Kein großflächiger Holzeinschlag im Frohnauer Wald - Berlins Wälder konsequent schützen

Petition is addressed to
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde, Leiter der Landesforstverwaltung Berlin Gunnar Heyne

3,053 Signatures

57 %
1,256 from 2,200 for quorum in Berlin Reinickendorf Berlin Reinickendorf

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  1. Launched 2021
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Petition is addressed to: Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Ute Bonde, Leiter der Landesforstverwaltung Berlin Gunnar Heyne

Eil-Aktion: Stoppt die Plünderung des Berliner Waldes im Namen der Sturmwurfberäumung!

Jetzt hier Protestmail direkt absenden oder hier Mail-Text zum Kopieren herunterladen.

Die Berliner Forsten nehmen die Sturmwürfe zum Anlass, mitten im Spätsommer Privatunternehmen tausende Bäume mit schweren Maschinen ernten zu lassen. 
Sie verstoßen damit gegen die Waldbaurichtlinie, den Naturland-Standard sowie das von der SenMVKU verhängte Einschlagsmoratorium!
Zerstörte Waldböden, schwere Kollateralschäden an den noch stehenden Bäumen, die Reduktion wertvoller Totholzvorräte und die flächige Beschädigung der jungen Bäume, sind in massivem Ausmaß zu verzeichnen.
Stoppen wir jetzt diese unnötige und rechtswidrige Zerstörung unseres Waldes!

Reason

Die Waldinitiative Berlin ist aus dem Widerstand der Bevölkerung gegen massive Fällungen im Frohnauer Wald im Nordwesten Berlins entstanden und setzt sich für einen naturgemäßen Umgang mit allen von den BF bewirtschafteten Waldgebieten ein.
 
Der Berliner Wald schmiegt sich als grünes Band im Norden, Westen und Osten an die Großstadt an. Er ist ein einzigartiges Naturjuwel von nicht bezifferbarem Wert für die Region und ihre Bewohner. Sei es als ökologischer Rückzugsraum für Flora und Fauna, als Wasserspeicher, Kaltluftreservoir, „Klimaanlage“ und Luftfilter für die Metropole oder als Erholungsort für uns Bürgerinnen und Bürger. 
Doch die Zukunft dieses Juwels steht aktuell akut auf dem Spiel. Intensive forstwirtschaftliche Eingriffe und die Fällung hunderttausender Bäume haben dem Wald in den letzten Jahren großen Schaden zugefügt und zu seiner Degeneration beigetragen.
 
Laut Waldzustandsbericht (WZB) 2023 sind 94% der Berliner Waldbäume geschädigt. Keine der in Stichproben untersuchten Eichen gilt noch als gesund. Die Absterberaten der Bäume sind auf Rekordniveau.
 
Der katastrophale Gesundheitszustand des Berliner Waldes wird von den BF selbst auf Trockenheit und Hitze zurückgeführt – Parameter, auf die die Forstverwaltung durch Holzernte und Forstwirtschaft selbst den größten Einfluss nimmt. 
 
Zuletzt sind jedes Jahr viele zehntausend Bäume in den Berliner Wäldern eingeschlagen worden. Bäume, auf die unser kranker Wald nicht mehr verzichten kann.
 
Die exzessiven Einschläge bewirken durch eine Öffnung des Kronendaches erhöhte Trockenheit und Hitze in den Wäldern – insbesondere im Sommer. Im Fachjargon spricht man vom „Heißschlagen“. Zuzüglich zur Auflichtung und Ausdünnung der ohnehin im deutschen Vergleich vorratsarmen Bestände bewirkt die Ernte und der Abtransport des Holzes mittels dutzender Tonnen schwerer Forstmaschinen (sog. Harvester und Forwarder) eine irreversible Verpressung und Verformung des sensiblen Waldbodens, der daraufhin in seiner Wasseraufnahmefähigkeit und Durchlüftung langfristig geschädigt bleibt. Für diese Forstmaschinen werden Fahrtwege im Wald geschlagen bzw. offengehalten und zum Teil geschottert, was weiter zur Fragmentierung der Waldbestände und einer Störung des unter normalen Bedingungen kühl-feuchten Waldinnenklimas beiträgt. Die BF begründen ihre massiven Einschläge regelmäßig mit der Notwendigkeit zu sogenanntem Waldumbau. Dieses Narrativ ist von uns zusammen mit zahlreichen Fachleuten längst widerlegt worden. Zum einen fällen die BF regelmäßig tausende Laubbäume und zerstören Buchen- und Eichenbestände, die sich längst in einem naturnahen Zustand befinden. Zum anderen weist Berlin selbst in Kiefern-dominierten Gebieten flächendeckend einen Unterstand aus Laubbäumen auf, während die Kiefern sich unter den Verhältnissen der eigenen Beschattung nicht mehr reproduzieren. Eine natürliche und schonende Transformation hin zu Laubwald ist also längst im Gange und wird gerade im Klimawandel durch weiteres Heißschlagen aufs Spiel gesetzt.
 
Experten aus der Forstwissenschaft, dem Natur- und Landschaftsschutz sind sich einig: Was unser Wald jetzt braucht, ist Ruhe und eine Chance auf Regeneration. Die Berliner Senatsverwaltung hat aus diesem Grund gegenüber den BF eine Wende zu naturgemäßer Waldbehandlung verordnet, die wir unterstützen und die von den Förstern jetzt umgesetzt werden muss.
 
Wir fordern:
 
1.    Ein sofortiges Einschlagsmoratorium in allen von den BF bewirtschafteten Wäldern.

2.    Das Aussetzen des Wirtschaftsplanes der BF, auf dessen Basis jährlich zehntausende Berliner Waldbäume an Privatunternehmen der Papier- und Brennstoffindustrie verkauft werden.

3.    Die Verbannung von Harvestern aus unserem Wald.

4.    Die weitere Fragmentierung des Waldes durch Anlage neuer Rückegassen, Fahrt- und Waldwege sowie deren Schotterung einzustellen.

5.    Die Fällung von Bäumen im Namen der Verkehrssicherung gemäß Urteil des BGH streng auf waldatypische Gefahren zu beschränken und das bei der Verkehrssicherung anfallende Holz im Wald zu belassen.

6.    Die künstliche Erzeugung von Totholz, etwa durch Ringeln, Kronensprengung und andere Maßnahmen einzustellen.

7.    Die Erarbeitung einer neuen Waldbaurichtlinie, die sich gemäß dem Lübecker Modell an dem Prinzip des minimalen Eingriffs orientiert, d.h. die natürlichen Prozesse weitestgehend wirken lässt und den Wald als selbstoptimierendes Ökosystem anerkennt. Sie soll die Naturschutz-, Klimaregulations- und Erholungsfunktion des Waldes in den Vordergrund stellen.

8.    Den Förstern gegenüber eine fachliche und praktische Anleitung bei der Umstellung auf eine naturnahe Waldbehandlung zu gewährleisten, etwa in Form von Fortbildungen und Einbindung externer Experten.

9. Die Konsequenzen natürlicher Regeneration ebenso wie früherer Auflichtung und Ausdünnung von Waldgebieten durch jährliches Monitoring zu analysieren und auszuwerten.

Thank you for your support, Zarah Baur, Berlin
Question to the initiator

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Petition details

Petition started: 11/02/2021
Collection ends: 01/01/2026
Region: Berlin Reinickendorf
Topic: Environment

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News

  • Liebe Freundinnen und Freunde des Berliner Waldes,

    Wir haben gute Neuigkeiten: Die Deutsche Umwelthilfe schaltet sich in die Diskussion ein und hat eine Kampagne zur Rettung des Berliner Waldes gestartet!

    Bitte unterzeichnet hier: https://mitmachen.duh.de/berliner-wald-retten/

    Angesichts der immer schlechteren Gesundheit des Berliner Waldes und der unablässigen Versuche der Forstindustrie, weiter Holz aus unserem Wald zu pressen, stellt sich jetzt die Deutsche Umwelthilfe auf die Seite der Berlinerinnen und Berliner und bringt sich mit einer neuen Petition für den Schutz des größten Stadtwaldes Deutschlands ein! Ziel ist es, gemeinsam den Berliner Wald zu retten!

    Der Wald dankt Ihnen für Ihre Unterstützung!

    Foto: Deutsche Umwelthilfe
  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer und die, die es werden wollen,

    wir laden Sie alle herzlich ein zum kommenden Treffen der Waldinitiative Berlin:

    🔹Informations- und Vernetzungstreffen für alle Unterstützer der Waldinitiative und die, die es werden wollen
    📆 Montag, den 22. September 2025 | 19:00 - 21:00 Uhr
    📍Seniorenfreizeitstätte Hermsdorf | Berliner Straße 105/107 in 13467 Berlin-Hermsdorf, nahe Bushaltestelle Waldseeweg (Bus 220)

    Bei diesem Treffen wird der Fokus auf den rechtswidrigen Ernte- und Beräumungsarbeiten durch private Firmen und die Berliner Forsten nach den Stürmen liegen, über die die Waldinitiative einen Bericht vorgelegt hat. Außerdem werden wir sie über bisherige und kommende politische Schritte der Waldinitiative informieren. Wir wollen auch einen Vortrag „Die Kosten des Klimawandels“ von Dr. med. Dieter Lehmkuhl von KLUG (https://www.klimawandel-gesundheit.de) hören und diskutieren.

    Bitte erscheinen Sie zahlreich, um dem Wald eine kräftige Stimme zu geben!
    Eine Anmeldung (unter kontakt@waldinitiative.berlin) ist nicht obligatorisch, würde uns aber bei der Planung helfen.

    Wir freuen uns auf Sie!

    Foto: Spuren der rechtswidrigen Beräumung und Ernte mit schweren Forstmaschinen mitten im Wald im Forstrevier Tegelsee im Namen des „Aufräumens“ nach den Stürmen.
  • Liebe Freundinnen und Freunde des Waldes,

    der Berliner Wald braucht jetzt dringend Ihre Unterstützung.

    Im Namen der Sturmwurf-Beräumung ernten Privatkonzerne mit tonnenschweren Maschinen derzeit unter massiven Kollateralschäden tausende Bäume aus dem Berliner Wald. Rechtswidrig und ohne ökologische Notwendigkeit!

    Bitte senden Sie eine Protestmail, indem Sie auf unserer Petitionsseite (https://kurzlinks.de/r4zw) entweder direkt unsere Mailvorlage in ihrem Mailprogramm öffnen und unterzeichnen oder sich unseren E-Mail-Vorschlag hier herunterladen: https://kurzlinks.de/vepb

    Es sind apokalyptische Szenen: Tonnenschwere Erntemaschinen reißen mitten im Sommer tiefe Schneisen in den Wald, tausende Stämme werden mit Traktoren aus dem Unterholz gezogen, hunderte Jahre alte gesunde Bäume achtlos beschädigt, die Erntemaschinen hinterlassen tiefe Schneisen und betonharten Waldboden, junge Bäume fallen den Reifen der Fahrzeuge flächig zum Opfer.

    Im Namen der „Beräumung von Sturmwürfen“ haben die Berliner Forsten ohne Kenntnis der Öffentlichkeit ca. 8.000 Festmeter Waldbäume an Privatunternehmen verkauft und ihnen das Recht eingeräumt, diese mitten im Spätsommer mit tonnenschwerem Erntegerät aus unserem Bürgerwald zu entnehmen.

    Sie verstoßen damit gegen das Berliner Waldgesetz, die Waldbaurichtlinie, den Naturland-Standard und ein von der Senatsverwaltung angeordnetes Moratorium und hinterlassen schwerste ökologische Schäden.

    - Es gibt keinen Grund, den Wald von Totholz oder Sturmwürfen zu befreien. Totholz und Windbrüche sind von besonderem ökologischem Wert und ihre Entnahme ist nach der Waldbaurichtlinie verboten. Die Stämme enthalten viel Wasser und sind kein Waldbrandrisiko.

    - Eine Befahrung und Beräumung des Waldes im Sommer und während der (für Gärten und Parks verbindlichen) Vogelschutzzeit widerspricht dem Arten- und Bodenschutz und ist nach dem Naturland-Standard verboten.

    - Durch die Befahrung hinterlassen die Maschinen zerfahrene Böden und eine zerstörte Naturverjüngung und beeinträchtigen eine natürliche Regeneration der Sturmwurfflächen.

    Was hier passiert ist eine beispiellose Plünderung des Berliner Bürgerwaldes.

    Es gibt keine ökologische Notwendigkeit, den Wald von Bäumen zu befreien, selbst wenn diese im Sturm gebrochen sein sollten.
    Bitte schließen Sie sich unserer Protestaktion an.

    Sie können auf unsere Mail-Vorlage zurückgreifen, die Sie auf unserer Petitionsseite (https://kurzlinks.de/r4zw) finden, wenn sie etwas herunterscrollen und dann auf „Jetzt hier Protestmail direkt absenden“ klicken. Die fertige Mail öffnet sich dann in Ihrem Mailprogramm und muss nur von ihnen unterzeichnet werden.

    Alternativ oder falls ihr Mailprogramm keine korrekte Darstellung der Mail-Vorlage zulässt, können sie unter diesem Link den Mail-Text und die Adressen zum Kopieren herunterladen: https://kurzlinks.de/vepb
    Dazu einfach rechts oben auf den kleinen Pfeil klicken, herunterladen, kopieren, unterzeichnen und absenden.
    Selbstverständlich können Sie auch eine eigene Mail verfassen oder unsere Vorlage nach eigenem Belieben verändern.
    Sie können uns gerne ins BCC nehmen, um einen Überblick über die Menge der Protestbriefe zu ermöglichen: kontakt@waldinitiative.berlin

    Stoppen Sie mit uns die Plünderung des Berliner Bürgerwaldes!

    Foto: Die ökologisch wertvollen Stämme werden in der Abteilung 104 im Forstrevier Tegelsee für Privatkonzerne unter schwersten Kollateralschäden am Ökosystem aus dem Wald gezogen.

Jeder einzelne Baum ist wichtig, da er Schadstoffe aufnimmt. Gerade in Zeiten des Klimawandels brauchen die Menschen eine Erholungsstätte während der Hitzephasen. Tiere leiden ebenfalls druch den Verlust der Lebensräume. Es gehen jedes Jahr Unmengen von Bäumen verloren durch Dürre, Borkenkäfer und menschgemachte, absichtlich gelegte Feuer. daher sollten alle Bäume erhalten bleiben, die diese Gefahren überleben.

Als promov. Forstwissenschaftler habe ich Vertrauen zu den Forstbehörden (Fehler und Lernkurven inkl), im Dreiklang von Schutz-, Erholungs- und Nutzfunktion. Berliner Forsten sind zertifiziert bei einer unabhängigen NGO! Werte Unterstützer dieser Petition: machen Sie sich bitte die Mühe, lassen sich von Ihrem örtlichen Förster eine Waldfläche zeigen, die vor 5 Jahren durchforstet wurde. Sie werden überrascht, und vermutlich bzgl der hier zur Debatte stehenden Maßnahme sehr beruhigt sein.

Why people sign

Berliner Forsten muss im Handeln eingeschränkt werden. In Berlin sowie in Brandenburg werden Hektarweise Bäume gefällt und mutwillig Bäume zerstört. Ob für den Bau von Windkraftanlagen oder Holzprofit alles wird auf Kosten von Natur, Mensch und Tier mutwillig zerstört. Alles aus Geldgier! Habt Ihr alle keine Nachkommen??? Auf die Seite der Petition in ich gekommen, weil in Ludwigsfelde und Siethen 200 Hektar Wald gefällt werden soll, um 15 Windkraftanlagen zu bauen. Alte Buchen und Eichen werden gefällt. Breite Wege durch den Wald geschlagen für den Transport der Windkraftanlagen. Berliner Forsten ist gesetzlich nicht verpflichtet Bäume nach zu pflanzen, so wurden unsere Gesetze geändert. Wo leben wir hier??? Ich lege Einspruch ein gegen den Raubbau an der Natur!!!

Jeder einzelne Baum ist wichtig, da er Schadstoffe aufnimmt. Gerade in Zeiten des Klimawandels brauchen die Menschen eine Erholungsstätte während der Hitzephasen. Tiere leiden ebenfalls druch den Verlust der Lebensräume. Es gehen jedes Jahr Unmengen von Bäumen verloren durch Dürre, Borkenkäfer und menschgemachte, absichtlich gelegte Feuer. daher sollten alle Bäume erhalten bleiben, die diese Gefahren überleben.

Ich nutze den Frohnauer Wald und den Grunewald häufig und gern zur Erholung, zum Radfahren und Wandern. Berlin braucht seine grüne Lunge. Die Berliner brauchen diese Erholungsgebiete, in die sie vor Lärm und Abgasen flüchten können. Letzeres nahm in den letzten Jahrzehnten so zu, jetzt kommt die Verdichtungsbebauung ... viele Berliner Parks und andere Grünflächen sind ja inzwischen zu klein, um noch von Lärm und Abgasen abgeschirmt zu sein und an schönen Tagen geradezu überfüllt.

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