso entschlossener lehnen wir diese ab. Das Vorhaben, mit schweren Maschinen unserem Wald riesige Mengen Holz zu entnehmen, zeigt in unseren Augen, wie wenig die Landesforstverwaltung die Vielschichtigkeit des Wertes unseres Waldes verstanden hat.

Die Landesforstverwaltung beabsichtigt, auf einer Fläche von rund 28 ha Kiefern, Eichen, Buchen, Birken und Pappeln zu fällen und kaschiert die wirtschaftlichen Interessen mit dem Verweis auf die vermeintliche Notwendigkeit zur Auflichtung unseres Waldes. 

Die drei Dürresommer zwischen 2018 und 2020 richteten an den Kronen der größeren Bäume schwere Schäden an und hinterließen ein stark geöffnetes Kronendach. Es waren damals die großen Bäume, die den Aufwuchs vor der Sonne schützten und verhinderten, dass er in noch größerem Maßstab vertrocknete. Das nun beabsichtigte Anlegen von breiten Fahrspuren für die Forstmaschinen (sog. Harvestern und Forwardern) und die Entnahme mehrerer hunderttausender Bäume würde unseren Wald weiter schädigen.

Zusätzlich zu den Auswirkungen, die das Fehlen der Bäume selbst nach sich ziehen würde, verdichten die schweren Fäll- und Transportmaschinen durch ihre Last den Boden so, dass seine Fähigkeit zur Aufnahme von Wasser gestört wird. Um Harvester und Forwarder ökonomisch einsetzen zu können braucht es ein System aus regelmäßig angelegten Rückegassen.Fahrtwegen. Diese werden frei von Bäumen gehalten und verringern somit auch die Waldfläche auf denen Bäume stehen können.Waldfläche. Bei starken Sommerstürmen können solche Schneisen auch das Sturmwurfrisiko erhöhen. 

Der Berliner Waldzustandsbericht 20202023 spricht eine klare Sprache: „Noch nie gab es so wenige gesunde Bäume.“ Lediglich 76 % der Bäume weisen keine Schäden auf, überetwa ein Drittel sindist sogar schwer geschädigt.[1]geschädigt. Bei einigen Baumarten weisen die Statistiken keine gesunden Exemplare mehr auf. Die Absterberaten sind auf einem Rekordhoch angelangt. [1]

Wir wenden uns deshalb an die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie an das Landesforstamt und fordern 

1.    die Aussetzung der geplanten großangelegten Fällungen im Frohnauerdurch die BF bewirtschafteten Wald und ein einstweiliges Einschlagmoratorium nicht nur für Frohnau, sondern für alle von den Berliner Forsten bewirtschafteten Wälder. 

2.    in Frohnau und Berlin auf den Einsatz von schweren Großmaschinen wie Harvestern, der mit einer irreversiblen Bodenverdichtung und ausgiebigen Kollateralschäden bei den nicht genutzten Bäumen einhergeht, zu verzichten. 

3.    in Frohnau und Berlin weniger Holz zu ernten als nachwächst.

4.    den Erhalt alter Bäume! Sie sind die Zukunft des Waldes und Lebensstätte für seltene und geschützte Arten.

5.    in Frohnau und Berlin eine auf Qualität statt auf Quantität ausgerichtete Holzernte, die auf Einzelstamm-Entnahme setzt.

6.    in Frohnau und Berlin die Anwendung des ökologischen und ökonomischen Prinzips der Eingriffsminimierung und der Nutzung natürlicher (Klima-)Adaptationsfähigkeit statt eingriffsintensivem „Waldumbau“.

7.    die Erarbeitung einer neuen Waldstrategie für Berlin, die dem Klimawandel und den neuen forstwissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung trägt.[2]

8.    die  Forstverwaltung technisch, personell  und finanziell angemessen auszustatten. Die Revierförstereien dürfen bei der Waldbewirtschaftung nicht de facto zur kostengünstigsten Lösung verpflichtet werden.

Die von uns geforderte Forstpolitik wird längst in anderen deutschen Stadtwäldern praktiziert und hat sich dort bewährt. Dazu gehören etwa der Stadtwald in Lübeck und Göttingen sowie der Kirchwald in Passau.

[1] https://www.berlin.de/forsten/_assets/waldschutz/waldzustandsberichte/waldzustandsbericht_2020.pdf[1] https://www.berlin.de/forsten/waldschutz/waldzustandsberichte/

[2] https://mluk.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/3_IbischBlumröder_Waldentwicklung%20und%20Ökosystemleistungen.pdf[2] https://mluk.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/3_IbischBlumr%C3%B6der_Waldentwicklung%20und%20%C3%96kosystemleistungen.pdf


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 2.219 (1.060 in Reinickendorf)



03.11.2023, 08:23

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

hiermit laden wir Sie herzlich zum kommenden Treffen der Waldinitiative Berlin ein.

🔹Informations- und Vernetzungstreffen der Waldinitiative Berlin
📆 Montag, 27. November | 19:00 Uhr
📍Mexikanisches Restaurant La Bonita | Donnersmarckallee 9 in 13465 Berlin

Wir möchten dabei insbesondere zusammenkommen, um Ihnen ein Update zur aktuellen Situation des Berliner Waldes und unseres gemeinsamen Engagements (u.a. ein Treffen mit der Staatssekretärin Britta Behrendt und neue Daten zum Einschlag in den kommenden Monaten) zu geben, weitere Schritte der Initiative zu planen und Entscheidungen über die interne Aufstellung unserer Gruppe zu treffen!

Wir bitten Sie, zahlreich zu erscheinen, um dem Wald eine kräftige Stimme zu geben!
Eine Anmeldung (unter waldinitiative-berlin@protonmail.com) ist nicht obligatorisch, würde uns aber bei der Planung helfen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Waldinitiative Berlin

Foto: Rot-Buchen im Frohnauer Wald im August 2023


10.09.2023, 15:42

Dokument anzeigen

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

erneut machen wir Sie heute auf eine anstehende Veranstaltung aufmerksam und laden Sie ganz herzlich dazu ein!

Vor dem Hintergrund des gesteigerten Interesses am Berliner Wald - nicht zuletzt dank der von Ihnen unterstützten Arbeit der Waldinitiative Berlin, lädt die SPD Berlin-Frohnau zu einem Gesprächsabend ein.

Anna Dorothea Scheytt als Vertreterin der Waldinitiative wird dabei im Austausch mit Linda Vierecke, der Sprecherin für Umwelt und Klimaschutz der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, die derzeitige Situation des Berliner Waldes, auch im Hinblick auf deren Ursachen, kritisch analysieren, mögliche Lösungsstrategien erörtern und die Forderungen der Waldinitiative Berlin darlegen.

Alle, die sich für den aktuellen Diskurs um den Zustand unseres Waldes und den richtigen Umgang mit diesen Berliner Ökosystemen interessieren, sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung als Zuhörende teilzunehmen oder sich aktiv in die Diskussion einzubringen.

Hier die wichtigsten Infos in Kürze:

🔹Gesprächsabend der SPD Berlin-Frohnau: Wie können wir unseren Wald retten?
📆 Dienstag 19. September | 20.00 Uhr
📍Umspannwerk Frohnau Fürstendamm 40, 13465 Berlin

Es grüßt Sie
Ihr Team von der Waldinitiative Berlin


30.08.2023, 12:00

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, liebe am Berliner Wald Interessierte,

länger haben wir uns bei Ihnen nicht bezüglich unseres Engagements für den Berliner Wald gemeldet. Viele von uns waren in den letzten Monaten allerdings weiterhin aktiv und haben sich auf unterschiedliche Art und Weise für ein Ende der massiven und schädlichen Einschläge im Berliner Wald stark gemacht. Einer von vielen Erfolgen, die wir dabei vorweisen können: Der großangelegte Einschlag im Frohnauer Wald soll auch im nächsten Winter nicht stattfinden. Allerdings ist immer noch offen, wie es danach weiter gehen soll.

Um einen umfassenden Überblick über die zurückliegende Arbeit für den Berliner Wald und den aktuellen Stand der Dinge zu geben, gemeinsam Zukunftsperspektiven zu besprechen und Ideen auszutauschen, laden wir Sie herzlich zum nächsten Treffen mit der Waldinitiative Berlin ein. Wir möchten diese Gelegenheit auch dazu nutzen, neue Menschen dafür zu gewinnen, sich aktiv gemeinsam mit uns zu engagieren . Wir müssen nach wie vor den Druck auf die Landespolitik aufrechterhalten und ausbauen. In dieser Legislaturperiode soll die Waldbaurichtlinie, die den Umgang mit dem Berliner Wald regelt, neu gefasst werden.
Auch wer findet, dass er/sie nicht über „genügend“ Vorkenntnisse verfügt oder nur begrenzt Zeit investieren möchte, ist herzlich eingeladen. Wir freuen uns über Ihren Einsatz. Der Wald braucht uns!

Die Daten zu unserem Treffen in Kürze:

🔹Informations- und Vernetzungstreffen der Waldinitiative Berlin
📆 Mittwoch, 27. September | 19:00 Uhr
📍Mexikanisches Restaurant La Bonita | Donnersmarckallee 9 in 13465 Berlin

Es würde die Organisation etwas erleichtern, wenn Sie sich unter waldinitiative-berlin@protonmail.com anmelden würden. Aber natürlich ist auch eine spontane Teilnahme ohne Anmeldung möglich und willkommen.

Ganz liebe Grüße

Ihr Team von der Waldinitiative Berlin


25.08.2023, 07:56

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

immer tiefer gräbt sich Tesla in Grünheide (Brandenburg) in das idyllische Müggelspree-Löcknitzer Wald- und Seengebiet ein. Bereits fast 300 Hektar sind von dem Auto-Unternehmen hier gerodet worden - eine Fläche von über 400 Fußballfeldern. Nun möchte der Konzern noch weitere 100 Hektar dazukaufen und sein Werk zur größten Autofabrik Deutschlands ausbauen - mitten in einem Landschafts- und Wasserschutzgebiet. Immer wieder gerät Tesla dabei in Konflikt mit dem Gesetz und beschäftigt die Staatsanwaltschaft und das Landesamt für Umwelt. Anwohner dokumentieren Müllprobleme, Luft- und Lichtverschmutzung sowie Disellachen auf dem Grundstück. Illegale Bauarbeiten und ungenehmigte Gefahrstofflager werden entdeckt, es kommt zu Chemie-Unfällen. Der vorauseilende Gehorsam der öffentlichen Institutionen gegenüber dem Auto-Konzern, die illegitime Einflussnahme der Landespolitik auf Verwaltungsvorgänge und das bewusste Wegschauen der Behörden gegenüber den zahlreichen Rechtsbrüchen erinnern an die Zeit der sog. Bananen-Republiken in Mittelamerika und summieren sich im Kontext von Klimawandel, Artensterben und Mobilitätswende zu einem handfesten Umweltskandal.

Während in der trockenen Region der örtliche Wasserverband Privathaushalten mittlerweile den Wasserverbrauch rationiert und die Landespolitik den Wasserpreis verdreifachen möchte, darf Tesla seine Betonwüste zu Ungunsten des Waldes ungehindert erweitern, riesige Mengen Wasser verbrauchen sowie mit wassergefährdenden Stoffen im Trinkwasserschutzgebiet hantieren und sich damit ungestört an unserer Umwelt vergreifen.

Doch der Widerstand wächst und wir haben jetzt die Chance, für Tesla eine rote Linie zu ziehen. Ein Bündnis aus der Bürgerinitiative Grünheide und weiteren Akteuren mobilisiert nun zu Protest und bietet uns mit mehreren Veranstaltungen die Möglichkeit, uns zu vernetzen und zu informieren, um der ungebremsten Umweltzerstörung gemeinsam einen Riegel vorzuschieben - also jene Aufgabe wahrzunehmen, an der die Brandenburger Behörden bislang gescheitert sind.

In diesem Kontext mache ich Sie auf den kommenden Waldspaziergang in Grünheide aufmerksam und bitte Sie, gemeinsam mit der Waldinitiative daran teilzunehmen:

🔹Waldspaziergang bei Tesla mit der Bürgerinitiative Grünheide
📆 Samstag 09.09 | 14.00📍Bahnhof Fangschleuse
Anfahrt aus Berlin: der RE1 fährt vom Bahnhof Friedrichstraße viertelstündlich ohne Umstieg nach Fangschleuse

Außerdem eine Woche darauf:

🔹Protestfest gegen die Werkserweiterung. Bündnisgründung, Essen, Hüpfburg, Kinderprogramm, uvm.
📆 Samstag 16.09 | 14.00📍Erkner, Kirchplatz
Anfahrt aus Berlin: die S3 und der der RE1 fahren von der Friedrichstraße ohne Umstieg nach Erkner

Wenn Sie mit weiteren Unterstützern der Waldinitiative gemeinsam (mit ÖPNV) anreisen möchten, können Sie uns gerne unter waldinitiative-berlin@protonmail.com kontaktieren.

Herzliche Grüße

Ihre Waldinitiative Berlin

Bildquelle: www.wiwo.de/images/teaserbild-tesla-gruenheide-vn-slider-web/25990006/2-formatOriginal.jpg


25.04.2023, 07:06

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

wir laden Sie herzlich ein zum 7. expertengeführten Waldspaziergang. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass der Treffpunkt diesmal ein anderer ist.

Wann: Samstag, den 13. Mai um 14:00 Uhr

Ort: Ecke Am Eichenhain / Hainbuchenstraße Nähe Friedhof Frohnau

Referent und Thema: Prof. em. Dr. Gerd Wessolek TU Berlin / Institut für Ökologie, ausgewiesener Experte für die Interaktion von Boden, Wasser, Vegetation und Atmosphäre, wird über die Wassersituation in den Wäldern und darüber, was jetzt zu tun und zu lassen ist, referieren.

Um Bürgerinnen und Bürgern „laufend“ das Gespräch mit Fachleuten zu ermöglichen, veranstaltet die Frohnauer Waldinitiative Spaziergänge, zu denen sie auch die Berliner Forsten einlädt.

Wir freuen uns auf Sie!

PS: Bitte werfen Sie einen Blick auf das obige Foto. Es ist im September 2022 im Tegeler Forst aufgenommen worden, nachdem die Berliner Forsten durch die Fällung uralter Laubbäume das Kronendach des Waldes geöffnet und das eigentlich feucht-kühle Mikroklima unserer heimischen Wälder zerstört hatten. Forschungen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde belegen: Die Auflichtung des Kronendaches um 10% bewirkt bereits einen mittleren Temperaturanstieg im Wald um 0,9°C. Durch den Eingriff mit den tonnenschweren Erntemaschinen wird die Bodenstruktur zerstört, der Wald heller, trockener und wärmer. Trotz der vergangenen Dürresommer haben die Berliner Forsten den Holzeinschlag in unseren Wäldern von 2020 auf 2022 um über 60% hochgefahren und fällten zahlreiche über hundertjährige Laubbäume. Mit fatalen Folgen: Im letzten Waldzustandsbericht musste die Behörde eingestehen: Nur noch 4% der Waldbäume sind heute gesund - ein historischer Tiefpunkt. Dennoch hält die Behörde bis heute an ihrem Plan fest, auch in Frohnau weit über 1000 Bäume einzuschlagen und den Erholungswald mit einem engmaschigen Netz an Fahrtwegen für Forstfahrzeuge zu durchziehen. Im Übrigen wissen die Berliner Forsten nicht einmal, was mit den in unseren Wäldern gefällten Bäumen geschieht - es ist davon auszugehen, dass die für sehr wenig Geld verramschten Bäume zu wesentlichen Teilen verbrannt werden.


11.03.2023, 03:39

Liebe am Wald Interessierte,

In Berlin starten die Koalitionsverhandlungen. Es ist jetzt der Zeitpunkt, um auf die Berliner Politik Druck auszuüben, damit eine neue klimafreundlichere Waldpolitik eingeleitet wird.

Im Sondierungspapier von SPD / CDU spielen Wald und Holzverbrennung bisher KEINE Rolle!

Lesen Sie selbst: kurzelinks.de/rklq

Ohne Druck von unten ändert sich nichts.

Briefe / Faxe / Mails / Postings etc. können Sie adressieren an die unten genannten, jetzt einflussreichen Personen.

Die nächsten Tage sind entscheidend. Bitte schreiben Sie jetzt schnell, damit im neuen Koalitionsvertrag ein besserer Schutz des Waldes niedergelegt wird!

Mit Dank und herzlichen Grüßen

Waldinitiative Berlin


Hier ein Textvorschlag, den Sie auch gerne variieren und streuen können:


Sehr geehrte …

Im Sondierungspapier CDU/SPD vom 9. März 2023 findet sich leider kein einziges Wort zum Thema Wald und Holzverbrennung. Beide Themen sind aber zentral für Berlins Bemühungen zum Klimaschutz.

Wir bitten Sie dringend, die Neuausrichtung der Berliner Waldpolitik als Thema aufzunehmen.

Auch die klimaschädliche und Kohlendioxid emittierende Verbrennung von Holz in Kraftwerken gehört auf den Prüfstand.

Berlins Wald ist ein Bürgerwald, wir wollen nicht, dass in Ihrem Koalitionsvertrag ignoriert wird, dass er nur noch zu 4% aus gesunden Bäumen besteht.

Mit freundlichen Grüßen

Mögliche Kontakte:

SPD

Franziska Giffey
Die-Regierende-Buergermeisterin@senatskanzlei.berlin.de
Senatskanzlei Berlin
Jüdenstraße 1
10178 Berlin
Telefon: +49 30 9026-0
Telefax: +49 30 9026-2013


SPD Landesvorsitzender Raed Saleh: info@raed-saleh.de und berlin@spd.de
SPD Berlin
Müllerstraße 163
13353 Berlin

Nina Lerch, Sprecherin für Umwelt und Klimaschutz (SPD) nina.lerch@spd.parlament-berlin.de


Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
– Landesverband Berlin –
vertreten durch den Landesgeschäftsführer Sven Heinemann
Müllerstraße 163
13353 Berlin
Telefon: +49 30 4692-222
Telefax: +49 30 4692-164
E-Mail: berlin@spd.de


CDU

Landesvorsitzender Kai Wegner: kai.wegner@cdu.berlin
CDU Landesverband Berlin
Steifensandstr. 8
14057 Berlin
Telefon: 030 326 90 40
Telefax: 030 326 90 416

Danny Freymark, Sprecher für Umwelt, Verbraucher- und Klimaschutz (CDU): buergerbuero@danny-freymark.de


15.01.2023, 09:55

Liebe Freundinnen und Freunde des Waldes,

Wir von der Waldinitiative Berlin bedanken uns herzlich für Ihr Engagement im vergangenen Jahr und wünschen Ihnen Alles Gute, Gesundheit und Kraft für 2023! Durch Ihre Unterstützung konnte unsere Initiative Schlagkraft entfalten, tausendfachen Einschlag von Bäumen in Frohnau bislang abwenden und die Deutungshoheit der Landesforstverwaltung spürbar ins Wanken bringen. Damit haben wir im letzten Jahr wichtige Schritte getan, um den Umgang mit dem Berliner Wald langfristig zu verändern.

Schon Mitte Februar wird in Berlin die Wahl zum Abgeordnetenhaus wiederholt. Wir halten das für einen geeigneten Anlass, um bei den Berliner Parteien nachzuhaken, welche Positionen sie hinsichtlich des Schutzes des Stadtwaldes vertreten und was sie bereit sind, für unseren Wald zu unternehmen.

Lassen wir die Politik spüren, dass wir Bürger uns für unseren Wald interessieren und ihr in puncto Waldbehandlung genau auf die Finger schauen.

Dafür haben wir eine E-Mail verfasst, die Sie erreichen, indem Sie auf unserer Petitionshauptseite (kurzelinks.de/r4zw) auf den blauen Link „Mailvorlage zur Abgeordnetenhauswahl“ klicken.

Sie können die E-Mail dann unterzeichnen und anschließend so absenden, aber auch modifizieren oder selbst eine eigene verfassen. Für diejenigen, die Schwierigkeiten mit dem oben genannten Link haben, stellen wir den E-Mail-Text und die Empfängeradressen hier zur Verfügung: kurzelinks.de/39qk
Über „Herunterladen“ oben links können Sie die Datei dann auf Ihrem Computer speichern.

Um die Reaktionen auf unsere Mails in unsere politische Strategiebildung einfließen zu lassen, möchten wir gerne auch die jeweiligen Antworten der Parteien analysieren. Wir würden uns daher freuen, wenn Sie sie uns nach Erhalt an waldinitiative-berlin@protonmail.com weiterleiteten.

Wir bitten Sie abschließend noch, unsere Petition Bekannten zu empfehlen und sie auf Facebook, Instagram o.ä. zu teilen. Um den Druck auf die Landespolitik und die Berliner Forsten hoch zu halten, muss die Waldinitiative dringend weiter wachsen!

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von der Waldinitiative Berlin

Fotos: Rechts: Blick über den im Wald liegenden Frohnauer Hubertussee; Links: Zerstörung von Altbuchen-Beständen im Tegeler Forst 2022


28.12.2022, 07:45




Neues Zeichnungsende: 01.01.2024
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1886 (933 in Berlin Reinickendorf)


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