Keine Ausweisung des Windvorranggebiets W36 bei Deuna/Niederorschel

Petición a.
Regionale Planungsgemeinschaft Nordthüringen

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  1. Iniciado 14/09/2025
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  3. Enviado el 31/10/25.
  4. Diálogo con destinatario
  5. Decisión

Noticias

16/10/2025 0:29

Die Petition wurde um fundierte Fakten zum Artenschutz erweitert. Zusätzlich wurde das Raumordnungsgesetz (ROG) als Grundlage für den Schutz unseres Naherholungsgebietes an einem bereits vorbelasteten Standort aufgenommen. Weiterhin wurden Aussagen entfernt, die nach jetzigem Kenntnisstand keine Relevanz bei der Stellungnahme haben werden.


Neue Begründung:

Zwischen Deuna und Niederorschel soll mit dem Vorranggebiet W36 ein neues Gebiet für Windenergieanlagen entstehen. Was auf einer Landkarte nur wie eine freie Fläche aussieht, ist in Wirklichkeit ein Landschaftsraum, der bereits heute von vielfältigen Belastungen betroffen ist und zugleich wichtige Funktionen für Natur, Gesundheit und Naherholung erfüllt.

Die Region ist bereits seit Jahrzehnten50 Jahren durch den industriellen GroßstandortStandort des Zementwerks geprägt.Deuna Dortmit laufenall Brecher,seinen Förderanlagen,Umweltbelastungen Mahlwerkegeprägt, wenngleich nach der politischen Wende von der Firma Dyckerhoff sehr viel in den Lärm- und ÖfenEmissionsschutz rundinvestiert umworden die Uhr.ist. Hinzu kommen SprengerschütterungenBeeinträchtigungen ausdurch Verkehrslärm, die teilweise durch den Werksverkehr, dauerhaft aber durch den Autoverkehr auf der angrenzenden BAB 38 und dem KalksteinbruchAutobahnzubringer Ortsumfahrung Niederorschel ausgelöst werden. Ein Windpark würde laut Planung genau die Fläche zwischen diesen Lärmquellen besetzen und einfür hoheseine Aufkommenweitere anakute Schwerlastverkehr.Lärmbelästigung Inder denAnwohner nächstensorgen. JahrenNach wird§ sich2 dieseAbs. Belastung2 des Raumordnungsgesetzes (ROG) sollen vorbelastete Räume entlastet und nicht weiter erhöhen:belastet Das Werk plant den Bau einer großtechnischen CO₂-Abscheideanlage mit neuen Tanks, Kompressoren, Rohrleitungen und zusätzlichem Bahnverkehr. Parallel dazu ist eine massive Erweiterung des Kalksteintagebaus um rund 80 Hektar Waldfläche beantragt, was Rodungen, weiteren Lärm und eine noch stärkere industrielle Prägung der Landschaft bedeutet.Bereits jetzt leidet die Region unter erheblichem Verkehrslärm von der nahegelegenen Autobahn A 38. Zusätzlich ist im benachbarten Bernterode ein neues Kali-Bergwerk in Planung, das weiteren Lärm, Erschütterungen und Schwerlastverkehr mit sich bringen würde. Alle diese Vorhaben wirken sich nicht isoliert, sondern kumulativ auf die Umgebung aus: Sie führen dazu, dass die Menschen dauerhaft mehreren Lärmquellen ausgesetzt sind.werden. Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine solche Mehrfachbelastung das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und psychische Belastungen deutlich erhöht – besonders in eigentlich ruhigen, ländlichen Gebieten wie hier.Gleichzeitigerhöht.

Gleichzeitig ist das geplante Gebiet ökologisch sensibel. InDas unmittelbarerausgewiesene NäheVorranggebiet gibtgrenzt essüdlich dokumentierteund Brutplätzenördlich strengan geschützterden Vogelarten.8 Amha Rohstoffsilogroßen desAhlenbachstausee Zementwerksan, brütender seitsich vielenzu Jahreneinem Wanderfalken,wichtigen Naturschutz- und Naherholungsgebiet entwickelt hat. Nicht nur der Stausee selber sondern auch der östlich grenztangrenzende Wald Schiereiche und die Vegetation entlang der Anschlussbahnlinie beherbergen zahlreiche Brutvogelarten wie Rot- und Schwarzmilan, Baumfalke und Uhu bzw. Singvögel wie Nachtigall, Rohrsänger- und Grasmückenarten. Im nahen Zementwerk brütet der Wanderfalke regelmäßig und am Ortsrand von Rüdigershagen hat sich eine kleine Graureiherkolonie etabliert, deren Nestjunge mit Nahrung aus dem Stausee versorgt werden. Zugvögel wie Fischadler, Gänse oder Limicolen nutzen das FFH-Gewässer und Naturschutzgebietangrenzende „KeulaerAckerflächen Wald“als mitRastgebiet. Rotmilanen,Das SchwarzspechtenJagdrevier der Fledermausart Großes Mausohr, deren Wochenstube in der Wasserburg Deuna angesiedelt und weiterenlaut strengManagementplan geschütztenüberregional Brutvögelnbedeutsam an.ist, Direkterstreckt südlichsich vonnördlich W36über liegtden Stausee hinaus. Besonders die Greif- und Zugvögel wären in einem Windpark der Ahlenbachstausee,geplanten derGröße alseinem kleiner,erhöhten aberKollisionsrisiko artenreicher Lebensraum von Wasservögeln genutzt wird und dessen Röhrichtzonen Brutplätze bieten. Windenergieanlagen bergen hier erhebliche Risiken durch Kollisionen und Störungen, insbesondere für Großvögel wie den Rotmilan, die den Luftraum intensiv nutzen und besonders kollisionsgefährdet sind.ausgesetzt.

Darüber hinaus hat der Raum rund um Deuna auch eine hohe Bedeutung für Erholung der Einwohner der Gemeinde und Tourismus.den DasTourismus.Das Dünkreuz, ein weithin sichtbares steinernes Kreuz oberhalb von Deuna, ist ein traditionsreicher Wallfahrtsort und ein beliebter Aussichtspunkt mit weitem Blick über den Eichsfelder Kessel bis zum Harz. Von dort aus verlaufen der Eichsfeldwanderweg und weitere Pilger- und Rundwanderwege über den Höhenzug Dün und am Ahlenbachstausee vorbei.Dün. Die Umgebung ist bekannt für ihre besondere Ruhe und den Kontrast zwischen bewaldeten Höhenzügen und offener Kulturlandschaft. Menschen kommen hierher, um die Stille, die Natur und den weiten Blick zu genießen. Windkraftanlagen würden dieses Landschaftsbild dauerhaft verändern: Statt ungestörter Fernsicht würden künftig technische Großstrukturen die Silhouette prägen, verbunden mit Lärm und Bewegungsreizen. Das würde den Erholungswert und die touristische Attraktivität des Gebiets deutlich mindern.

Die geplante Ausweisung von W36 würde also einen Raum betreffen, der bereits heute durch Industrie, Verkehr und Lärm stark beansprucht ist, der ökologisch wertvolle Brut- und Lebensräume beherbergt und der zugleich ein bedeutender Naherholungsbereich für die Bevölkerung ist. StattDieser an dieser Stelle weitere technische Großanlagen zu konzentrieren,Raum braucht dieser Raum Entlastung und Schutz.

Mit dieser Petition wollen wir erreichen, dass diese besonderen Rahmenbedingungen bei der Regionalplanung berücksichtigt werden. Wir möchten deutlich machen, dass eine weitere Verdichtung von Industrie- und Infrastrukturprojekten in dieser sensiblen Landschaft nicht verantwortbar ist. Der Standort W36 ist für Windenergie aus unserer Sicht ungeeignet, weil er die noch vorhandenen Rückzugsräume für Natur, Erholung und Gesundheit weiter einschränken würde.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Energiewende mit Augenmaß erfolgt – an geeigneten Standorten, aber nicht auf Kosten der letzten ruhigen Landschaftsräume. Darum bitten wir die Regionale Planungsgemeinschaft Nordthüringen, das geplante Vorranggebiet W36 nicht auszuweisen und stattdessen auf weniger vorbelastete und naturverträglichere Flächen auszuweichen. Jede Unterschrift trägt dazu bei, dass diese Aspekte im Planungsverfahren berücksichtigt werden.

Die Daten der Unterzeichner werden ausschließlich zur Einreichung der Stellungnahme im Planverfahren verwendet.

Entwurf Sachlicher Teilplan Windenergie: regionalplanung.thueringen.de/nordthueringen/regionalplan-nordthueringen/aenderung-des-regionalplanes/entwurf/entw-3bettpw-2025


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 821


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